Bad Kreuznach – Die Stadtführung „Geschichte, Parks und enge Gassen“ vermittelt am Sonntag, 07.10.2018, 11 Uhr einen Eindruck von der Entwicklung der Stadt vom Mittelalter bis zur Blüte des Heilbads.
Der 90 Minuten umfassende Spaziergang beginnt am Haus des Gastes, Kurhausstraße 22-24 und führt dann zuerst in den Bad Kreuznacher Kurpark, der auf der Insel zwischen den beiden Nahearmen, dem Badewörth liegt. Die Kur hat sich aus der Salzgewinnung mit Gradierwerken entwickelt. Das Inhalatorium im Kurpark erlaubt es, dieses Verfahren zu erläutern. Dr. Johann Erhard Prieger aber war es, der die Sole erstmals für Trink- und Badekuren nutzte.
Am Prieger-Denkmal vorbei führt die Kurhausstraße vom Kurgebiet zur Alten Nahebrücke. An dieser Stelle beginnt die vermeintliche Altstadt und die Spaziergänger verlassen das Kurgebiet und tauchen ein in Alt-Kreuznach, wie es von den Zeiten des Mittelalters bis um 1900 aussah. Altstadt würde man sagen, wenn man sich vom heutigen Stadtbild leiten ließe. In Bad Kreuznach heißt aber kurioserweise die augenscheinliche Altstadt Neustadt mit historischem Stadtkern. Warum? Das erklärt am besten unsere Stadtführerin Elisabeth van Werden-Troll. Die Stadtführung legt ihren Schwerpunkt dann auf die Entwicklung der Neustadt seit dem Mittelalter, die die Grafen von Sponheim mit einer Burg und Stadtmauern versahen. Auf engstem Raum hinter mehrfachen Mauerringen entfalteten sich hier bäuerliches Leben, Märkte, Handwerk, wie die Metzgerzunft oder Gerberzunft, ein großes Kloster mit der Nikolauskirche, Burgmannenhäuser und Verwaltungsgebäude und der Bereich, der zur Burg gehörte.
Teilnehmerbeitrag € 6,00, mit Gästekarte: € 4,00.
Stadtführung: Sonntag, 07.10.2018
Treffpunkt 11 Uhr, Haus des Gastes, Kurhausstraße 22-24, Bad Kreuznach