IK-Wochen
Freuen sich auf bunte Interkulturellen Wochen in Bad Kreuznach: Beigeordneter Markus Schlosser (zweiter von links), Dirk Basmer (erster von links, Projektkoordinator und Mitarbeiter des Sozialamts) und die Mitglieder der Arbeitsgruppe. (Foto: Stadtverwaltung Bad Kreuznach)

Bad Kreuznach – „Vielfalt verbindet“. So lautet wieder das Motto der Interkulturellen Wochen in Bad Kreuznach, an denen sich der 46-köpfige Arbeitskreis Interkulturelle Wochen mit einer abwechslungsreichen Veranstaltungsreihe mit 30 Programmangeboten beteiligt.

„Brandaktuell sind die vom Arbeitskreis aufgegriffenen Themen Flüchtlinge und Islam“,

meint der Beigeordnete und Sozialdezernent Markus Schlosser.

„Ich würde mich freuen, wenn viele Kreuznacher die Gelegenheit zu einem offenen und ehrlichen Dialog, auch über gesellschaftliche Ängste nutzen würden.“

Beim traditionellen Eröffnungsfest am Samstag, 8. September, 12 Uhr, auf dem Platz an der Pauluskirche und der Kurhausstraße erwartet die Besucher ein buntes Programm mit Tanz-, Folklore- und Musikgruppen, etwa mit traditionellen Rhythmen der afrikanischen Gemeinde. Getreu dem Motto „Vielfalt verbindet“ präsentieren sich auf dem Festplatz 28 Stände mit kulinarischen Spezialitäten aus vielen Ländern sowie Informationsstände.

Zur Flüchtlingsthematik finden sich gleich mehrere Beiträge im Programm der Interkulturellen Wochen. Neben Informationsveranstaltungen zum Thema Arbeits- und Spracherwerb (unter anderem am Montag, 10. September, 18 Uhr, im Wassersümpfchen 23, InProcedere 2.0. stellt sich vor) finden sich Vorträge zu „gesellschaftspolitisch heiße Eisen“ wie der EU-Grenzpolitik (Freitag, 28. September, 20 Uhr, Bonhoeffer-Haus, Kurhausstraße 6) und zur Forderung nach einem Menschenrecht auf Flucht und Migration (Dienstag, 25. September, 19 Uhr, Bonhoeffer-Haus). Die Uraufführung des Theaterstücks „Die Sehnsucht nach dem Frühling“ der Berliner Compagnie über eine syrische Familie am Donnerstag, 20. September, 20 Uhr, in der Loge reiht sich ebenfalls in die Thematik ein.

Der Islam und die DITIB-Gemeinden in Deutschland sind am Mittwoch, 26. September, 19 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus Lessingstraße Thema. Referent ist Dr. Jörn Thielmann aus Erlangen. Die DITIB-Gemeinde in Bad Kreuznach lädt wiederum am Mittwoch, 3. Oktober, 11 bis 17 Uhr, in die Moschee in der Mühlenstraße ein.

„Gut, dass die Rolle der DITIB-Gemeinden aufgegriffen wird. Hier ist das Verhältnis von Staat und Religion diskussionswürdig.“

findet der Beigeordnete Markus Schlosser. Er begrüßt ausdrücklich, dass sich im Programm auch Veranstaltungen des Atatürk Vereins und des alevitischen Cem Hauses finden.

Neben den großen Themen gibt es gleich mehrere zwanglose Begegnungsabende, Feste und Programmangebote, bei denen man sich näherkommen und andere Kulturen kennenlernen kann. Erstmals mit dabei ist die brasilianische Gemeinde, die am Samstag, 15. September, 13 bis 18 Uhr, zu einem bunten Tag der offenen Tür im Brückes 54 einlädt.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es im Flyer, der an vielen öffentlichen Stellen ausliegt. Das Programm ist auch über der Homepage der Stadt www.bad-kreuznach.de einsehbar.

Koordiniert wird die Veranstaltungsreihe vom Sozialamtsmitarbeiter der Stadtverwaltung Dirk Basmer und Siegfried Pick vom Pfarramt für Ausländerarbeit.