Frankfurt: Stadtnotizen

Symbolbild
Symbolbild (Foto: Reinhard Schnell)

Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Neue digitale Führung durch die Dauerpräsentation ,Elementarteile‘ im Museum Angewandte Kunst

Sehen, erfahren, anders denken – mithilfe einer neuen digitalen Führung können die Besucher des Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, ab sofort versteckte Pfade zwischen den Objekten der Dauerpräsentation „Elementarteile. Aus den Sammlungen“ entdecken.

Die Ausstellung präsentiert die bedeutendsten Stücke aus allen Sammlungsbereichen des Museums in freier Anordnung, ohne sie nach Themen, Epochen oder Herkunftsort zu gliedern. Diese offene Struktur ermöglicht es einerseits, das einzelne Objekt unvoreingenommen für sich zu betrachten, andererseits bleibt Raum für eine Vielzahl möglicher Erzählungen und Verknüpfungen der Dinge untereinander.

Bei beidem können sich die Besucher ab sofort von einer digitalen Führung unterstützen und inspirieren lassen. Auf Tablet-PCs, die an der Museumskasse kostenfrei zum Verleih stehen, können sich die Gäste zahlreiche alternative Pfade durch die Ausstellung aufzeigen lassen und detaillierte Informationen zu den einzelnen Exponaten abrufen.

Dabei können die Benutzer zwischen verschiedenen thematischen Zugängen wählen oder sich auf spontan visueller Ebene durch die Ausstellung begleiten lassen. Welche Objekte erzählen etwa über das Thema Glück, welche über Demokratie, Spiritualität oder Globalisierung? Was verbindet eine kostbare Reiseapotheke, ein mittelalterliches Stundenbuch und ein tragbares Fernsehgerät aus den 1960er Jahren miteinander? Welche Exponate sollte man nicht verpassen, wenn man auf „form follows function“ schwört, was sind die Highlights für Liebhaber von Keramik, Glas oder der Farbe Rot?

Das digitale Angebot schafft Verknüpfungen, es lenkt die Aufmerksamkeit auf verschiedene Facetten der Exponate und schärft den Blick für Details, erzählt überraschende Geschichten zu den einzelnen Objekten und hält fundierte Hintergrundinformationen bereit.

Die Umsetzung wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Dr. Marschner Stiftung.


Baumfällarbeiten im Stadtgebiet

Das Grünflächenamt teilt mit, dass in den kommenden Wochen eine Sumpfeiche am Behördenzentrum am Familie-Jürges-Platz gefällt werden muss.

Eine Nachpflanzung erfolgt während der Pflanzperiode im Frühjahr 2019.


Die ,Verkehrsinsel‘ bleibt Donnerstag geschlossen

Die Mobilitätszentrale „Verkehrsinsel“ an der Hauptwache bleibt am Donnerstag, 13. September, aufgrund einer betrieblichen Veranstaltung geschlossen.

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ bittet ihre Kunden um Verständnis. Das ServiceCenter der VGF in der Hauptwache-Passage ist regulär geöffnet.


Oberbürgermeister Peter Feldmann zu den Streiks bei Ryanair: Drohung mit Entlassungen ist nicht hinnehmbar

„Tarifverträge, die auf Augenhöhe verhandelt werden, sind die Basis fairer Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Grundlage für den Erfolg unseres Wirtschaftsmodells“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Wenn am Verhandlungstisch keine Einigung erzielt werden kann, dann sind auch Streiks ein gesetzlich möglicher Weg, den Gewerkschaften beschreiten dürfen. Es ist hingegen absolut nicht hinnehmbar, wenn Ryanair angesichts der Streiks mit Stellenabbau droht. Es zeigt sich hier ein Geschäftsmodell, das weder zu unserem Flughafen, noch zu unserer mitbestimmten Wirtschaftsverfassung passt.“

Im Hinblick auf den Inhalt der Tarifverhandlungen sowie die Höhe der Gehälter mischt sich Peter Feldmann hinsichtlich der Tarifautonomie nicht ein, „aber wenn ein Unternehmen das Streikrecht an sich in Frage stellt, dann steht es nicht auf dem Boden unserer Wirtschaftsordnung“, sagt der Oberbürgermeister, der mit Gewerkschaften und Betriebsräten am Flughafen in engem Kontakt steht.

Vor dem Hintergrund des derzeitigen Verhaltens verurteilt der Oberbürgermeister auch die permanenten Verstöße gegen das Nachtflugverbot: „Auch daran zeigt sich, dass unsere Regeln missachtet und Verstöße dagegen offensichtlich als normal betrachtet werden. Wir müssen wieder zu Recht und Gesetz zurückkehren. Die Anwohner des Flughafens haben ein Recht darauf, dass Verstöße gegen das Nachtflugverbot endlich auch sanktioniert werden. Und die Beschäftigten des Unternehmens haben das Recht, dass endlich normale Sozialstandards eingehalten werden. Der Erfolg des Flughafens darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden.“

Deshalb setzt der Oberbürgermeister auf die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften, „damit prekäre Beschäftigung und Niedriglöhne endlich der Vergangenheit angehören: Gute Arbeit am Flughafen und gute Nachbarschaft mit den Anwohnerinnen und Anwohnern. Das ist unser gemeinsames Ziel.“


‚Wenn einem Gutes widerfährt, sollte man es zurückgeben‘ – Irene Brix-Lorenz engagiert sich als Paten-Oma und ist dankbar dafür

Irene Brix-Lorenz weiß wie es ist als Mutter berufstätig zu sein und alles unter einen Hut zu kriegen. Als sie ihren Sohn bekam, war sie 20 und ihr Mann hat noch studiert. Wenn sie nicht hätte arbeiten können, wäre es schwierig geworden für die junge Familie. „Kitas für unter Dreijährige gab es damals nicht. Wenn ich meine Eltern und meine Schwiegermutter nicht gehabt hätte, wäre es sehr schwierig geworden für uns damals“, erzählt die 69-jährige Frankfurterin. „Das hat mich sehr dankbar gemacht, dass ich so eine Unterstützung bekommen habe. Und wenn einem Gutes widerfährt, sollte man das zurückgeben.“ Deshalb engagiert sich Brix-Lorenz als Paten-Oma. „Ich weiß, wie es ist, wenn man niemanden hat, um mal sein Kind vertrauensvoll abzugeben. Eine Großeltern-Beziehung ist vertrauenswürdig“, sagt Brix-Lorenz, die selbst zwei Enkelkinder hat.

Spielplatz, Zoo-Besuch, Malen, Basteln und mit den Puppen spielen

In einer Zeitungsmeldung hat sie von der Möglichkeit erfahren, als Paten-Oma über den Verein Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) tätig zu sein. „Als ich in Rente ging, dachte ich, dass man ja was tun kann fürs Gemeinwohl, wenn man noch gesund und fit ist.“ Zunächst hatte sie ein älteres Kind zur Betreuung vom Verein Sozialdienst katholischer Frauen vermittelt bekommen. Aber das passte zeitlich und vom Betreuungsumfang nicht so gut. So beendete sie erst mal ihr Engagement. Dann fand sich die passende Familie: eine alleinstehende Mutter mit einer zweijährigen Tochter. „Das fand ich den richtigen Ansatz für mich. Denn genau das ist die Situation, in der man jemanden braucht: Alleinerziehend mit Kleinkind – das ist nicht einfach und genau diesen Personenkreis wollte ich mit meinem Engagement erreichen“, erzählt Brix-Lorenz.

Dann lernten sich Mutter, Kind und Irene Brix-Lorenz kennen – zunächst unternahmen sie gemeinsam etwas, damit sich das Mädchen an ihre Paten-Oma gewöhnen konnte. Irgendwann konnte Brix-Lorenz dann mit dem Mädchen ganz ohne Begleitung etwas unternehmen. Das war vor rund drei Jahren. Seitdem betreut Brix-Lorenz ihre Paten-Enkelin – wann immer sie gebraucht wird, ist sie da. Spielplatz, Zoo-Besuch, Basteln, Kneten, Malen oder mit den Puppen spielen. „Es ist mir wichtig, einen Wert für das Kind zu haben. Ich sehe mich auch nicht als Oma, eher als ältere Freundin für Mutter und Kind.“ Das Mädchen nennt sie Irene und die Paten-Oma bleibt sogar auch mal über Nacht, wenn die Mama etwas für sich unternehmen möchte. Und wenn der Kindergarten mal zu hat oder das Mädchen krank ist, dann ist Irene Brix-Lorenz da. In der Regel ist sie zwei bis dreimal im Monat für rund fünf Stunden als Paten-Oma im Einsatz. „Es gibt aber auch Zeiten, in denen ich mehr mache und dann mal drei Wochen gar nicht. Wir haben auch ausgemacht, dass ich ‚Nein‘ sagen kann, wenn es bei mir nicht passt. Aber im Notfall kriegen wir das auch hin.“ Brix-Lorenz weiß, wie wichtig es ist, dass man als Mutter auch mal Zeit für sich hat: „Nur eine glückliche Mutter kann eine gute Mutter sein.“

Oma bleibt man ein Leben lang

Brix-Lorenz hat 45 Jahre lang als EDV-Fachfrau gearbeitet – zuletzt war sie verantwortlich für alle EDV-Prozesse bei Lufthansa-Cargo – und hatte keine Zeit für ein Ehrenamt. „Die Zeit als Rentnerin empfinde ich als Befreiung von der Verantwortung als Berufstätige. Im Ehrenamt wollte ich keine Fremdbestimmtheit. Deshalb passt das als Paten-Oma gut, weil es so flexibel ist.“

Für ihr Ehrenamt ist Brix-Lorenz der Kontakt zu jungen Menschen wichtig – vergangenes Jahr hat sie zudem über 18-jährige Nicht-Muttersprachler als Coach beim Deutschlernen unterstützt. „Das hat mir unheimlich Spaß gemacht. So etwas könnte ich mir auch wieder vorstellen zu machen“, sagt sie. Aber ihr Engagement als Paten-Oma will sie nicht aufgeben: „Oma bleibt man ein Leben lang. Und so lange ich fit bin und gebraucht werde, bin ich da. Es ist wichtig, Kinder zu begleiten.“ Ihr Ehrenamt gebe ihr Nähe und sie fühle Dankbarkeit, dass sie am Leben teilhaben und Beziehungen aufbauen kann. „Das ist eine ganz natürliche Beziehung, die sich aufbaut und es ist schön, dass man einfach angenommen wird.“

Der Frankfurter SKF-Ortsverein wurde 1901 gegründet. Heute unterhält der gemeinnützige Verein im Gallus das Kinder- und Familienzentrum Monikahaus. Die Idee zur Oma-Opa-Vermittlung entstand vor über 10 Jahren im Familien-Info-Café MoniKaffee. Der SKF stellt sich neben vielen anderen Vereinen, Verbänden und Initiativen auch auf der Ehrenamtsmesse vor, die am Samstag, 15. September, von 10.30 bis 17 Uhr im Römer stattfindet.


Frankfurt zeigt Flagge – Die Stadt setzt Signale für die heiße Phase der Bewerbung um die UEFA EURO 2024

Ab Mittwoch, 12. September, werden verschiedene HotSpots im Innenstadtbereich im Zeichen der EM 2024 beflaggt. Mit dieser Aktion und einem kräftigen „Segel setzen und los geht´s“ startete Sportdezernent Markus Frank den Countdown für die letzten Tage im Wettstreit mit der Türkei um die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2024.

Frankfurt am Main gehört seit dem 15. September 2017 mit neun weiteren Städten zu den festgelegten Spielorten der deutschen Bewerbung. Den Städte-Kader bilden Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart.
In gut zwei Wochen ist es soweit und die UEFA trifft die Länderentscheidung über den Ausrichter des Turniers. Markus Frank meint: „Wir haben uns in den vergangenen Monaten sehr engagiert und ich hoffe, dass unsere Anstrengungen belohnt und wir am 27. September zur Host City werden.“

Bekommt Deutschland den Zuschlag, wäre es die zweite Fußball-Europameisterschaft auf deutschem Boden. Die bislang einzige fand 1988 noch vor der Wiedervereinigung statt.

Weitere Informationen zur Bewerbung UEFA EURO 2024 finden sich auf der Kampagnenwebsite www.united-by-football.de im Internet.


Stadtrat Markus Frank übergibt Zuschüsse für Turn- und Sportvereine

Stadtrat Markus Frank übergab am Dienstagabend, 11. September, Bescheide an Frankfurter Turn- und Sportvereine. Die Stadt zahlt Zuschüsse für Bau- und Sanierungsmaßnahmen folgender Vereine:

Der Athletik-Sportverein 1900 Griesheim bekommt für seine Dachsanierung rund 10.500 Euro, der TC Palmengarten für die Neugestaltung seiner Duschräume rund 28.000 Euro, die FTG Frankfurt 1847 für die Erneuerung des Hallenbodens rund 18.000 Euro, der Frankfurter Turnverein 1860 für umfangreiche Sanierungsmaßnahmen der Sporthalle rund 60.000 Euro, Orplid Frankfurt für den Austausch der Heizkessel und des Sanitärbereichs rund 8000 Euro, der Schwimm-Sport-Club Sparta erhält für eine neue Hoftor- und Schließanlage gut 10.000 Euro, die Turn- und Sportgemeinde Oberrad für neue Türen und Erneuerung der Elektroinstallation in der Sporthalle rund 19.000 Euro und der TV Harheim für die Fassadensanierung und Anzeigentafel der Sporthalle rund 8000 Euro.
Sportdezernent Markus Frank erklärte: „Ich freue mich über diese Sportvereine, die neben dem Trainings- und Spielbetrieb die Instandhaltung ihrer vereinseigenen Gebäude durchführen. Die Stadt unterstützt die Vereine mit eigenen Plätzen und Hallen mit Zuschüssen bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen mit maximal 50 Prozent der Kosten.“


Europäischer Tag der Sprachen: Aktionstag an der Frankfurter Volkshochschule

Anlässlich des Europäischen Sprachentages 2018 veranstaltet die Frankfurter Volkshochschule (VHS) am Samstag, 22. September, einen Aktionstag in der Sonnemannstraße 13 mit vielen Angeboten rund um europäische Länder, ihre Sprachen und kulturelle Besonderheiten. 15 Schnupperkurse zu 10 verschiedenen Sprachen stehen auf dem Programm. Lernen kann man dabei beispielsweise, wie man sich auf Portugiesisch begrüßt, dass Teetrinken ein wesentliches Kulturelement des russischen Alltags ist oder wie man sich auf Niederländisch vorstellt. Zwischen 10.45 Uhr und 17.30 Uhr können anderthalbstündige Spracheinführungen in Englisch, Griechisch, Italienisch, Niederländisch, Portugiesisch, Russisch, Türkisch und Ungarisch besucht werden. Darüber hinaus: ein Französisch-Aussprachetraining, eine Einführung ins russische Alphabet, die Vorstellung der Lernmethode PDL für Englisch, Spanisch lernen und Salsa tanzen, Italienisch lernen mit Filmsequenzen. Viele der Kurse sind für den voraussetzungsfreien Einstieg geeignet, bei einigen sind Vorkenntnisse erforderlich.

Eine der beiden Kulturhauptstädte 2018 ist Valletta, Hauptstadt der Republik Malta. Ab 17.30 Uhr werden Valletta und Malta in einem Kulturprogramm vorgestellt. Hierfür sind Vorträge und Podiumsgespräche zu den Besonderheiten der maltesischen Sprache, zu Geschichte und Landschaft und zu aktuellen Produktionen in Musik und Film geplant. Touristische Informationen ergänzen das Programm. Stärken kann man sich mit kulinarischen Spezialitäten der mediterranen Insel.

Der Eintritt für das Abendprogramm ist frei, die Kurse sind kostenpflichtig. Kurse können vor Ort gebucht werden, ein Kursplatz kann dann aber nicht garantiert werden. Um seinen Kursplatz sicher zu haben, empfiehlt sich die Anmeldung über die Website http://vhs.frankfurt.de , per Telefon 069/212-71 501 oder per E-Mail vhs@frankfurt.de .

Der Europäische Tag der Sprachen wird seit 2001 jährlich am 26. September begangen. Ziel des Aktionstages ist es, zur Wertschätzung der Sprachen und Kulturen Europas beizutragen, die individuelle Mehrsprachigkeit zu fördern, den Menschen in Europa die Vorteile von Sprachkenntnissen bewusst zu machen und sie für das Lernen von Sprachen zu begeistern. Rund 150 verschiedene Sprachen gibt es auf dem europäischen Kontinent. Schon einige Sätze in der Landessprache können fremde Türen und Herzen öffnen. Durch die Begegnung mit anderen Sprachen und Menschen werden fremde Kulturen verständlich und nicht zuletzt der eigene Horizont erweitert.

Seit 1985 Athen zur ersten Kulturhauptstadt Europas gekürt wurde, hat die Kulturhauptstadt-Initiative der Europäischen Union ständig an Popularität und Profil gewonnen. Was einst als Instrument europäischer Identitätsstiftung mit einem Sommerfestival begann, ist längst zum wichtigen Imagefaktor für die beteiligten Städte, vielfach sogar zum Investitionsprogramm für urbane Räume geworden.

Weitere Informationen unter https://vhs.frankfurt.de/de/news/august-2018/europaischer-tag-der-sprachen-2018 im Internet.

Rückfragen beantwortet Bernd Eckhardt, VHS-Fachbereichsleiter Sprachen, Telefon 069/212-39814, E-Mail bernd.eckhardt.vhs@stadt-frankfurt.de