Mannheim – Der Meeräckerplatz im Stadtteil Lindenhof ist nicht nur der Platz für die Markthändler mit ihren Angeboten aus der Region, sondern auch der neugestaltete Treffpunkt für den Stadtteil Lindenhof.
Seit Anfang März 2018 wurde der rund 3.600 Quadratmeter große Platz saniert. Neben der neuen Anordnung der Aufenthalts- und Parkflächen wurden zudem neue Sitzmöglichkeiten und ein neuer Bodenbelag eingebaut. Hierdurch erhält der Platz eine ganz neue Aufenthaltsqualität mit Wohlfühlatmosphäre. Mit einer geschwungenen Sitzbank, Sitzhocker, Leuchten, Abfallbehälter und Fahrradbügel wurde die mittlere Fläche des Platzes neu gestaltet. Für den Wochenmarkt sind neben der neuen Beleuchtung auch Poller mit Steckdosen installiert worden. Die Stadtverwaltung investierte hierfür rund eine Million Euro. Das Land Baden-Württemberg bezuschusste die Umgestaltung mit rund 300.000 Euro.
Im Rahmen der offiziellen Eröffnung des Marktsamstages und gleichzeitig die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte – der Wochenmarkt ist während der Umbauarbeiten auf den 500 Meter entfernten Pfalzplatz ausgewichen – wurde zudem der Platz der Öffentlichkeit übergeben. Baubürgermeister Lothar Quast überzeugte sich mit Stadträtin Prof. Dr. Heidrun Kämper, Thomas Sprengel, Prokurist der Event und Promotion GmbH, und zahlreichen Vertretern aus Politik und Stadtverwaltung am heutigen Samstag, 6. Oktober 2018, von der Umgestaltung. „Stadtteilplätze sind ein wichtiger Treffpunkt für die Bevölkerung und prägen einen Stadtteil in besonderem Maße. Wir sind überzeugt, dass wir durch den Umbau den Platz technisch zukunftsfähig und mit der Neuanordnung für die Bevölkerung als verbindendes Element gestaltet haben“, so Bürgermeister Quast. Die Planungen richteten sich nach den Ergebnissen eines weiteren erfolgreichen Beteiligungsprozesses der Stadt Mannheim. „Für die Neugestaltung des Meeräckerplatzes haben wir ein Gestaltungskonzept mit den Bürgern einvernehmlich abgestimmt, die Ideen und Vorstellung der Bürger aufgenommen und nun umgesetzt“, fasst Quast die Planungen zusammen. Stadträtin Prof. Dr. Heidrun Kämper, die Initiatorin der Spendenaktion „Mäuse für den Meeräckerplatz“ fügte an: „In weniger als einem Jahr ist die Sanierung nun abgeschlossen, und dass die Initiative dazu beitragen konnte, die Aufenthaltsqualität des Platzes erheblich zu erhöhen, freut mich besonders – eine Aufwertung des ganzen Stadtteils. Ich danke allen Sponsoren sehr herzlich!“ Die Initiative sammelte für die Aufwertung des Platzes rund 30.000 Euro und konnte so beispielsweise die Umsetzung der geschwungenen Sitzbank verwirklichen. Diese bildet nun die östliche Platzkante. Die Sitzbank wird zukünftig einen großkörnigen Laubbaum umschließen, der in der nächsten Pflanzphase gepflanzt wird, und bietet im Sommer schattige Sitzplätze.
Nachdem die alte Oberfläche entfernt wurde, konnte die neue Asphaltfläche mit hellem Steinzuschlag eingebaut werden, was den Platz deutlich aufwertet. Ideen und Anregungen für das Neugestaltungkonzept kamen aus einem Bürgerbeteiligungsverfahren im Jahr 2015. So ist der Meeräckerplatz, der in der Vergangenheit überwiegend als unattraktiver Parkplatz genutzt wurde, nun in drei Zonen gegliedert. Diese wird nun durch die einheitliche Gestaltung der Oberfläche als zusammenhängende Fläche wahrgenommen. An der Westseite des Platzes wurden 18 Stellplätze geschaffen, die im Einbahnstraßenverkehr mit räumlich getrennter Ein- und Ausfahrt angefahren werden können und bilden somit die westliche Platzkante. Entlang der Baumreihe in der Meerwiesenstraße wurden sechs geordnete Taxistellplätze geschaffen. Der Platz ist generell als Ganzes zu sehen. Durch den Einbau von Sitzhocker, Leuchten und Fahrradbügel wird eine durchlässige Linie zur mittleren Platzfläche neu definiert. Hierdurch bleibt der Platz für eine fußläufige Querung weiterhin geöffnet. Die mittlere Platzfläche dient nicht nur zum Flanieren, sondern bietet ebenso Platz für die wöchentliche Marktnutzung. Die Marktteilnehmer finden nun neben der neuen, ansprechenden Beleuchtung auch sogenannte Energiepoller vor. Die Poller verfügen über Steckdosen und versorgen die Stände mit Strom.