Wiesbaden – Endspurt in der „Englischen Woche“! Nachdem der SV Wehen Wiesbaden innerhalb von fünf Tagen beim TSV 1860 Müchen (2:1) und gegen die SG Sonnenhof Großaspach (2:0) gewonnen hat, geht es zum Abschluss der „Three-Game-Week“, wie die „Englische Woche“ in England genannt wird, nach Westfalen. Bereits an diesem Freitag, 28.September, treten die Rot-Schwarzen um 19 Uhr in der 3. Liga zum Flutlichtspiel beim SC Preußen Münster an.
SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm will dort die „Drei-Spiele-Woche“ vergolden, warnt allerdings auch vor den offensivstarken Münsteranern: „Preußen hat in den letzten Partien besonders in der Anfangsphase sehr gut agiert und beide Male schnell mit 2:0 geführt. Da müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein.“
Denn bei den Preußen gilt in dieser Saison bisher das Motto: „Alles oder Nichts“. Nach den ersten neun Begegnungen stehen fünf Siege und vier Niederlagen zu Buche. Dabei gelangen den Adlerträgern in der „Englischen Woche“ bereits zwei Erfolge. „Münster ist ein sehr schneller, aktiver Gegner, der nach zuvor drei Niederlagen das Blatt zuletzt wieder gewendet und eindrucksvolle Siege gegen Cottbus und Rostock eingefahren hat “, weiß Rehm um die Stärken des Tabellensechsten.
Damit die SVWW-Siegesserie im Preußenstadion nicht reißt, will der Wiesbadener Fußballlehrer mit einer klaren Marschroute bestehen und fordert von seiner Mannschaft dabei vor allem Handlungsschnelligkeit: „Wir müssen von der ersten Minute an bereit sein, ein aktives und intensives Spiel zu zeigen. Beide Teams spielen mit hoher Geschwindigkeit Fußball und setzen weniger auf Ballbesitz. Deswegen muss unsere Passqualität höher liegen, als es gegen Großaspach der Fall war.“
Trotz der Belastung durch das zusätzliche Spiel unter der Woche kommen personelle Wechsel in der Startelf für den SVWW-Coach nur bedingt in Frage: „Rotation ist immer verbunden mit der Frage nach gezeigter Leistung und wie der kommende Gegner auftritt. Ein Profi sollte grundsätzlich in der Lage sein, drei Spiele in einer Woche ohne Probleme zu absolvieren. Schließlich hatten wir in den letzten Tagen kaum Trainingsbelastung und haben in der Saisonvorbereitung viele Konditionseinheiten absolviert.“ Auf der Verletztenliste hat sich im Vergleich zum Spiel gegen Großaspach nichts verändert. Es fehlen somit weiterhin Offensivspieler Maximilian Dittgen (Aufbautraining nach Sehnenriss) und Verteidiger Giuliano Modica (Rückenprobleme).