Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
‚Siegfried Kracauer – Das Potential des Profanen‘: Diskussionsveranstaltung zu Kracauers Bedeutung für die jüdisch-politische Tradition Frankfurts
Am Mittwoch, 26. September 2018, diskutieren die Frankfurter Rabbinerin Elisa Klapheck und Kulturdezernentin Ina Hartwig über die Bedeutung Siegfried Kracauers für die jüdisch-politische Tradition Frankfurts. Der Kulturjournalist und langjährige Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung prägte in den 1920er Jahren den „Ausweg ins Profane“. Mit ihm nahm er eine kritische, anti-elitäre Haltung gegenüber den zwei Frankfurter Schulen ein – der Jüdischen Renaissance von Franz Rosenzweig und der Kritischen Theorie seines Freundes Theodor W. Adorno. Er nannte es die Auseinandersetzung mit den „Oberflächenphänomenen“, der Kultur der Massen, etwa des Kinos.
Kracauers Werk lässt sich durchaus auch im Zeichen der großen rabbinischen Tradition des Talmuds lesen. Die talmudischen Rabbinen, gefangen zwischen der politischen Realität und messianischen Erlösungsutopien, schufen einen Ausweg in die Heiligung der profanen Dinge des Alltags. Die daraus entstandene jüdische Tradition verwirft nicht die Realität, sondern erfasst ihre materiellen Details, um mit ihnen die Welt verbessern zu können.
Beginn der Diskussion im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 37, ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Einlass ab 19 Uhr. Ein Umtrunk im Anschluss an die Veranstaltung bietet die Möglichkeit für weiteren Austausch.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Jüdisch-Politisches Lehrhaus“, die von „Torat HaKalkala – Verein zur Förderung der angewandten jüdischen Wirtschafts- und Sozialethik“ (www.hakalkala.de) in Kooperation mit dem Frankfurter Dezernat für Kultur und Wissenschaft und unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Peter Feldmann durchgeführt wird.
‚Trauern – Wie geht das?‘ Vorträge und Workshops im Haus am Dom
Seit 2001 organisiert das Gesundheitsamt jährlich eine Veranstaltung zum Thema „Sterben in der Großstadt“.
Über die Betrachtung von Einzelschicksalen hinaus ist hier ein Vortrags- und Diskussionsforum geschaffen worden, das die Rahmenbedingungen von Tod und Trauer thematisiert und dabei besonders die Bedingungen in einer Großstadt wie Frankfurt im Blick hat.
Schwerpunkt in diesem Jahr ist das Trauern. Am Dienstag, 25. September, kann man das Thema im Haus am Dom aus verschiedenen Blickwinkeln und auch einmal neu betrachten.
Gesundheitsdezernent Stefan Majer wird die Gäste am Dienstag, 25. September, um 10 Uhr zusammen mit dem Gesundheitsamt und dem Haus am Dom begrüßen. Danach gibt es zwei Vorträge zu den Themen „Zwischen Handy und Computer – müssen wir wieder lernen zu trauern?“ und „Wenn Trauer nicht mehr aufhört“.
Ab 13.30 Uhr besteht die Möglichkeit an folgenden Workshop teilzunehmen: „Anders Abschied nehmen – Trauer und Bestattung“, „Kinder trauern anders“, „Trauer am Arbeitsplatz“, „Bestattungsbräuche im Wandel der Zeit“, „Trauer nach traumatischen Verlusten“ und „Tod und Trauer im Islam“.
Zum Abschluss des Tages gibt es eine Aufführung des Theaterstückes „Oskar und die Dame in Rosa“ des Kinder- und Jugendtheaters mini-art.
Das Programm-Faltblatt ist unter https://hausamdom-frankfurt.de/beitrag/2509-sterben-in-der-grossstadt-trauern-wie-geht-das/ zu finden.
Die Veranstaltung ist kostenfrei, das Haus am Dom barrierefrei zugänglich. Um eine Voranmeldung wird gebeten unter 069/8008718414 oder per E-Mail ch.keim@bistumlimburg.de.
Es sind noch Plätze frei: Informationstag für Energieberater 2018 zum Thema ‚Zukunftsfähige und elektrische Mobilität‘ in Frankfurt und der Region
Das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main und der Verein Energiepunkt FrankfurtRheinMain laden zum Informationstag für Energieberater und interessierte Fachleute für Mittwoch, 26. September, von 13 bis 17 Uhr ein. Referenten berichten zu Technik und Trends in der E-Mobilität, Entwicklung nachhaltiger Mobilität in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet, sowie zur Infrastruktur von Ladestationen. Der Informationstag findet im Historischen Museum Frankfurt, Saalhof 1, statt. Das komplette Vortragsprogramm ist unter: http://www.energiepunkt-frankfurt.de veröffentlicht.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen bis Sonntag, 23. September, sind erforderlich unter info@energiepunkt-frankfurt.de.
AltstadtCamp zu Kultur und urbanem Raum im digitalen Wandel: VHS organisiert BarCamp zum Altstadtfest
Im Rahmen des Eröffnungsfests der neuen Frankfurter Altstadt veranstaltet die Volkshochschule Frankfurt am Main (VHS) am Sonntag, 30. September, im Stadthaus unter dem Titel „AltstadtCamp – Kultur und urbaner Raum im digitalen Wandel“ eine Konferenz mit besonders hohem Austauschpotenzial. Interessierte Besucher können sich an vorgeschlagenen Themen beteiligen oder eigene Themen mitbringen und diese mit anderen diskutieren.
Das AltstadtCamp, das als BarCamp stattfindet, wird sich unter anderem mit folgenden Fragen beschäftigen: Wie sehen Leben und Kultur der Frankfurter im realen und im digitalen Raum aus? Und wie können die Menschen die künftigen Herausforderungen der Digitalisierung bewältigen? Der Austausch und das gegenseitige Lernen stehen bei der Veranstaltung im Vordergrund.
Das 2005 in den USA entstandene BarCamp-Format bietet dabei allen Teilnehmenden die Möglichkeit zum intensiven Austausch auf Augenhöhe. Es unterscheidet sich an zwei Punkten von „klassischen“ Konferenzen: Zum einen gestalten alle Anwesenden morgens gemeinsam das Programm, das im 45-Minuten-Takt wechselt. Zum anderen gibt es zum Einstieg eine kompakte Vorstellungsrunde.
„Wir freuen uns, das BarCamp-Format, das ja zum Beispiel durch das BarCamp Rhein-Main in der Region schon recht bekannt ist, auch einmal im kommunalen Kontext auszuprobieren. Das Altstadtfest bietet da einen ausgezeichneten Rahmen. Und wir sind schon sehr gespannt, welche Themen im Rahmen des AltstadtCamps auf die Tagesordnung kommen werden“, erklärt Danijel Dejanovic, stellvertretender Direktor der Volkshochschule Frankfurt.
BarCamp-Moderator Stefan Evertz hat seit 2007 über 50 BarCamps organisiert und zeigt sich ebenfalls sehr zuversichtlich: „Für die niedrigschwellige Einbindung von Menschen eignet sich das BarCamp-Format besonders gut. Denn sie können sich so sehr einfach einbringen, auch ohne formal ausgewiesene Experten für ein Thema zu sein. Gerade die Möglichkeit, nicht nur mitgebrachte Themen und Sessions, sondern auch eine Frage als Ausgangsbasis für eine Session zu nehmen, hilft da sehr.“
Das AltstadtCamp findet am Sonntag, 30. September, von 11 bis 15.30 Uhr im Stadthaus, Markt 1, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung und weitere Infos unter www.altstadtcamp.de.
Weitere Infos erteilt die VHS-Pädagogin Claudia Maier, Telefon 069/212-34855, E-Mail claudia.maier.vhs@stadt-frankfurt.de
Mittelalterliche Musik und Vorträge zur Historie – Abwechslungsreiches Programm zum Altstadtfest im Institut für Stadtgeschichte
Das Institut für Stadtgeschichte bietet während der Altstadtfeierlichkeiten von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. September, ein facettenreiches Programm aus Ausstellungen, Vorträgen und Konzerten.
Am Samstag, 29. September, beleuchtet Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte, in ihrem Vortrag „Die Frankfurter Altstadt bis 1944: Ein Streifzug durch ihre 2000-jährige Geschichte“ die Entwicklung des Stadtkerns bis zu dessen Zerstörung. Günter Mick, ehemaliger Ressortleiter des F.A.Z.-Regionalteils, knüpft daran am Sonntag, 30. September, mit seinem Vortrag „Zwischen Ideologie und Geschichte: Das Ringen um das Herz des alten Frankfurt nach 1945“ an und betrachtet die Diskussionen und Entwicklungen der Nachkriegszeit. Beginn beider Vorträge ist jeweils 14 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters.
An allen drei Tagen ist das Karmeliterkloster zu entdecken. Es ist die einzige erhaltene mittelalterliche Klosteranlage in Frankfurt am Main und hat trotz erheblicher Umbauten und Kriegszerstörungen viel von seinem ursprünglichen Charakter bewahrt. Im Kreuzgang spielen am Samstag, 29. September, und Sonntag, 30. September, jeweils um 12, 13, 15 und 16 Uhr die Ensembles „Trelva“, „Les haulz et les bas“ und „La Moresca“ Folk aus Irland, Schottland und Cornwall, Musik des Mittelalters sowie Crossover aus Alter Musik und keltischer Folklore.
Zusätzlich zeigt das Institut für Stadtgeschichte am Freitag, 28. September, von 10 bis 18 Uhr und am Samstag, 29. September, und Sonntag, 30. September, jeweils von 11 bis 18 Uhr die Ausstellungen „Banker, Bordelle & Bohème: Stationen der Geschichte des Bahnhofsviertels“, „Hans Jürgen Diez. Panta Rhei“ und „Jörg Ratgeb (um 1480–1526). Die Wandbilder im Karmeliterkloster“.
Der Eintritt zu allen Programmpunkten ist frei. Es besteht nur ein begrenztes Platzangebot. Reservierungen sind nicht möglich. Weitere Informationen unter www.stadtgeschichte-frankfurt.de.
Mischmasch: Das Main-Barockorchester spielt auf – mit Werken von Bach, Pisendel, Vivaldi, Lully und Muffat im Refektorium des Karmeliterklosters
Das Main-Barockorchester spielt auf – mit Werken von Bach, Pisendel, Vivaldi, Lully und Muffat im Refektorium des Karmeliterklosters (Münzgasse 9) am Samstag, 22. September, um 20 Uhr.
Weltoffen waren Komponisten bereits in der Barockzeit und ließen sich gerne von neuer und exotischer Musik anderer Länder inspirieren. Mischmasch erkundet die Einflüsse französischer Barockmusik auf Komponisten wie Bach, Vivaldi und den Liebling der damaligen Dresdner Musikszene Johann Georg Pisendel. Diesen Ausländern, die im französischen Stil geschrieben haben, stellen wir das Original gegenüber – was ist jedoch das Original? Georg Muffat, der sich sehr bemühte, seine deutschen Kollegen in die Sprache der französischen Tanzmusik einzuweisen, war tatsächlich Deutscher schottischer Herkunft. Sein mutmaßlicher Lehrer Jean-Baptiste Lully wiederum wurde als gebürtiger Italiener zum Hauptarchitekten des französischen Barockstils. Der Einführungsvortrag beginnt um 19 Uhr.
Kinder in Begleitung der Eltern haben freien Eintritt. Der Eintritt kostet 20 Euro, 14 Euro ermäßigt für Schüler, Studenten und Auszubildende.
Vor Konzertbeginn ab 18.30 Uhr und in der Pause haben Besucher freien Eintritt im Archäologischen Museum. Rot- und Weißwein werden zu diesen Zeiten in der römischen Abteilung des Museums (Karmeliterkirche) angeboten.
Die Anzahl der Sitzplätze im Refektorium des Klosters ist beschränkt. Es wird darum gebeten die Möglichkeit der telefonischen Reservierung zu den Museumsöffnungszeiten unter 069/212-35896 zu nutzen.
Oberbürgermeister Feldmann lädt Amtskollegen aus Marseille zum Eintracht-Spiel ein
„Es ist traurig, wenn mit einem Dekret wie beim Spiel in Marseille Fans der Eintracht per se unter Generalverdacht gestellt werden“, so Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Gewaltbereite Chaoten lassen sich von solchen Maßnahmen nicht abschrecken.“ In Frankfurt sei es gute Tradition und Normalität Fans aus ganz Europa zu jedem Spiel von Eintracht Frankfurt einzuladen und herzlich willkommen zu heißen. Deswegen ist nun ein Brief auf dem Weg vom Frankfurter Römer ins Rathaus von Marseille, in dem Feldmann seinen Amtskollegen Jean-Claude Gaudin zum Rückspiel beider Mannschaften am Mittwoch, 29. November, eingeladen hat. „Es ist auch eine Einladung, die Weltoffenheit unserer Stadt kennenzulernen“, so Feldmann.
10 Jahre Open Books: 138 Lesungen mit 180 Autoren beim Lesefest rund um den Römer – Fest bietet ein vielfältiges Kulturprogramm zum Ehrengastland Georgien
Zum zehnten Mal findet in diesem Jahr das Lesefest OPEN BOOKS statt. Vom 9. bis 13. Oktober präsentieren rund um den Römer 180 Autorinnen und Autoren bei 138 Veranstaltungen ihre neuen Bücher. Auch das Angebot für Kinder wurde erweitert und lädt zu 16 Lesungen am Buchmessen-Wochenende in das Junge Museum am Römerberg ein.
„10 Jahre OPEN BOOKS – was 2009 im Frankfurter Kunstverein seinen Anfang nahm, hat sich mittlerweile zu einem wahren Publikumsrenner nicht nur für Lesebegeisterte entwickelt. Mit hochkarätig besetzten Lesungen, Buchvorstellungen und Literaturgesprächen gelingt es dem städtischen Lesefest Jahr für Jahr, die Welt der Bücher auf inspirierende Art und Weise erlebbar zu machen – seit der Premiere von OPEN BOOKS KIDS vergangenes Jahr sogar über alle Altersgruppen hinweg“, lobt Kulturdezernentin Ina Hartwig das bewährte Veranstaltungskonzept.
Rund 80 Verlagshäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen die Möglichkeit, die Novitäten ihres Herbstprogramms bei OPEN BOOKS vorzustellen. Neben den Veranstaltungen zu deutschsprachiger Belletristik, neuen Sachbüchern und Graphic Novels werden Lesungen internationaler Autoren mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem diesjährigen Gastland Georgien stattfinden. Zur Eröffnung von OPEN BOOKS 2018 präsentieren Christian Berkel, Max Czollek, Nino Haratischwili und der am Tag zuvor gekürte Preisträger des Deutschen Buchpreises in der Deutschen Nationalbibliothek ihre neuesten Bücher in Zusammenarbeit mit dem Blauen Sofa. Den Abschluss des Lesefests bildet die große Party in guter Tradition im Literaturhaus Frankfurt. Die Leiterin von OPEN BOOKS, Sonja Vandenrath, verweist auf die große Popularität von OPEN BOOKS: „Das größte Ereignis von OPEN BOOKS ist das Publikum. Seit 2009 schenkt es uns in großer Zahl seine Gunst. Es ist neugierig, offen und hochkonzentriert. Die Zuhörer sind begeistert von dem Angebot, an vier Tagen kompakt die wichtigsten Bücher des Herbstes kennenzulernen und Autorinnen und Autoren persönlich zu erleben. Frankfurt hat auf ein Lesefest wie OPEN BOOKS gewartet. Für die Verlage ist das städtische Lesefest dagegen das Frankfurter Schaufenster für die Herbstsaison geworden.“
Bei Literatur im Römer in den Römerhallen stehen die wichtigsten deutschsprachigen Romane des Herbstes im Zentrum. Am Messemittwoch und -donnerstag werden jeweils acht Autoren im kurzen Gespräch mit den Moderatorinnen und Moderatoren Insa Wilke, Gerwig Epkes, Cécile Schortmann und Alf Mentzer ihre neuesten Werke vorstellen. Am Mittwoch, 10. Oktober, lesen Artur Becker, Karen Duve, Dörte Hansen, Michael Kumpfmüller, Inger-Maria Mahlke, Steffen Mensching, Jan Wagner und Meike Wetzel. Am Donnerstag, 11. Oktober, sind María Cecilia Barbetta, Wolf Haas, Alexa Hennig von Lange, Ursula Krechel, Anke Stelling, Stephan Thome, Timur Vermes und Andreas Martin Widmann zu Gast.
Georgien ist in diesem Jahr Ehrengast der Buchmesse und wird von einem reichen Rahmenprogramm begleitet. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere georgische Literatur und Kultur in der Stadt Frankfurt vorstellen und präsentieren können. Die zahlreichen Genres unserer neu übersetzten Bücher in deutscher Sprache sowie die wundervolle Kunst aus verschiedenen Epochen zeigen, wie bunt und vielfältig unser Land und unsere ‚georgian characters‘ sind“, so Maia Danelia, Leiterin des Literaturprogramms von „Georgia – Made by Characters“.
Das gesamte Rahmenprogramm ist im Veranstaltungskalender der Frankfurter Buchmesse abrufbar unter www.buchmesse.de/kalender
‚Yes, we kehr!‘ auch beim Verbraucherschutz – Bei Aktion im Bahnhofsgebiet wurden diverse Kioske und Geschäfte überprüft – die Ergebnisse sind ernüchternd
Im Rahmen der Putzaktion „Yes, we kehr“ am 7. September im Bahnhofsviertel wurden auch in einer Stichprobe insgesamt acht Kioske und Lebensmittelgeschäfte überprüft. Bei sieben von ihnen wurden Verstöße festgestellt. Einerseits waren entweder die Waren nicht oder nicht ausreichend ausgepreist, andererseits wurden diverse Getränkedosen ohne die erforderliche Pfandkennzeichnung zum Verkauf angeboten.
Nun wurden diese Betriebe zusammen mit Beschäftigten des zuständigen Regierungspräsidiums Darmstadt einer unangekündigten Nachkontrolle unterzogen. Und erneut wurden bei vier Betrieben genau die gleichen Vergehen festgestellt wie einige Tage zuvor.
Man mag denken, dass der Verkauf von pfandfreien Dosen ja nicht so schlimm sei: Es handelt sich bei diesen Dosen jedoch um illegal eingeführte Gebinde, die überhaupt nicht verkauft werden dürfen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass hier ein weiterer Pfandbetrug begangen wird. Dabei nehmen die Händler beim Verkauf an den Kunden für die Dose oder Flasche 25 Cent Pfand, obwohl sie selbst an ihren Lieferanten keinen Cent gezahlt haben. Das Geld stecken sie ein – ein Extraprofit. Der Kunde hat keine Chance, das Behältnis an anderer Stelle zurückzugeben. Die Automaten in den Supermärkten etwa nehmen solche Flaschen nicht an, weil das Pfandlogo fehlt. Die betroffenen Betriebe erwarten nun entsprechende Ordnungswidrigkeitsverfahren.
Ordnungsdezernent Markus Frank sagte dazu: „Verbraucherschutz ist wichtig und muss auf allen Ebenen vorangebracht werden. Mit solchen Nadelstichen zeigen wir, dass wir uns auch um die scheinbar kleinen Dinge kümmern und sich kein schwarzes Schaf sicher sein kann.“
41. LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans ist eröffnet
Am Weltkindertag, Donnerstag, 20. September, geht es endlich los: Die 41. Ausgabe von Lucas – Internationales Festival für junge Filmfans ist eröffnet. Die Besucher erwartet eine spannende Festivalwoche mit mehr als 60 internationalen Filmproduktionen und interessanten Gesprächen mit Filmschaffenden. Darüber hinaus können sich die Gäste auf ein vielseitiges Programm rund ums Festival freuen.
Bereits am Morgen waren Kinder und Jugendliche zum Festivalauftakt ins Kino des Deutschen Filmmuseums eingeladen. Lucas präsentierte anlässlich des Weltkindertags bei freiem Eintritt die hessische Produktion „Die Flaschenpost-Insel“ (DE 2018, R: Toni Kurtin). An dem partizipativen Filmprojekt aus Wiesbaden haben mehr als 300 Kinder und Jugendliche aus der Region mitgewirkt. Der Regisseur sowie die Produzentin, die Drehbuchautorin und vier Darsteller waren morgens und bei der offiziellen Eröffnung am Abend anwesend.
„Ich freue mich, heute mein erstes LUCAS-Festival als Direktorin des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums zu eröffnen“, sagte Ellen Harrington. „Filmfestivals sind ein tragender Bestandteil der engagierten Arbeit unseres Hauses. Sie bieten reichlich Gelegenheit, neue Welten zu entdecken. Gerade für Heranwachsende sind Filmfestivals wie Lucas eine besonders wertvolle Erfahrung. Sie haben hier die Möglichkeit, Filmkunst in ihrer ganzen Bandbreite zu erleben und ihren Blick für Filme von besonderer Qualität abseits des Mainstreams zu schärfen.“
Auf das besondere Potenzial des Mediums Film, neben dem ästhetischen auch kulturelles Verständnis vermitteln zu können, wies Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung der Stadt, hin: „Film kann auf einzigartige Weise interkulturellen Austausch fördern und bei Kindern und Jugendlichen Toleranz und Offenheit für ganz unterschiedliche Lebensentwürfe schaffen. Die in Frankfurt gelebte Vielfalt findet auch in Lucas ihren Ausdruck – und zwar auf künstlerische Weise.“
„Deutschlands ältestem Filmfestival für junges Publikum gelingt es jedes Jahr, mit seinen Filmreihen und Veranstaltungen am Puls der Zeit zu sein. Mit der neuen Wettbewerbssektion 16+ | Youngsters gibt Lucas Filmschaffenden, die junge Erwachsene in den Fokus stellen, eine Plattform und stärkt gleichzeitig den europäischen Jury-Nachwuchs. Fachgästen aus der Filmbranche bietet Lucas gehaltvolle Programmpunkte während der Festivalwoche“, sagte Patrick Schaaf, Leiter Standortentwicklung der HessenFilm und Medien.
Festivalleiterin Julia Fleißig brachte den voll besetzten Kinosaal in Festivalstimmung, als sie das Festivalprogramm mit seinen verschiedenen Filmreihen präsentierte: „Die Filme erzählen Geschichten von Freundschaft, Familie, Abenteuer, von Konflikten, die bewältigt werden und lassen uns teilhaben am Leben der Kinder und Jugendlichen quer über den Globus. Es geht ums Erwachsenwerden, um Widersprüche, darum, seine Rolle zu finden, mit der ersten Liebe zurechtzukommen, um Heimat und um Meinungsfreiheit. Mit unserer Filmauswahl wollen wir auch immer wieder Sehgewohnheiten herausfordern.“
21 Langfilme und ebenso viele Kurzfilme gehen bei Lucas ins Rennen um insgesamt neun Preise in den drei Alterssektionen 8+, 13+ und 16+ | Youngsters. Die aktuellen Filmproduktionen stammen aus Asien, Afrika, Europa, Nord- und Südamerika. Sie eröffnen Einsichten in die Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in anderen Kulturen und lassen teilhaben an ihrem Alltag. Viele Filmschaffende stehen den Festivalbesuchern in Filmgesprächen Rede und Antwort.
Eröffnungsfeier des Neubaus des Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience in Cooperation with Max Planck Society
Nach dem Abschluss des Neubaus des Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience in Cooperation with Max Planck Society, hat das ESI am Donnerstag, 20. September, seine Einweihung gefeiert.
Boris Rhein, der hessische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Ina Hartwig, die Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt, Andreas Strüngmann, einer der beiden Stifter (neben Thomas Strüngmann und Martin Stratmann, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, sprachen Grußworte.
Wolf Singer, der Gründungsdirektor des ESI schilderte die Vorgeschichte des ESI, und Pascal Fries, der Direktor des ESI, die Geschichte des ESI seit der Gründung.
Abgerundet wurde das Programm durch einen Festvortrag zu dem Thema „The mirror mechanism: a mechanism for understanding others“ von Giacomo Rizzolatti, einem der Mitentdecker der Spiegelneuronen.
Das ESI leistet Grundlagenforschung im Bereich der Neurowissenschaften und der Hirnforschung
Das Entstehen des ESI geht auf die Gründer des Pharma-Unternehmens Hexal zurück. Andreas und Thomas Strüngmann haben die Gründung durch die nach ihrem Vater benannte Ernst-Strüngmann Foundation ermöglicht. Diese finanziert aus den Erträgen des Stiftungskapitals den dauerhaften Betrieb des Institutes.
Um die wissenschaftliche Exzellenz der Forschung zu garantieren, besteht ein Kooperationsvertrag zwischen dem ESI und der Max-Planck-Gesellschaft. Die Direktoren werden als Max-Planck Direktoren berufen.
Das Land Hessen hat für den Neubau des ESI 30 Millionen in einer Projektförderung zur Verfügung gestellt, damit das alte Gebäude abgerissen und das neue Gebäude gebaut werden konnte.
„Ich freue mich, diesen eindrucksvollen Neubau an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ernst-Strüngmann-Instituts übergeben zu können“, betonte Wissenschaftsminister Boris Rhein. „Er enthält alle notwendigen Räumlichkeiten sowohl für die Forschung als auch für die Verwaltung des Instituts, so dass es auch für alle zukünftigen Weiterentwicklungen räumlich gut aufgestellt ist. Das Gebäude bildet also die Basis für eine erfolgreiche Fortführung der bisherigen Arbeit und die dauerhafte Etablierung des Instituts an diesem Standort.“
„Ich bin überzeugt, dass diese Investitionen beste Voraussetzung schaffen, um auch künftig im Wettbewerb exzellenter Forschung vorne mitspielen zu können. Damit setzt das Land für die Wissenschaft ein zukunftsweisendes Signal. Die Investitionen in die Spitzenforschung in Hessen sind ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Sicherung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Hessen“, sagte Wissenschaftsminister Boris Rhein.
Auch die Stadt Frankfurt freut sich mit dem ESI über den Neubau: „Dass wir heute den imposanten Neubau des Ernst Strüngmann Institutes eröffnen dürfen, ist einer Reihe äußerst glücklicher Fügungen zu verdanken. Vorausschauend und unbürokratisch hat das Land Hessen 30 Millionen Euro bereitgestellt, um das alte, in die Jahre gekommene Hirnforschungsbäude von 1962 am Niederräder Mainufer ersetzen zu können. Auch das restliche Risikokapital wurde von den beiden Institutsgründern Andreas und Thomas Strüngmann ohne Zögern in die Hand genommen. Ein Beispiel vorbildlichen Mäzenatentums, über das wir uns als Stadt Frankfurt außerordentlich freuen“, sagte Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Die Verbundenheit des Ernst Strüngmann Institute mit Frankfurt werten wir als ein wichtiges Signal für unseren Wissenschaftsstandort. Auch deshalb möchte ich allen Beteiligten im Namen der Stadt Frankfurt am Main meinen herzlichen Dank aussprechen.“
Ein Schülerprojekttag im Zeichen des Handwerks: Stadtrat Markus Frank begrüßt die Teilnehmer und Initiatoren des Energy Generation Tour-Tag 2018 in Niederrad
Wirtschaftsdezernent Markus Frank ist begeistert: „Der Schülerprojekttag ‚#EGT2018‘ in der Max-Weishaupt-Niederlassung in Niederrad ist eine tolle Eigeninitiative von rund 20 Handwerksbetrieben aus Frankfurt und der Region, um sich und ihr Handwerk vorzustellen. Ziel ist es, Schüler und Schülerinnen der 8. bis 9. Klassen für Ausbildungsplätze im Handwerk – insbesondere im Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu interessieren. Jedes der teilnehmenden Handwerksunternehmen hat mindestens einen Praktikums- und Ausbildungsplatz zu vergeben.“
Zum dritten Mal in Folge hat sich die Firma Weishaupt zusammen mit 18 regionalen Handwerksunternehmen zum Ziel gesetzt, die Zunft des Handwerks – vor allem im Bereich Sanitär-, Klima- und Heizung – als Ausbildungsberuf attraktiv zu machen. Teilgenommen haben knapp 200 Schüler, von Haupt- und Realschulen, sowie aus berufsorientierenden Schulen aus dem Rhein-Main-Gebiet. Bei zahlreichen Aktionen wie Biegen von Kupferrohren, Messung des Raumvolumens oder das Verlegen einer Fußbodenheizung, um nur ein paar zu nennen, konnten die Jugendlichen ihre handwerklichen Fertigkeiten unter Beweis stellen und sich selbst ausprobieren. Dazu gab es Informationen aus erster Hand von Azubis, die durch Präsentationen und Interviews viele Fragen rund um den Ausbildungsberuf beantworteten.
Zusätzlich wurde das neu erworbene Wissen bei einem Quiz abgerufen, welches Punkte und somit Gewinne für jede Klasse einbrachte. Aus Sicht der Organisatoren und der Handwerker war der Tag und damit das Schülerprojekt „#egt2018“ rundum gelungen.
Auch Wirtschaftsdezernent Frank zeigt sich überzeugt: „Für die Handwerksbranche wäre es in jedem Fall ein Erfolg, wenn sich mit dieser Aktion Jugendliche begeistern lassen und so dem Mangel an Nachwuchskräften in dieser Branche zielgerichtet und proaktiv entgegengewirkt wird.“
Die Frankfurter Altstadt im Fernsehen
Der Hessische Rundfunk zeigt zum Altstadtfest-Wochenende (28. September bis 30. September) Reportagen und Filme im Fernsehen.
Am Montag, 24. September, läuft um 21 Uhr die Reportage „Die neue Frankfurter Altstadt – ein Jahrhundertprojekt“ von Gunnar Henrich. Der „hessenreporter“-Autor begleitet Handwerker und Planer des Jahrhundertprojekts. Weiter Informationen zu dem Film unter https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/hessenreporter/sendungen/die-neue-frankfurter-altstadt–ein-jahrhundertprojekt,sendung-43410.html .
Die Reportage „Im Herzen Frankfurts – Die neue Altstadt“ – ebenfalls von Gunnar Henrich – läuft am Samstag, 29. September, um 18.45 Uhr. Der Autor begleitet Bauleiter, Handwerker und Planer des Jahrhundertprojekts. Näheres zu der Reportage unter https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/hessenreporter/sendungen/im-herzen-frankfurts—die-neue-altstadt,sendung-43800.html .
Zudem steht der Samstag, 29. September, ganz im Zeichen der Stadt: Der „Frankfurt-Tag“ im hr-fernsehen zeigt von morgens bis abends Beiträge rund um die Stadt sowie die neue Altstadt. Einen Überblick gibt es unter https://www.hr-fernsehen.de/tv-programm/guide_hrfernsehen-100~_date-2018-09-29.html.