Wörth / Germersheim: Da der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz angekündigt hat, die Bauarbeiten im Bereich des Wörther Kreuzes von den eigentlichen Brückenarbeiten zu entkoppeln, starten der Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Süd und das Land Baden-Württemberg am kommenden Montag, dem 10. September, das verabredete Entlastungskonzept Schiene für die Rheinbrücke Wörth.
Damit fahren ab der kommenden Woche mehrere zusätzliche S-Bahnen der DB Regio AG zwischen Karlsruhe, Wörth und Germersheim. Einzelne Stadtbahnen der AVG in Richtung Germersheim fahren am Nachmittag nach verändertem Fahrplan und halten zusätzlich in Rheinzabern Alte Römerstraße und Rülzheim Freizeitzentrum. Dies betrifft die die Züge der Linie S52 mit den Nummern 85722, 85726 und 85730 mit Abfahrten in Wörth 16:18 Uhr, 17:10 Uhr und 18:18 Uhr. Damit fährt die Stadtbahn schon vor Ankunft des RE 6 (dieser kommt aus Karlsruhe Hbf) ab, um Platz für die zusätzliche S-Bahn Rhein-Neckar zu schaffen, die dann bis Germersheim fährt und so die Verbindung vom Karlsruher Hauptbahnhof herstellt. Wie schon mehrfach betont, werden aber die anderen beiden Express-Stadtbahnen mit Abfahrt in Wörth um 16:18 Uhr und 18:18 Uhr wegen der Zusatzhalte den Anschluss an die S-Bahn Rhein-Neckar in Germersheim verlieren. Die Halte in Rheinzabern Alte Römerstraße und Rülzheim Freizeitzentrum werden insbesondere der Anbindung der dort zusätzlich eingerichteten P&R-Plätze dienen, allerdings mit der Folge, dass die betreffenden Züge dann künftig später in Germersheim ankommen als üblich und so den Anschluss nach Speyer/Ludwigshafen planmäßig nicht erreichen können.
„Mit dem Start der Fahrbahnerneuerung im Bereich des Wörther Kreuzes werden Behinderungen im Pendlerverkehr auf der Straße erwartet. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg entschlossen, das Entlastungskonzept Schiene für die Rheinbrücke Wörth mit Kapazitätserweiterungen und Zusatzzügen, schon vor Beginn der eigentlichen Brückenbaumaßnahme, zu starten und damit den Pendlern ein Angebot zum Umsteigen zu machen. Wir rechnen fest damit, dass auch Ende Oktober die seitens des Regierungspräsidiums geplante, nun verschobene Brückensanierung, startet. Dann wollen wir das Angebot lückenlos weiterführen und zwar bis Mitte Dezember 2019, dem dann folgenden internationalen Fahrplanwechsel“, erklärt Michael Heilmann, Direktor des ZSPNV Süd.
Die Fahrplanmedien der Deutschen Bahn und der beiden Verbünde KVV und VRN werden kurzfristig auf den aktuellen Stand gebracht und können sich bei einzelnen Zugfahrplänen wenige Tage widersprechen.
VRN-Service: Tarifauskünfte an Werktagen montags bis freitags 8:00 – 17:00 Uhr, Fahrplanauskünfte rund um die Uhr jeweils unter 0621 1077077 oder unter www.vrn.de
KVV-Service: Auskünfte montags bis freitags zwischen 7:00 und 9:00 Uhr sowie samstags von 7:00 bis 13:00 Uhr unter 0721-6107 5885 oder unter www.kvv.de