Heidelberg – Auch in dieser Spielzeit überrascht das Philharmonische Orchester Heidelberg seine treuen sowie auch die neuen Zuhörer*innen mit hochkarätigen Solisten, echten musikalische Klassikern sowie besonderen Raritäten aus der Musikwelt. Unter der Leitung des Generalmusikdirektors Elias Grandy ist der Klangkörper erstmals in dieser Spielzeit am 26. September um 20.00 Uhr in der Heidelberger Stadthalle zu hören. Auf dem Programm stehen Werke von Ludwig van Beethoven und Béla Bártok.
Die Solo-Violinistin des 1. Philharmonischen Konzertes ist Liya Petrova. Sie ist die Gewinnerin des 1. Preises des Carl-Nielsen-Geigen-Wettbewerbs 2016 in Dänemark. Zuvor war sie Preisträgerin des Concours International de Violon Tibor Varga in Sion, des Louis Spohr Wettbewerbs für Junge Geiger in Weimar sowie des Vaclav Huml Wettbewerbs in Zagreb. 2015 wurde sie Finalistin, Stipendiatin und Sonderpreisträgerin des Deutschen Musikwettbewerbs, verbunden mit der Aufnahme in die 60. Bundesauswahl ‚Konzerte Junger Künstler‘ sowie in die Künstlerliste ‚Solisten des Deutschen Musikrats‘. Das Orchestre Philharmonique Luxembourg, die Filharmonie Antwerp oder auch das Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo sind nur einige Stationen ihrer Solokarriere. Nun legt sie für das Violinkonzert D-Dur von Ludwig van Beethoven einen Zwischenstopp in Heidelberg ein, um gemeinsam mit den Musiker*innen des Philharmonischen Orchesters Heidelberg auf der Bühne der Stadthalle zu musizieren.
Skeptische Kritiker verurteilten Beethovens Werk, uraufgeführt 1806, zunächst. Erst eine Aufführung 1844 in London mit dem dreizehnjährigen Stargeiger Joseph Joachim verhalf dem heutigen Klassiker zu seinem Durchbruch. Die musikalische Leitung lag damals in den Händen von Felix Mendelssohn Bartholdy. Das Violinkonzert D-Dur ist das einzige vollendete Konzert dieser Gattung des deutschen Komponisten und Pianisten. Heute gilt es als Prototyp seiner Gattung und ist aus den Konzertsälen nicht mehr wegzudenken.
Der ungarische Komponist, Pianist und Musikethnologe Béla Bartók wurde in frühen Jahren als Wunderkind gefeiert. Später war er aus politischen Gründen gezwungen, von Ungarn nach Amerika überzusiedeln. Das Konzert für Orchester schrieb der damals 62-Jährige kurz nach seiner Flucht 1943. Es war eine Auftragsarbeit für die Stiftung des Dirigenten Sergei Kussewizki. Er selbst bezeichnete sein Stück deshalb als Konzert für Orchester und nicht als Sinfonie, weil die einzelnen Instrumente eher solistisch und virtuos behandelt werden.
Bereits um 19.15 Uhr findet vor dem Konzert eine Werkeinführung statt.