Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Kommentierte Fütterungen in der Fasanerie
Ein Tier aus nächster Nähe beobachten, zu sehen wie es sich bewegt, mit anderen Tieren agiert und wie es sich seine Leckereien schnappt. Dies alles ist in der Fasanerie Wiesbaden, Wilfried-Ries-Straße 20, speziell zu den feststehenden Fütterungszeiten zu erleben.
Darüber hinaus bietet die Fasanerie ab Oktober ein ganz besonderes Highlight an. Einmal im Monat wird eine einzelne Tierart in den Fokus gesetzt. Ein Tierpfleger füttert die Tiere, währenddessen ein Naturpädagoge die Fütterung kommentiert, Informationen zu der Tierart weitergibt und offen für Fragen ist.
Die Fasanerie lädt zu folgenden Terminen ein:
- Am Dienstag, 2. Oktober, kommentierte Fütterung zum Thema Nutria. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Nutriaanlage.
- Am 6. November kommentierte Fütterung zum Thema Fischotter. Treffpunkt ist um
14 Uhr am Fischottergehege. - Am 4. Dezember kommentierte Fütterung zum Thema Hirsche. Treffpunkt ist um
14 Uhr am Hirschgehege im unteren Parkbereich gegenüber der Fasanenvoliere.
Alle kommentierten Fütterungen sind kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
ELW präsentieren erneut einen positiven Jahresabschluss
In der Sitzung der Betriebskommission am 27. September wurden gute Nachrichten verkündet: Die ELW Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden haben auch das Geschäftsjahr 2017 – zum sechszehnten Mal in Folge – positiv abgeschlossen.
„2017 haben die ELW einen Jahresgewinn von rund 1,36 Millionen Euro erwirtschaftet“, teilt der Vorsitzende Dr. Oliver Franz mit. „Das Ergebnis liegt deutlich über dem geplanten Wert, jedoch unter dem des Vorjahres.“
Gründe dafür seien neben den gestiegenen Personalkosten höhere Aufwendungen für
Roh-, Hilf- und Betriebsstoffe sowie gestiegene Stromkosten. Ein Großteil des erwirtschafteten Überschusses wird an die Landeshauptstadt Wiesbaden ausgeschüttet.
„Familie Brasch“ im Caligari
Zum Tag der deutschen Einheit ist am Mittwoch, 3. Oktober, und Samstag, 6. Oktober, jeweils um 17.30 Uhr, der Dokumentarfilm „Familie Brasch“ in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, zu sehen.
Nach 1945 sind die Braschs eine perfekte Funktionärsfamilie, die in der sowjetisch besetzten Zone den deutschen Traum vom Sozialismus lebt: Horst Brasch, ein leidenschaftlicher Antifaschist und jüdischer Katholik, baut die DDR mit auf, obwohl seine Frau Gerda darin nie heimisch wird. Sohn Thomas wird zum Literaturstar. Er träumt, wie sein Vater, von einer gerechteren Welt, steht aber, wie die jüngeren Brüder Peter und Klaus, dem real existierenden Sozialismus kritisch gegenüber. 1968 bricht in der DDR wie überall der Generationenkonflikt auf. Vater Brasch liefert den rebellierenden Sohn Thomas an die Behörden aus – und leitet damit auch das Ende der eigenen Karriere ein. Nach 1989 sind sozialistische Träume, egal welcher Art, nichts mehr wert.
Regisseurin Annekatrin Hendel porträtiert drei Generationen, die die Spannungen der Geschichte innerhalb der eigenen Familie austragen. Sie trifft die einzige Überlebende des Clans, Marion Brasch, sowie zahlreiche Vertraute, Freunde und Geliebte, unter ihnen die Schauspielerin Katharina Thalbach, den Dichter Christoph Hein, die Liedermacherin Bettina Wegner und den Künstler Florian Havemann.
Eintrittskarten zu sieben, ermäßigt sechs Euro gibt es bei der Tourist Information, Marktplatz 1, und an der Kinokasse. Weitere Informationen sind im Internet unter www.wiesbaden.de/caligari zu finden.
Berufliche Zukunftsplanung auch in den Ferien – Jobnavi berät Jugendliche und Eltern
Zahlreiche Schüler stehen jetzt vor der Entscheidung, wie es für sie zukünftig weitergeht. Bei der großen Palette an Möglichkeiten, die sich ihnen heute bietet, wie zum Beispiel Ausbildung, (duales) Studium, freiwilliges Soziales Jahr, Auslandspraktikum oder gar etwas ganz anderes, steht der Jobnavi, Kleine Schwalbacher Straße 3 – 7, Jugendlichen und ihren Eltern auch während der Schulferien zur Verfügung.
Neben der Beratung zur beruflichen Orientierung werden konkrete Hilfestellungen bei der Suche nach einem Ausbildungs- sowie Praktikumsplatz, zu Studienrichtungen oder bei der Erstellung von Bewerbungen angeboten. Die Beratungen sind kostenlos und auf die individuellen Bedürfnisse der Jugendlichen angepasst. Als Anlaufstelle für Wiesbadener Jugendliche zu allen Themen rund um die berufliche Orientierung sowie für Wiesbadener Betriebe zur Nachwuchsgewinnung gehört der Jobnavi zur Beschäftigungsförderung im Amt für Wirtschaft und Liegenschaften.
Das Büro des Jobnavi ist montags bis donnerstags von 14 bis 17 Uhr sowie freitags von 14 bis 16 Uhr geöffnet und steht auch in den Ferienzeiten durchgängig zur Verfügung. Für Fragen zur Berufsorientierung sind die Mitarbeiter telefonisch unter Telefon (0611) 315730 erreichbar. Weitere Informationen über den Jobnavi gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/jobnavi oder auf Facebook unter www.facebook.com/jobnavi.wiesbaden.
20 Jahre Trickfilmfestival in Wiesbaden: Spielplan und Vorverkauf
Fünf Wochen vor Beginn des unter der Schirmherrschaft von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier stehenden Wiesbadener Trickfimfestivals (31. Oktober bis 4. November) sind Spielplan und Gästeliste komplett.
Grußworte bei der feierlichen Eröffnung des 20-jährigen Festivaljubiläums am Mittwoch, 31. Oktober, um 20 Uhr in der Caligari Filmbühne sprechen Staatssekretär Patrick Burghardt für das Ministerium für Wissenschaft und Kunst und Kulturdezernent Axel Imholz für die Landeshauptstadt Wiesbaden. Ehrengäste sind unter anderen die Oscar-Preisträger Alexandre Espigares und Thomas Stellmach sowie Nikita Diakur, Gewinner des Festivals in Ottawa. Gäste mit ihren neuen Filmen: Lucia Bulgheroni, London; Emily Scaife, London; Kiana Naghshiney, Ludwigsburg; Veronica Solomon, Potsdam; Mariola Brillowska, Hamburg; Wouter Bongaerts, Gent sowie Michelle Nardone, Head of Animation, Viborg, Dänemark.
Der Kartenvorverkauf wurde offiziell eröffnet. Für die Vorführungen in der FBW im Biebricher Schloss: TicketBox (Galeria Kaufhof), Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808; TicketBox Mainz, Kleine Langgasse 4 in Mainz, Telefon 06131 211500; Gaststätte “Ludwig“, Wagemannstraße 33-35, Telefon (0611) 3603671 (werktags ab 16 Uhr). Karten im Vorverkauf für die Eröffnungsveranstaltung im Caligari gibt es bei der Tourist Information, Marktplatz 1. Kartenvorbestellungen für alle Vorführungen sind möglich unter www.filme-im-schloss.de, E-Mail info@filme-im-schloss.de, Telefon (0611) 840766. Eintrittspreise: Einzelkarte sieben Euro; Festivalkarte für elf Programme 60 Euro; Tricks für Kids: für Erwachsene sieben Euro, Kinder sechs Euro.
Klimaschutz: Kunsthaus wird energetisch saniert
194.000 Euro Fördermittel erhält die Stadt Wiesbaden vom Bund, um das sanierungsbedürftige, denkmalgeschützte Kunsthaus auf dem Schulberg energetisch zu ertüchtigen. Umweltdezernent Andreas Kowol informiert, dass mit der Maßnahme der Energiebedarf des Gebäudes erheblich zurückgehen werde.
Das marode Kunsthaus am Schulberg muss einer Sanierung unterzogen werden. „Im Zuge der Arbeiten, die mit über sechs Millionen Euro veranschlagt werden, soll das Kunsthaus auch energetisch fit gemacht werden“, erklärt der Umweltdezernent. Das wird unter anderem über den Austausch aller Fenster und die Dämmung des Dachs erreicht. Die Kosten dafür liegen bei rund 400.000 Euro, die zur Hälfte vom Bund getragen werden.
Möglich wurde die Förderung, weil die geplante energetische Sanierung den strengen Anforderungen gerecht wird, die das Bundesumweltministerium an Klimaschutzprojekte im Bereich der Gebäude stellt. „Das Projekt ist eine ausgewählte Maßnahme mit regionalem Modellcharakter und damit förderfähig“, erklärt die Wiesbadener Klimaschutzmanagerin im Umweltamt, Laura Gouverneur. Sie koordinierte die Beantragung der Fördermittel in Zusammenarbeit mit Hochbauamt, Kulturamt und Umweltamt, Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V. und dem Architekturbüro Lehners & Barbian.
Mit den Maßnahmen werden auf die Fenster und das Dach entfallende CO2-Emissionen um über 84 Prozent gesenkt, wie Berechnungen zeigen. „Das ist ein weiterer beispielgebender Beitrag zur Erreichung unserer Klimaschutzziele. Ich hoffe auf Nachahmer, denn gerade bei denkmalgeschützten Gebäuden haben wir in Wiesbaden enorme Einsparpotenziale“, betont Kowol.
Anreize dafür bietet das städtische Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ mit Investitionszuschüssen für private Haus- und Wohnungseigentümer, aber auch Mieter. Der vom Umweltamt herausgegebene Leitfaden „Energetisches Sanieren denkmalgeschützter Gebäude in Wiesbaden“ und der Online-Sanierungsrechner bieten dazu umfassende Informationen.
Die energetische Sanierung von Gebäuden sieht auch das integrierte Klimaschutzkonzept der Landeshauptstadt Wiesbaden vor, das mit hoher Bürgerbeteiligung im Jahr 2014 entwickelt wurde. Es konkretisiert die ambitionierten und selbst gesteckten Klimaschutzziele der Stadt.
Rund 25 Prozent der Wiesbadener Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Sie verursachen einen erheblichen Teil der CO2-Emissionen im Wohngebäudebereich. Sanierungen erfordern hier maßgeschneiderte Lösungen, die die schützenswerten Fassaden und Bauteile – und damit das kulturelle Erbe Wiesbadens – erhalten und zugleich energetisch ertüchtigen.