Landau – In seiner Sitzung am 28. August 2018 hat der Landauer Stadtrat den vom Trierer Institut für Sportstättenentwicklung erarbeiteten Sportstättenentwicklungsplan beschlossen. Die Verwaltung prüft nun die darin aufgezeigten Optionen und Maßnahmen und schätzt deren Kosten. Auf dieser Grundlage trifft der Stadtrat weitere Entscheidungen. Die Ergebnisse aus dem Sportstättenentwicklungsplan werden am Mittwoch, 12. September, beim 3. Landauer Sportgespräch den Vertreterinnen und Vertretern der Vereine sowie der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Beginn im Foyer des Alten Kaufhauses ist um 18 Uhr.
Die Landauer Stadtspitze, die den ämter- und dezernatsübergreifenden Prozess begleitet hat, lädt die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme ein. „Wohin entwickelt sich der Sport und welchen Stellenwert hat er in der Gesellschaft? Welche Sportarten sind heute und morgen gefragt? Welche Sporthallen, Sportplätze und andere Bewegungsräume werden aktuell und zukünftig in der Stadt Landau benötigt? Diese Fragen hat der Sportstättenentwicklungsplan beantwortet – nun müssen Stadtspitze, Stadtverwaltung und städtische Gremien auf diesen Daten und Empfehlungen aufbauen und in den Haushaltsplanungen die entsprechenden Weichen stellen“, fasst Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron zusammen, der als Sportdezernent durch das Sportgespräch führen wird.
Die Sportgespräche wurden zur Öffentlichkeitsbegleitung des Sportstättenentwicklungsplans ins Leben gerufen. An zwei Terminen informierten Vertreterinnen und Vertreter des Instituts für Sportstättenentwicklung und der Stadtverwaltung bereits über Hintergründe, Zielsetzung und Ablauf des Prozesses sowie über das Thema Sport und Bewegung in Parks und Grünanlagen.
Die Sportstättenplanung selbst wurde von Seiten der Stadt vom Amt für Schulen, Kultur und Sport, dem Umweltamt und dem städtischen Gebäudemanagement gemeinsam begleitet. Ziel der Untersuchung war es, das tatsächliche Sport- und Bewegungsverhalten der Bevölkerung sowie die Struktur und Ausrichtung der Sportvereine zu ermitteln und die damit verbundenen Bedarfe bzw. Anforderungen mit der bestehenden Infrastruktur zusammenzubringen. Dazu erfassten die beteiligten Fachleute alle Sportanlagen im Stadtgebiet und erstellten anschließend eine Belegungs- und Auslastungsanalyse. Für eine Bedarfs- und Entwicklungsanalyse wurden zudem Sportvereine, Kitas und Schulen sowie zufällig ausgewählte Haushalte befragt.
Die wichtigsten Erkenntnisse: Die Expertinnen und Experten schlagen vor, einige Plätze in der bisherigen Form zu sanieren und zu ertüchtigen und andere Plätze (etwa Arzheim, Nußdorf und den Horstsportplatz) für neue sportliche Nutzungen umzuwandeln. In die Ausstattung der weiter wie bisher bestehenden Anlagen soll investiert werden, um diese besser für Sportlerinnen und Sportler nutzbar zu machen. Auch zeigt das Gutachten einen Trend zu niedrigschwelligen Sportangeboten wie etwa Fitnessparcours auf.