Forst (ots) – In einer insgesamt drei stündigen Rettungsaktion konnte die Freiwillige Feuerwehr Forst am späten Montagabend eine Babykatze aus einem Abwasserrohr der Kanalisation befreien. Die kleine Katze überstand die Aktion glücklicherweise unbeschadet.
Die Freiwillige Feuerwehr Forst wurde am Montagabend gegen 20.45 Uhr zu einer Tierrettung in die Ubstadter Straße nach Forst alarmiert.
Bei einem tierischen Ausflug gerieten zwei Katzenbabys auf dem Dach eines dortigen Wohnhauses in die Regenrinne und rutschten das Regenfallrohr hinunter. Die Passanten, welche sich gerade auf dem Grundstück befanden, bemerkten das Unglück und reagierten geistesgegenwärtig. Eine der beiden Katzen konnten sie noch abfangen und befreien. Die zweite rutschte allerdings komplett in das Regenfallrohr und anschließend in die im Erdboden verlaufende Abwasserleitung.
Die Bewohner des Hauses unternahmen daraufhin selbst erste Rettungsversuche und demontierten das Regenfallrohr, stießen allerdings rasch an ihre Grenzen und verständigten daraufhin die Feuerwehr.
Die Freiwillige Feuerwehr Forst rückte an und die Kräfte verschafften sich zunächst einen Überblick über die im Erdboden verlaufenden Abwasserrohre. Auf dem Bürgersteig vor dem Wohnhaus begann man das Regenfallrohr, welches in den Erdboden verläuft, freizulegen. Gleichzeitig verschafften sich die Einsatzkräfte über einen wenige Meter entfernten Kontrollschacht einen Zugang zu dieser dorthin verlaufenden Abwasserleitung.
Mit viel Feingefühl und unter Einsatz von einer Rohrreinigungsspriale und dem Einführen einer Kanalkamera, versuchten die Einsatzkräfte die Babykatze in Richtung des Rohrausganges am Kontrollschacht zu locken um sie dort mit einem angebrachten Netz aufzufangen. Unterstützt wurde die Feuerwehr hierbei vom Equipment eines ortsansässigen Gas- und Wasserinstallateurs. Doch außer eines deutlich hörbaren Katzenjammern konnte der genaue Standpunkt der Babykatze nicht ausgemacht werden.
Schließlich entschied man sich mit dem Feuerwehrschlauch, behutsam Wasser in die Leitung zu geben um die Babykatze somit in Richtung des Ausganges zu bewegen. Dieser Versuch hatte schließlich Erfolg und schon kurze Zeit später konnte die Katze über das angebrachte Netz im Kontrollschacht gerettet werden.
Die sichtlich erschöpfte aber unverletzte und erst wenige Wochen alte Babykatze wurde daraufhin, ebenso wie die zweite Babykatze, in die sichere Obhut genommen. Da die Babykatzen zu großer Wahrscheinlichkeit keinem Besitzer zugeordnet werden können, werden sie nun aufgepäppelt.
Sichtlich erleichtert waren auch die Hausbewohner und ebenso die Einsatzkräfte der Feuerwehr Forst, über die gelungene Rettungsaktion des kleinen Vierbeiners. Die Freiwillige Feuerwehr Forst war mit 15 Einsatzkräften und 2 Einsatzfahrzeugen unter der Leitung des Kommandanten Mario Heinzmann im Einsatz.