Kaiserslautern – Im Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern ist der Startschuss für den Umbau der Abteilung für Strahlentherapie gefallen. Für rund vier Millionen Euro ersetzt das Klinikum seine beiden Bestrahlungsgeräte und gestaltet die Warte- und Behandlungsräume neu. Zunächst jedoch sind umfangreiche Umbaumaßnahmen notwendig.
„Zu Beginn der Woche haben wir bereits einen unserer bisherigen Beschleuniger stillgelegt“,
berichtet Jürgen Rittler, Leiter der Abteilung für Medizinische Physik. Die vorbereitenden Bauarbeiten, die jetzt folgen, werden rund drei Monate in Anspruch nehmen. Erst dann können Lieferung, Aufbau und Inbetriebnahme des ersten Linearbeschleunigers erfolgen. Der klinische Betrieb startet voraussichtlich im Februar 2019. Direkt im Anschluss wird der zweite Linearbeschleuniger ersetzt.
Vorteil der neuen Geräte: Sie verfügen über bessere bildgebende Möglichkeiten zur Lagerungskontrolle und ermöglichen noch präzisere und schonendere Bestrahlungstechniken für die Patienten.
„Wir möchten unsere aktuellen Therapiekonzepte optimieren und neue Behandlungsmöglichkeiten anbieten“,
sagt Dr. Eveline Marasas, Leitende Ärztin der Strahlentherapie. So werden künftig auch Spezialbehandlungen, wie beispielsweise stereotaktische Hochpräzisionsbestrahlungen oder atemphasenabhängige Bestrahlungen, am Westpfalz-Klinikum möglich sein.
Ziel der Neustrukturierung ist es darüber hinaus, die Behandlungsräume für Patienten einladend und angenehm zu gestalten. Aus diesem Grunde kommt ein spezielles Farb- und Lichtkonzept zum Einsatz.
Während der Umbauphase, in der zeitweise nur ein Behandlungsgerät zur Verfügung steht, beginnen die Patientenbehandlungen bereits morgens um 7 Uhr. Behandlungstermine werden bis in die frühen Abendstunden vergeben.