Darmstadt – Die Feuerwehr Darmstadt ist am Montag weiter mit Aufräumarbeiten nach Durchzug des Sturmtiefs Fabienne beschäftigt. Rund 65 Einsatzkräfte beseitigen derzeit hauptsächlich umgestürzte Bäume.
Fabienne hatte am Sonntag nachmittag in Darmstadt zahlreiche Bäume entwurzelt und Dächer abgedeckt. Insgesamt registrierte die Leitstelle Darmstadt bis Montag mittag mehr als 170 Einsätze. Der Schwerpunkt der Einsätze lag im Innenstadtbereich. Die Bahnstrecken zwischen Aschaffenburg und Darmstadt sowie zwischen Darmstadt und Heidelberg waren zeitweise durch umgestürzte Bäume blockiert.
Am Sonntag waren Berufsfeuerwehr Darmstadt, die vier Freiwilligen Feuerwehren der Stadt, Technisches Hilfswerk, DRK und Malteser Hilfsdienst im Einsatz. Die Darmstädter Helfer wurden durch Feuerwehren aus Einhausen, Fürth, Lampertheim, Lautertal und Mörlenbach (alle Landkreis Bergstraße) unterstützt. Insgesamt waren am Sonntag rund 280 Männer und Frauen im Einsatz. Die Feuerwehr richtete einen Führungsstab ein, der die Einsätze koordiniert.
In der Hirtengrundhalle in Eberstadt wurde am Sonntag eine Behelfsunterkunft eingerichtet, Eberstadt versorgte rund 40 Personen, die dort die Nacht verbringen mussten. Ein Wohnhaus in Eberstadt musste geräumt werden, weil ein Baum auf das Gebäude zu stürzen drohte.
Auf der Baustelle von Fair in Wixhausen wurde durch herabfallende Äste ein mobiler Flüssiggastank beschädigt. Auch hier war die Feuerwehr im Einsatz. Weitere Einsätze waren rund um das Merck-Stadion am Böllenfalltor und am Karlshof.
Zwei größere Einsätze gab es in der Hilpertstraße und in der Bessunger Straße. In der Hilpertstraße sicherte die Feuerwehr in der Nacht das Flachdach eines Gewerbebetriebs. In der Bessunger Straße hob eine Windböe das Dach eines mehrstöckigen Wohngebäudes an und schleuderte es auf ein Nebengebäude des benachbarten Tanzclub Huckebein. Dort wurde das Dach schwer beschädigt.
Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Rafael Reißer bedankt sich bei den Hilfskräften. „Wir haben in Darmstadt ein ausgezeichnetes Hilfeleistungssystem aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräften, auf das wir sehr stolz sein dürfen. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Rettungsdienste waren die ganze Nacht im Einsatz und haben hervorragende Arbeit geleistet. Ich bitte alle Arbeitgeber um Verständnis, wenn einige Helfer heute verspätet oder gar nicht zur Arbeit erscheinen.“