Bingen – Der Winzerfestumzug am zweiten Festwochenende ist immer wieder ein Besuchermagnet. Bei herrlichstem Spätsommerwetter zogen die Motivwagen, Cabrios und Fußgruppen durch die Innenstadt.
Unter der Moderation von Karl-Josef Jungerts, der an der Basilika die rund 60 Zugnummern vorstellte zeigten sich viele Beiträge, die sich dem diesjährigen Motto „Komm nach Bingen, kehre ein, bei netten Menschen, gutem Wein, zum Winzerfest, dann bist du schlau, zehn Jahre Landesgartenschau“ angenommen hatten. Wie in den Vorjahren hatte die Stadt wieder Preise in Höhe von 300 Euro, 200 Euro und 100 Euro für die besten Fußgruppen und Festwagen ausgelobt und die Entscheidungen fielen der Jury (bestehend aus Vertretern der Binger Stadtratsparteien und dem Leiter des Amtes für Touristik, Veranstaltungsmanagement und Städtepartnerschaften, Georg Sahnen) angesichts der Vielfalt nicht leicht.
Ein Musikverein aus den Niederlanden, Folkloretanzgruppen (mit Fahnenschwingern, einem Jodelduo und Kuhglockengeläut) aus der Innerschweiz, von der Mosel und der Südwestpfalz, die Schlösslespfeifer mit ihren Schalmeien aus Erbach (Alb-Donau-Kreis) – sie hatten eine weite Anreise, um beim Umzug dabei zu sein. Aber selbstverständlich waren auch die Binger Weingüter, Vereine und Gruppierungen – von der Kita bis zum Seniorenheim – sowie die Wein- und Erntemajestäten aus der Umgebung am bunten Reigen beteiligt.
Die Square-Dancer drehten ihre Runden ebenso wie die Binger Winzertänzer, die Turner zeigten ihr Können und sogar Badminton wurde gespielt. Passend zum Motto gab es auch Wein aus der Mini-Gießkanne und ein neues „Majestätenpaar“ ließ sich chauffieren. Kurzum – der Umzug war bunt und vielfältig, die Stimmung entlang der Strecke und bei den Teilnehmern war wie das Wetter – einfach gut.