Heidelberg – Die Geburtsstunde der unteren Bergbahnstrecke reicht zurück ins Jahr 1890 – die 489 Meter lange und an ihrer steilsten Stelle um 41 Prozent ansteigende untere Bergbahnstrecke vom Kornmarkt brachte die Besucher über das Schloss zur Molkenkur.
Bis ins Jahr 1907 fuhr die untere Bergbahn noch mit Wasserballast von der Station Molkenkur abwärts ins Tal. Siebzehn Jahre nach der Eröffnung des unteren Abschnitts wurde der obere Streckenabschnitt von der Molkenkur zum Königstuhl eröffnet.
Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September 2018, gibt der Wagenbegleiter Martin Wenger während der Fahrt nach oben vorbei an den einzelnen Stationen Einblicke zu den Meilensteinen der Bergbahnen und ihrer Technik, die sich im Laufe der Jahre verändert hat und entführt die Besucher so in eine andere Zeit.
Die Führungen beginnen jeweils um 10 und um 12 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung bis spätestens Freitag, 7. September per Mail an unternehmenskommunikation@swhd.de erforderlich.
Kleine Geschichte der Heidelberger Bergbahnen
1873
› Der Schweizer Ingenieur Nikolaus Riggenbach fertigt auftragsgemäß Pläne für eine Zahnradbahn hinauf zum Schloss und über die Molkenkur zum Königstuhl an; ausgehend von einer Talstation am Klingentor.
1885
› Gründung der Heidelberger Straßen- und Bergbahngesellschaft Leferenz & Co., Eröffnung der Pferdebahn.
1907
› Inbetriebnahme der oberen Bergbahnstrecke – beide Bahnen fahren nun mit elektrischem Antrieb.
1990
› 100-jähriges Jubiläum der unteren Bergbahn.
2004
› Auszeichnung der Heidelberger Bergbahnen als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung – Eintrag ins Denkmalbuch des Landes.