Kreis Südliche Weinstraße: Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis mit europäischem Sprachzertifikat ausgezeichnet

Die Leiterin der Kreisvolkshochschule Monika Kukyte (3.v.r) und Bildungskoordinatorin Leyla Akinci (3.v.l.) mit den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern. (Foto: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße)
Die Leiterin der Kreisvolkshochschule Monika Kukyte (3.v.r) und Bildungskoordinatorin Leyla Akinci (3.v.l.) mit den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern. (Foto: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße)

Landau – Die Kreisvolkshochschule Südliche Weinstraße hat erstmalig im Auftrag des Bildungsministeriums und in Zusammenarbeit mit dem Volkshochschulverband Rheinland-Pfalz Vorbereitungskurse und Sprachprüfungen für den Herkunftssprachenunterricht für Schülerinnen und Schüler in Spanisch und Türkisch durchgeführt. Teilgenommen an dem Zertifikatskurs für die Sprachlevels B1 und B2 haben 13 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 aus dem Landkreis Südliche Weinstraße.

In dem Vorbereitungskurs übten die Schülerinnen und Schüler das Prüfungsformat der Prüfungszentrale telc gGmbH ein. Als anerkannte telc Prüfungszentrale hat die Kreisvolkshochschule Südliche Weinstraße ebenfalls die abschließenden Prüfungen durchgeführt. Insgesamt konnten sich zehn Schülerinnen und Schüler über eine erfolgreich bestandene Prüfung freuen.

„Es ist für uns sehr wichtig für Menschen jeden Alters ein Bildungspartner vor Ort zu sein und gemeinsam mit den Schulen ergänzende Angebote zu schaffen, die Kinder und Jugendliche zum Lernen motivieren. Ein Erwerb eines so hochwertigen Zertifikats bestätigt nicht nur die Kenntnisse, sondern soll die Schülerinnen und Schüler auch dazu anregen, ihre Fähigkeiten weiter zu entwickeln“, betonte die Leiterin der Kreisvolkshochschule Monika Kukyte.

Bei der Organisation des Zertifikatskurses hat die Kreisvolkshochschule Unterstützung von Leyla Akinci, Bildungskoordinatorin des Landkreises Südliche Weinstraße, erhalten. „Zwei oder mehrere Sprachen fließend sprechen zu können ist ein wichtiger Zugewinn für die spätere berufliche Zukunft. Sprachen öffnen aber auch Türen zu anderen Kulturen und sind damit eine wichtige gesellschaftliche Ressource“, so Akinci. Leyla Akinci spricht aus Erfahrung – sie ist mehrsprachig aufgewachsen und ihre Sprachkenntnisse sind oft hilfreich bei ihrer Arbeit als Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte.

Hintergrund
Um die Mehrsprachigkeit von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund zu fördern hat das Land Rheinland-Pfalz seit 2012 den Herkunftssprachenunterricht (HSU) an Schulen eingeführt. Dabei knüpfen Schüler mit Migrationshintergrund an bereits erworbene Kompetenzen ihrer Herkunfts- beziehungsweise Muttersprache an. Schulen mit ausreichender Anzahl an Schülerinnen und Schülern können neben Spanisch und Türkisch auch für weitere Sprachen Kurse beantragen. Am Ende des Schuljahres haben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit ihre Sprachkenntnisse mit der europaweit anerkannten Prüfung der telc gGmbH zertifizieren zu lassen.

Die Kreisvolkshochschule wird bei Bedarf die telc Sprachprüfungen für Schüler auch im neuen Schuljahr anbieten.