Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


#HolDenOberbürgermeister: Prof. Würzner befasst sich mit dem Zustand der Heidelberger Straßen

Der Vorschlag „Straßenzustand in Heidelberg am Beispiel Pfaffengrund – was passiert nach der Umgehungstrasse?” hat in der jüngsten Abstimmungsrunde von #HolDenOberbürgermeister mit 103 Stimmen den meisten Zuspruch erfahren. Die Initiatoren laden Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner zu einem Gespräch über den Zustand der Heidelberger Straßen ein. Bei einem Vor-Ort-Besuch möchten sie das Thema am Beispiel von Straßen im Stadtteil Pfaffengrund erörtern.

„Durch die Bauarbeiten rund um den Heidelberger Hauptbahnhof und die Sperrungen in der Innenstadt wurden seitens der Verkehrsbehörde Umleitungen durch den Stadtteil Pfaffengrund vorgeschlagen. Problem dabei ist, dass diese Umgehungstrassen teilweise in einem sehr schlechten Zustand sind. Baumschulenweg, Kurpfalzring, Henkel-Teroson-Straße und Teile des Diebsweges – nach den Bauarbeiten sind keine Mittel eingeplant, um die Folgen der Umgehung zu beheben“, schreiben die Initiatoren in ihrer Projektbeschreibung. Weiter heißt es: „Bei der Gelegenheit sollten wir auch grundsätzlich über die Straßen in Heidelberg reden.“

Bürgerinnen und Bürger können Projekte einreichen und darüber abstimmen

Unter www.holdenoberbuergermeister.de und – für englischsprachige Teilnehmer – www.getthemayor.com haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, eigene Themen und Projekte ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und den Terminkalender von Heidelbergs Stadtoberhaupt mit zu beeinflussen. Jeden ersten Freitag im Monat wird das Projekt mit den meisten Stimmen gekürt – das nächste Mal wieder am Freitag, 5. Oktober 2018. Das Siegerprojekt muss mindestens 100 Stimmen erhalten haben. Es wird anschließend nach einer Terminvereinbarung von Prof. Würzner besucht.


Gelita Trail Marathon am 16. September 2018 – Sperrungen und Verkehrsbehinderungen in der Altstadt / Ziegelhäuser Brücke in Richtung Schlierbach gesperrt

Eine anspruchsvolle, 42 Kilometer lange Laufstrecke mit insgesamt 1500 Höhenmetern – das ist die Herausforderung für die Läuferinnen und Läufer des 6. Gelita Trail Marathons am Sonntag, 16. September 2018, in Heidelberg. Auf die Sportlerinnen und Sportler warten drei Gipfel-Anstiege mit grandiosen Ausblicken. Nach 35 Kilometern führt die Strecke über die Himmelsleiter – eine aus 850 Stufen bestehende Sandstein-Treppe, die hinauf zum Königstuhl führt. Weit mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden im Hauptlauf sowie über die weiteren Distanzen erwartet. Start und Ziel befinden sich bei allen Läufen wie schon im vergangenen Jahr am Karlsplatz. Hier wird auch ein Rahmenprogramm stattfinden.

Streckenführung

Der Hauptlauf startet um 11 Uhr: Die Strecke führt über die Hauptstraße, die Alte Brücke und die Hirschgasse zum Philosophenweg und zur Thingstätte hinauf. Über den Weißen Stein geht es dann weiter nach Ziegelhausen und Schlierbach. Im Anschluss erwartet die Teilnehmer die letzte Herausforderung mit dem Königstuhl und der Himmelsleiter, ehe die Strecke an der Molkenkur und am Schloss vorbei wieder zurück zum Ziel am Karlsplatz führt. Die Strecke wird teils auch in Staffeln gelaufen.

Zum dritten Mal angeboten wird der Half-Trail, bei dem die Sportler ab 11 Uhr eine 30 Kilometer lange Distanz mit rund 1.000 Höhenmetern absolvieren müssen. Die Strecke verläuft zu weiten Teilen auf derjenigen des Marathons. Die Teilnehmer kürzen aber an zwei Stellen ab: Nach knapp zehn Kilometern laufen sie aus dem Mühlental direkt auf den Weißen Stein, nach 28 Kilometern verzichten sie auf die Härtespitze Himmelsleiter und damit auf den Aufstieg zum Königstuhl.

Bei der Team-Staffel ab 11 Uhr meistern fünf Läuferinnen und Läufer gemeinsam die Marathon-Distanz, bei der Duo-Staffel gehen jeweils zwei Athletinnen und Athleten an den Start. Beim Himmelsleiter-Trail um 11.30 Uhr werden auf etwa neun Kilometern rund 450 Höhenmeter zurückgelegt. Für Kinder von fünf bis zwölf Jahren gibt es circa um 13.15 Uhr einen Hindernislauf über 1,5 Kilometer in der Altstadt.

Straßensperrungen

Für die Dauer der Veranstaltung muss die Laufstrecke aus Sicherheitsgründen für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrt werden. Insbesondere ist der Bereich Zwingerstraße – Bremeneckgasse – Neue Schlossstraße – Schlosswolfsbrunnenweg für die gesamte Dauer der Veranstaltung voll gesperrt. In der Hauptstraße kommt es zu geringfügigen Einschränkungen.

Die L 534 zwischen Alter Brücke und Hirschgasse ist während der Veranstaltung bis circa 12 Uhr voll gesperrt. Die Ziegelhäuser Brücke ist voraussichtlich zwischen etwa 12 und 16 Uhr halbseitig für den Fahrzeugverkehr von Ziegelhausen nach Schlierbach gesperrt. Der östliche Fahrstreifen aus Schlierbach kommend ist befahrbar. Parkplätze für Teilnehmende stehen am Tiergartenbad zur Verfügung. Von dort erfolgt die Anreise zum Start mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ergänzend: Weitere Informationen unter www.trailmarathon-heidelberg.de.


Solaranlagen erfolgreich planen: kostenloser Praxisworkshop für Architekten am 17. September

Im Rahmen der Solarkampagne „Heidelberger Sonnenstrom – Energie vom Dach“ lädt die Stadt Heidelberg interessierte Architektinnen, Architekten und Fachplaner zu einem kostenlosen Praxisworkshop „Photovoltaik integriert und erfolgreich planen“ der Heidelberger Energiegenossenschaft ein. Bei der Veranstaltung geht es darum, was bei der Planung einer Photovoltaikanlage beachtet werden muss, damit der Solarstrom optimal genutzt werden kann. Nicolai Ferchl, Vorstand der Heidelberger Energiegenossenschaft, wird anhand konkreter Projekte erläutern, welche Umsetzungsmöglichkeiten es für Solaranlagen gibt.

Die Veranstaltung findet am Montag, 17. September 2018, im Verwaltungsgebäude der Sparkasse Heidelberg (3. OG), Dischinger Straße 3, 69123 Heidelberg, statt. Beginn ist um 17 Uhr, der Workshop dauert zwei Stunden. 20 Interessierte können an dem Workshop teilnehmen. Eine Anmeldung ist bis zum 14. September 2018 per E-Mail an info@heidelberger-energiegenossenschaft.de möglich.

Schwerpunkte des Workshops:

  • optimale Auslegung der Photovoltaik-Anlage und angepasste Dachgestaltung
  • Kabelführung und Platzbedarfe im Elektro-Raum
  • technische Umsetzung der Messkonzepte und Anforderungen an die Elektrotechnik
  • Integration des Baus der Photovoltaikanlage in den Bauablauf

Die Energiegenossenschaft betreibt 30 Photovoltaikanlagen, die sich in Bürgerhand befinden. 2014 erhielt die Genossenschaft den Deutschen Solarpreis für ihr Projekt „Neue Heimat“ in Nußloch. Dort werden sieben Mehrfamilienhäuser mit Strom vom eigenen Dach versorgt.

Solarkampagne „Heidelberger Sonnenstrom – Energie vom Dach

Die Solarkampagne wird vom Umweltamt der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Heidelberg GmbH, der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH, der Innung für Elektro- und Informationstechnik Heidelberg, der Heidelberger Energiegenossenschaft eG und der Klimaschutz + Stiftung e. V. durchgeführt. Mehr Informationen unter anderem zu den kostenlosen Beratungsangeboten für Gebäudebesitzer und Mieter gibt es auf den Kampagnenseiten unter www.heidelberg.de/sonnenstrom und bei der Solar-Energieberatungshotline unter Telefon 06221 58-18141.


Gemeinsam für ein gutes Klima – „Faire Woche“ vom 14. bis 28. September 2018

Wo kann ich regionale Produkte kaufen? Ist mein Lieblingseis fair gehandelt? Wie würde eine Welt ohne Fleisch aussehen? Diese und viele weitere Fragen werden in den Veranstaltungen der „Fairen Woche“ von Freitag, 14. September, bis Freitag, 28. September 2018, beantwortet. Unter dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima“ können Interessierte an Workshops teilnehmen, Filmvorführungen besuchen oder Ausstellungen besichtigen. Veranstaltet durch das Eine-Welt-Zentrum e. V. und mit der Unterstützung des städtischen Umweltamtes, bietet die „Faire Woche“ den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Heidelberg ein buntes und vielfältiges Programm. Mit dabei sind zahlreiche Welt- und Bioläden, Vereine, Cafés, Bildungseinrichtungen und viele weitere Akteure mit informativen, kulturellen und kulinarischen Veranstaltungen.

Einsetzen für eine gerechtere Welt

Die größte, bundesweite Aktionswoche des Fairen Handels beleuchtet, welche Folgen der Klimawandel bereits auf Kleinproduzentinnen und Kleinproduzenten im globalen Süden hat und wie der Faire Handel sie bei der Entwicklung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen unterstützt. „Gutes Klima“ steht im Vordergrund, weil der Faire Handel eine wichtige Rolle dabei spielt, den globalen Süden bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. „Gemeinsam“, weil der Faire Handel mit seinen zentralen Werten wie Respekt, Transparenz und Wertschätzung zu einem besseren Miteinander zwischen Menschen in verschiedenen Ländern beiträgt.

Verschiedene Lebensmittelläden und Cafés der fairen Art bieten in Heidelberg diverse Kostproben aus ihrem kulinarischen Sortiment an. Es gibt Informationen zu den Themen Kleidung, Schmuck und Elektrogeräte. Interessierte können hier viel über die Produktionsbedingungen bei Konsum- und Livestyle-Produkten erfahren und sich in Diskussionen selbst einbringen. Die Faire Woche gibt außerdem Überblick und Einblick, wo in Heidelberg fair gehandelte Produkte zu finden sind.

Fair Handeln – Fair Kaufen

Mit den Aktionswochen soll auch auf den Fairen Handel aufmerksam gemacht werden: Der Faire Handel berücksichtigt soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte und schafft dadurch Perspektiven für Produzentinnen und Produzenten weltweit – vor allem im globalen Süden. Unter www.faire-woche.de sind weitere Informationen zu den Aktionswochen zu finden. Näheres zu dem Programm in Heidelberg steht zur Verfügung unter www.heidelberg-handelt-fair.de.


Stadtgeschichte im Gehen: Stefan George und sein Kreis – Führungen mit Michael Buselmeier und Hans-Martin Mumm

Der Dichter Stefan George wurde vor 150 Jahren in Büdesheim bei Bingen geboren. Zunächst dem französischen Symbolismus nahe stehend, entwickelte er eine eigene lyrische Sprache, die er den Modeströmungen seiner Zeit schroff entgegenstellte. In seinen Bann schlug er vorwiegend junge Männer, die er einzeln oder in Gruppen an sich band, aber auch wieder verstieß. Stets auf Reisen, war Heidelberg eine seiner „Pfalzen“. Zuletzt verstand sich George als Haupt eines „geheimen Deutschland“, einer Elite zur geistigen Erneuerung des Reichs. Er starb 1933 in der Schweiz, nachdem er den Lockrufen der neuen Machthaber in Berlin nicht gefolgt war.

Die Führungen finden jeweils sonntags um 11 Uhr statt und dauern zwei bis zweieinhalb Stunden. Michael Buselmeier und Hans-Martin Mumm führen in vier Touren zu den Stätten Stefan Georges, seiner Anhänger und Kritiker. Die Teilnahme kostet fünf Euro.

Weststadt
16. September 2018, 11 Uhr, Treffpunkt: Wilhelmsplatz

Altstadt
23. September 2018, 11 Uhr, Treffpunkt: Universitätsplatz, vor der Neuen Universität

Schlossberg und Wolfsbrunnenweg
30. September 2018, 11 Uhr, Treffpunkt: Schlossberg 49, unterhalb d. Eingangs zum Schlossgarten

Neuenheim
07. Oktober 2018, 11 Uhr, Treffpunkt: Marktplatz

Veranstalter ist der Heidelberger Geschichtsverein in Zusammenarbeit mit der UNESCO City of Literature Heidelberg / dem Kulturamt der Stadt Heidelberg.


Wie fahrradfreundlich ist Heidelberg? – Bis 30. November am Fahrradklima-Test beteiligen

Wie lässt es sich in Heidelberg Fahrradfahren? Unter www.fahrradklima-test.de können Radfahrende das Fahrradklima in ihrer Stadt bewerten. Die Stadt Heidelberg bittet ihre Bürgerinnen und Bürger, an der Online-Befragung teilzunehmen. Mit dem Test wollen der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur die fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden Deutschlands ermitteln. Die Teilnahme ist bis zum 30. November 2018 möglich; es gilt, knapp 30 Fragen zu beantworten. Für die bewerteten Städte und Gemeinden bieten die Ergebnisse eine gute Orientierungshilfe bei der Stärkung des Fahrradverkehrs.

Bundesweit siebter Platz im Jahr 2016

Beim jüngsten Fahrradklima-Test 2016 hatte Heidelberg bundesweit den siebten Platz in punkto Fahrradfreundlichkeit belegt (unter Städten vergleichbarer Größe); landesweit reichte es sogar für die Spitzenposition. Damals hatten mehr als 600 Menschen das Fahrradklima in Heidelberg bewertet. Besonders positiv aufgefallen waren die vielen für Radfahrer geöffneten Einbahnstraßen, das gute Angebot öffentlicher Leihfahrräder und die große Anzahl von Fahrradfahrern in der Stadt. Den größten Handlungsbedarf sahen die Teilnehmenden bei folgenden Punkten: stärkere Kontrolle von Falschparkern auf Radwegen, breitere Radwege und Verhinderung von Fahrraddiebstahl.

Heidelberg geht Rad-Offensive an

Heidelberg ist eine Fahrradstadt: 35 Prozent der Bürgerinnen und Bürger legen innerstädtische Wege hauptsächlich mit dem Velo zurück – ein Wert, den in Deutschland nur wenige andere Radhochburgen wie Münster oder Freiburg erreichen. Um die Attraktivität für die Radfahrer noch weiter zu steigern, geht die Stadt aktuell eine Rad-Offensive mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen an. Der wichtigste Baustein ist eine zusätzliche Rad-Achse vom Heidelberger Süden über den Neckar in das Neuenheimer Feld. Zu Spitzenzeiten sind hier täglich rund 12.000 Radfahrer unterwegs.

Zusätzliche Nord-Süd-Achse entsteht

In den vergangenen Jahren hat die Stadt bereits eine kreuzungsfreie Trasse von der Südstadt in die Bahnstadt angelegt. Künftig soll die Gneisenaubrücke die Bahnstadt mit Bergheim über die Bahngleise hinweg verbinden. Derzeit läuft das Genehmigungsverfahren beim Regierungspräsidium. Das Geld – 8,5 Millionen Euro – steht bereits bereit, inklusive Fördermitteln von 1,7 Millionen Euro durch das Land. An die Gneisenaubrücke soll sich eine Rad- und Fußwegverbindung über den Neckar ins Neuenheimer Feld anschließen. Die Planung erfolgt in einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

Weiterentwicklung der Ost-West-Achse

Daneben ist die Weiterentwicklung der Ost-West-Achse geplant. Sie sieht beispielsweise eine Umgestaltung des Adenauerplatzes vor. Dort soll die Radwegeführung in Ost-West-Richtung klarer strukturiert werden, unter anderem mit neuen Fahrradstreifen und Ampeln. Die Arbeiten sollen im ersten Quartal 2019 beginnen, die Gesamtkosten belaufen sich auf voraussichtlich 1,15 Millionen Euro – auch hier stehen Fördermittel des Landes zur Verfügung.

Ausbau und Verbesserung des Radwegenetzes

Hinzu kommt der schrittweise Lückenschluss des bestehenden Radwegenetzes. Die Stadt hat hierzu ein Programm definiert, um 15 Lücken zu schließen. Ebenfalls geplant sind weitere Fahrradstraßen. In der Vorbereitung sind derzeit 20 Abschnitte. Deutliche Verbesserungen im Radwegenetz realisiert Heidelberg auch im Rahmen anderer Verkehrsprojekte. So bekommen Radfahrer beispielsweise zwei eigene Spuren auf der neuen Brücke nach Eppelheim, die im Rahmen des Mobilitätsnetzes gebaut wird. Auch am Hauptbahnhof verbessert sich die Situation künftig für Radler im Zuge des Umbaus des Bahnhofsvorplatzes.

Radschnellverbindungen in die Nachbarkommunen

Gemeinsam mit anderen Kommunen und dem Verband Region Rhein-Neckar setzt sich die Stadt Heidelberg dafür ein, interkommunale Radschnellwege zu schaffen. Hintergrund ist, dass Heidelberg eine Stadt mit sehr hoher Pendlerquote ist: Der Anteil der Einpendler an den Beschäftigten am Arbeitsort beträgt 70 Prozent. Anvisiert werden Radschnellwege in nördlicher Richtung entlang der Bergstraße bis nach Darmstadt, nach Südwesten bis Schwetzingen, nach Süden bis Bruchsal. Zudem soll die Radverbindung nach Leimen ausgebaut werden. Für den Radschnellweg in Richtung Westen nach Mannheim hat das Land Baden-Württemberg die Baulastträgerschaft übernommen.

Kleinere Maßnahmen verbessern Fahrkomfort und Sicherheit der Radfahrer

Zu der Fahrrad-Offensive gehören unter anderem die 2015 erfolgte Einrichtung des öffentlichen Fahrradvermietsystems VRNnextbike. Es hält aktuell 29 Stationen mit Mieträdern in Heidelberg bereit. Zudem fördert die Stadt die Anschaffung von Lastenrädern und -anhängern. Seit einigen Monaten können Interessierte kostenlos zwei Lastenräder ausleihen, um die Alltagstauglichkeit zu testen. In den vergangenen vier Jahren hat die Stadt Heidelberg 830 zusätzliche Fahrradstellplätze im gesamten Stadtgebiet eingerichtet. Rund um den Hauptbahnhof – ein Hotspot des Fahrradparkens – gibt es rund 1.500 Abstellmöglichkeiten; das sind 100 mehr als vor Beginn der Baumaßnahme Umbau Haltestelle Hauptbahnhof. Mittelfristig soll ein Fahrradparkhaus mit 800 bis 1.000 Stellplätzen entstehen.

Aktivitäten im Rahmen der Initiative RadKULTUR sollen die Freude am Fahrradfahren erhöhen. Mit Aktionen wie „plus 5 Minuten“ und „Schulterblick“ soll die Verkehrssicherheit erhöht werden. So werden Fahrradfahrerinnen und -fahrer animiert, mehr Zeit für ihren Weg einzuplanen, um kritische Situationen zu vermeiden. Autofahrerinnen und -fahrer werden sensibilisiert, beim Abbiegen stärker auf Radfahrer zu achten.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom
10. bis 16. September 2018

  • A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
  • Alte Eppelheimer Straße: Kanal- und Leitungsarbeiten sowie Fahrbahnsanierung zwischen Mittermaierstraße und Bluntschlistraße; bis Ende September 2018 zwischen Mittermaierstraße und Alte Eppelheimer Straße 26 gesperrt; auch Radverkehr betroffen.
  • Bergstraße: Grundausbau zwischen Hainbachweg und Steckelsgasse bis voraussichtlich Mai 2019; zwischen Kapellenweg und Steckelsgasse voll gesperrt, örtliche Umleitung ist ausgeschildert; auch Radverkehr betroffen.
  • Czernyring: Arbeiten für das Mobilitätsnetz-Projekt Straßenbahn Bahnstadt und vorbereitende Arbeiten für den Umbau des Czernyrings; zwischen Czernybrücke und Speyerer Straße einspurig in beide Richtungen.
  • Eppelheimer Straße: Neubau der Autobahnbrücke über die A 5 zwischen Pfaffengrund und Eppelheim im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg bis voraussichtlich Ende 2018, Umleitung über Friedrich-Schott-Brücke; stadteinwärts in Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Gneisenaustraße: Im Zuge Mobilitätsnetz-Projekt Hauptbahnhof Abfahrt aus Richtung Autobahn nach rechts in die Gneisenaustraße gesperrt, keine Durchfahrt in Richtung Hauptbahnhof und Zentrum; Umleitung über B 37 und Bergheimer Straße.
  • Hauptstraße: Wegen Kanalsanierung und Leitungsarbeiten zwischen Mönchgasse und Plankengasse gesperrt; Einbahnregelung in der Mönchgasse zwischen Hackteufel und Heiliggeiststraße aufgehoben; Zufahrt zur Leyergasse über Heiliggeiststraße möglich; Tiefgaragen P12 und P13 sind erreichbar; Radverkehr wird über B 37 umgeleitet; Buslinie 33 in Richtung Emmertsgrund fährt über B 37 und Universitätsplatz, Ergänzungslinie 33E eingerichtet.
  • Kurfürsten-Anlage: Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg; Kurfürsten-Anlage zwischen Karl-Metz-Straße und Mittermaierstraße bis voraussichtlich Dezember 2018 in beide Richtungen sowie in Fahrtrichtung Zentrum zwischen Mittermaierstraße und Stichstraße in Höhe Stadtwerke bis voraussichtlich März 2019 voll gesperrt; Schienenersatzverkehre, Umleitungen und Fahrplanänderungen auf den meisten Bus- und Bahnlinien; Ersatzhaltestellen Hauptbahnhof West und Hauptbahnhof Ost eingerichtet; Durchfahrt für Radverkehr frei mit Einschränkungen.
  • Neuenheimer Landstraße: private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48, wochentags zwischen 9 und 15 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Neuer Weg: Wegen Felssicherung in Höhe Hausnummer 22 bis voraussichtlich Ende September 2018 gesperrt.
  • Plöck: Wegen Leitungsarbeiten bis voraussichtlich Ende September 2018 zwischen St.-Anna-Gasse und Nadlerstraße gesperrt; Zufahrt zur Plöck über Friedrich-Ebert-Anlage und Nadlerstraße, Einbahnregelung in der Nadlerstraße umgedreht; Radverkehr wird kleinräumig umgeleitet.
  • Theaterstraße: private Hochbaumaßnahme Hauptstraße 110 bis voraussichtlich Ende 2018; Baustellenverkehr wird in der Plöck mit Ampeln entgegen der Einbahnstraße zur Theaterstraße geführt.