Bingen – Eigentlich ist alles vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises an der Sammelstelle für Problemmüll am städtischen Bauhof in Bingen-Sponsheim sehr gut geregelt. Eine große Hinweistafel zählt beispielsweise auf, welche Problemabfälle angenommen werden. Auch steht darauf, was nicht angenommen wird, wie z.B. pyrotechnische Artikel und Druckgasflaschen.
In den ebenfalls angegebenen Annahmehinweisen wird nochmals explizit darauf hingewiesen, dass die Abfälle persönlich an das Personal abgegeben werden müssen und nicht unbeaufsichtigt abgestellt werden dürfen.
„Und hier fängt der Ärger an“,
weiß Oberbürgermeister Thomas Feser aus den Erfahrungen die Bauhofleiter Peter Heyn zunehmend machen muss. So wird trotz dieser Hinweise und sogar der in Rot kenntlich gemachten Androhung des Landkreises, bei Zuwiderhandlung ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro zu verhängen bzw. einer strafrechtlichen Verfolgung, der Problemmüll einfach illegal abgestellt. Und nicht nur der, sondern oftmals auch Müll der gar nicht über den Problembus zu entsorgen ist.
„Das hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen, da habe ich kein Verständnis mehr, denn so geht man mit diesen gefährlichen Abfällen nicht um“,
sorgt sich Oberbürgermeister Thomas Feser auch um die Gesundheit seiner Mitarbeiter, die die gefährlichen Behälter bis zur Abholung durch den Problembus vor dem Eingang des Betriebsgeländes stehen haben. Er appelliert daher an diejenigen, die Problemmüll zu entsorgen haben, verantwortlich zu handeln und an den Abholtagen die Behälter persönlich an die Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebes zu übergeben.
„Wir haben in unserem Landkreis ein ausgeklügeltes Abfallentsorgungssystem, bei dem jeder Bürger die Möglichkeit hat seine Abfälle umweltgerecht zu entsorgen und dies sollte insbesondere beim Problemmüll eine Selbstverständlichkeit sein“,
so Thomas Feser.