Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Frankfurter Wahrzeichen kehrt zurück – Umweltdezernentin Heilig und Baudezernent Schneider treiben Wiederaufbau des Goetheturms voran
Ein Jahr nach dem verheerenden Brand des Goetheturms im Stadtwald laufen die Planungen für den originalgetreuen Wiederaufbau auf Hochtouren. „Wir wollen, dass die Frankfurterinnen und Frankfurter den beliebten Aussichtsturm so schnell wie möglich zurückbekommen“, sagen Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und Baudezernent Jan Schneider. Derzeit wird die Entwurfsplanung erstellt. Ziel ist ein Neubau, der dem am 12. Oktober 2017 abgebrannten Wahrzeichen möglichst nahe kommt.
„Die Identifikation mit dem Goetheturm ist sehr groß“, betont Umweltdezernentin Heilig. Das zeigten auch die rund 161.000 Euro Spenden, die für den Wiederaufbau eingegangen sind. Baudezernent Schneider verweist auf die Online-Umfrage, bei der sich im vergangenen Jahr 78 Prozent für einen originalgetreuen Wiederaufbau aussprachen. „Diesem Bürgervotum folgen wir gerne.“
Nach umfangreichen Prüfungen ist klar, dass der neue Turm am bisherigen Standort überwiegend aus Holz errichtet werden kann. Die noch vorhandenen Fundamente können in den neuen Sockel integriert werden. Aktuelle Bauvorschriften machen aber an einigen Stellen Kompromisse nötig. So kann der neue Turm zum Beispiel nicht wie das Vorbild mit Teeröl imprägniert werden. Auch ist eine reine Holzkonstruktion nicht möglich. An einigen Stellen werden später kaum sichtbare Stahlelemente verbaut, um die Stabilität zu verbessern und die Wartung zu erleichtern. In Absprache mit dem Gesundheitsamt werden wirksame Maßnahmen zur Suizidprävention geprüft. Außerdem soll der Turm so gesichert werden, dass ein Betreten außerhalb der Öffnungszeiten nicht möglich ist und Vandalismus verhindert wird.
Nach Abschluss der Entwurfsplanung soll Anfang 2019 der Bauantrag eingereicht werden. Voraussichtlich im zweiten Halbjahr werden die Bauarbeiten beginnen. Mitte 2020 soll der neue Goetheturm fertiggestellt sein.
Oberbürgermeister Feldmann: ‚Nordweststadt ist Trabantenstadt, aber keine Betonwüste‘
Gut 50 Jahre ist die Nordweststadt alt – und kann als Beispiel für identifikationsstiftende Stadtteile dienen. So sagte es Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Premiere des Films „Raumstadt Nordweststadt“ am Mittwochabend, 10. Oktober, im Nordwestzentrum. Das Stadtviertel habe eine beispielhafte städtebauliche Qualität. Dieser spürt auch der Film der Regisseure Hagen Gottschalck und Enno Echt nach.
Der Film geht in Gesprächen mit den damaligen Stadtplanern, den Bewohnern und den heute Verantwortlichen der Frage nach, was es für die Menschen im Alltag bedeutet, in der Gestalt gewordenen Idee eines idealen Stadtteiles zu leben. Die Dokumentation zeigt nach Feldmanns Worten, was passiert, „wenn Planer nicht ‚nur‘ Viertel planen wollen, sondern planen wollen, wie Menschen über ihr Viertel zu denken haben. Es zeigt sich: Gedanken und Gefühle lassen sich nicht planen!“ Die Nordweststadt verfüge über eine hohe soziale Stabilität und Identifikation der Einwohner mit ihrem Stadtteil. Auch hiervon erzählt der Film. Für diesen Befund machen Experten unter anderem das städtebauliche Konzept verantwortlich.
Die von 1961 bis 1972 von den Architekten Walter Schwagenscheidt und Tassilo Sittmann gebaute Nordweststadt nimmt unter den großen Wohnsiedlungen einen besonderen Rang ein. Hinter ihr steht die Idee der „Raumstadt“: Viel Grün und eine eher lockere Bebauung. Die Häuser – Zeilenbauten, Hochhäuser und Reihenhäuser – stehen meist im rechten Winkel zueinander und bilden Gruppen. Aus der Luft erinnert das Ensemble daher an eine Anordnung von Tupfen. Die Bewohner Frankfurts assoziieren die Siedlung oft mit dem Nordwestzentrum, welches in diesem Jahr ebenfalls seinen 50. Geburtstag feiert.
„Ja, die Nordweststadt ist ein Trabant, sie ist aber keine Betonwüste. Sie hat eine gute Verbindung in die Innenstadt und sie hat ein funktionierendes und sich stets neu erfindendes Einkaufszentrum“, so Feldmann. Der Begriff „Trabantenstadt“ beschreibt in der Fachsprache wertneutral Vororte einer größeren Stadt, die als Wohngebiete dienen und über eine Infrastruktur des täglichen Bedarfs verfügen, wozu etwa Ladengschäfte, Arztpraxen und Schulen zählen. Dies alles findet man auch in der Nordweststadt wieder – und so kommt es in diesen Tagen gleich zu vielen Jubiläen. Auch die im Stadtteil gelegene Ernst-Reuter-Schule wird 50 Jahre alt. Für Oberbürgermeister Feldmann verknüpfen sich mit dieser Schule auch persönliche Erinnerungen: 1979 machte er dort sein Abitur.
Zukunft beginnt jetzt – Volkshochschule Frankfurt und Abendgymnasium Frankfurt veranstalten Orientierungsmesse zu Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt
Die Erfahrung der Bildungsberatungsstelle zeigt, dass nicht nur zugewanderte Menschen einen hohen Bedarf an Informationen und Orientierung in Bezug auf Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt haben. Daher laden die Bildungsberatungsstelle der Frankfurter Volkshochschule (VHS) sowie das Abendgymnasium Frankfurt am Donnerstag, 18. Oktober, zu einer Orientierungsmesse zu den Themen Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt ein.
Die Veranstaltung findet von 11 bis 17 Uhr im Foyer des Abendgymnasiums Frankfurt, Eingang über Sonnemannstraße 13 oder Martin-Elsässer-Weg 6, statt.
Sieben Aussteller präsentieren auf der Orientierungsmesse unterschiedliche Berufsbilder – vom technischen über den gewerblichen Bereich bis hin zum Einzelhandel, dem sozialpädagogischen und dem pflegerischen Bereich. Interessierte können sich bei den Ausstellern über die jeweiligen Berufsbilder, Anforderungen zum Ausbildungs- und Berufseinstieg sowie Aufstiegsmöglichkeiten informieren und dabei Kontakte in die Berufswelt knüpfen.
Aussteller, die auch Bewerbungen entgegennehmen, sind die Deutsche Bahn mit Informationen zu Ausbildungsberufen im technisch-gewerblichen Bereich, die Kommit Altenpflegeschule, die zur Ausbildung in der Altenpflege und -hilfe berät, das eXperts consulting center, das Fach- und Führungskräfte unterschiedlicher Branchen vermittelt, das Bildungswerk BAU, das zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie dem Direkteinstieg in der Baubranche informiert, das Scheck-In-Einkaufs-Center Frankfurt, das Ausbildungen, ein duales Studium sowie den Direkteinstieg in den Einzelhandel bietet, der Personaldienstleister Personal Hofmann für Berufe im kaufmännischen und gewerblichen Bereich sowie die Pädagogische Akademie Elisabethenstift mit Ausbildungsgängen zum Sozialassistent oder Erzieher.
Bei der Messe sind auch die Bildungsberatung Garantiefond-Hochschule, die zum Förderprogramm für junge Zugewanderte informiert, die Goethe-Universität mit ihrem Studienangebot im „Academic Welcome Program“ sowie das Abendgymnasium Frankfurt, das Auskunft gibt zu seinen Zugangsvoraussetzungen sowie dem nachträglichen Erwerb von Schulabschlüssen, anwesend.
Eingeladen sind ebenfalls die Frankfurter Agentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammer Frankfurt sowie die Frankfurt University of Applied Sciences.
Interessierte Betriebe, die Auszubildende suchen, Praktika vergeben oder Mitarbeitende für den Direkteinstieg suchen, können sich für die im nächsten Herbst 2019 geplante Messe bewerben.
Weitere Informationen erteilt Carina Lamberti, Telefon 069/212-46703, E-Mail carina.lamberti.vhs@stadt-frankfurt.de
Baumfällarbeiten auf dem Südfriedhof
Das Grünflächenamt teilt mit, dass in den kommenden Wochen auf dem Südfriedhof Bäume gefällt werden müssen. Diese Bäume sind entweder abgestorben, verfault oder in ihrer Entwicklungsmöglichkeit eingeschränkt. Dadurch sind sie nicht mehr standsicher und könnten die Friedhofsbesucher gefährden.
Vom 11. bis 16. Oktober im Filmforum Höchst: Die Legende vom hässlichen König – Regisseur der Doku über Yilmaz Güney zu Gast im Filmforum sowie Vorführung der restaurierten Fassung von Güneys Erfolgsfilm ,Yol‘
Yilmaz Güney war in den 1970er Jahren in der Türkei das, was Jean-Paul Belmondo in Frankreich und Marcello Mastroianni in Italien waren: einer der berühmtesten Schauspieler des Landes. Er wirkte in über 100 Filmen mit. Oft verkörperte er Banditen, die ihre Beute in Robin-Hood-Manier an die Armen verteilten. Doch Güney wollte mehr, er wandte sich vom herrschenden Kino ab und dem sozialkritischen Kino zu. 1976 wurde er zu 19 Jahren Haft verurteilt, die Drehbücher von SÜRÜ – Die HERDE und YOL – DER WEG, zwei bahnbrechende und international Aufsehen erregende Werke, verfasste er im Gefängnis, von dort überwachte er auch die Dreharbeiten zu beiden Filmen. 1981 gelang ihm die Flucht in die Schweiz mit seinem Filmmaterial, dort wurde YOL fertiggestellt und 1982 in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Nach seinem Erfolg blieb er in Frankreich, stellte dort 1983 seinen Film DUVAR – DIE MAUER fertig und verstarb 1984 mit nur 47 Jahren.
Hüseyin Tabak hat in seinem Dokumentarfilm DIE LEGENDE VOM HÄSSLICHEN KÖNIG – YILMAZ GÜNEY das Leben, die schöpferische Arbeit und den politischen Kampf von Güney nachgezeichnet. Zu Wort kommen seine Familie, seine Schauspieler, renommierte Filmemacher wie Michael Haneke und Costa Gavras, ehemalige Mitinsassen und Menschen auf der Straße, die Güney immer noch als Helden ansehen.
Vom 11. bis 16. Otkober laufen beide Filme täglich im Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Straße 46a. Am Dienstag, 16. Oktober, wird Hüseyin Tabak um 20.30 Uhr im Rahmen des Türkischen Filmfestivals im Filmforum zu Gast sein und seinen Film vorstellen.
Bereits um 18 Uhr ist erstmals in Deutschland die ganz neu restaurierte Fassung von YOL – DER WEG zu sehen, in die einige – wegen der damals beim Cannes Filmfestival vorgegebenen Höchstlänge – gekürzte Szenen wieder eingefügt wurden.
Der Film erzählt die Geschichte einiger Strafgefangener, die für eine Woche Hafturlaub nach Hause fahren. Jeder der Gefangenen muss damit fertigwerden, dass sich die Welt verändert hat, während er hinter Gittern saß. Der Film ist ein Abgesang auf eine repressive Türkei, der heute (wieder) so gültig ist wie damals. Ein besonderer Dank geht an Donat Keusch, den Produzenten, der dem Filmforum die neu restaurierte Fassung zur Verfügung gestellt hat.
Der Eintritt kostet 7 Euro. Inhaber des Frankfurt Passes zahlen 3,50 Euro. Karten können unter Telefon 069/212-45714 reserviert werden.
Weitere Informationen und Trailer der Filme finden sich unter www.filmforum-höchst.de im Internet.
Verkehrsdezernent Klaus Oesterling: Stadt zieht Konsequenzen aus tödlichem Radfahrerunfall am Börneplatz
Die Stadt zieht Konsequenzen aus dem tödlichen Radfahrerunfall vor einigen Wochen und setzt diese kurzfristig um. Dies teilte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling am Donnerstag, 11. Oktober, mit.
Die städtische Unfallkommission, in der neben mehreren städtischen Stellen auch die Landespolizei vertreten ist, habe sich in einer Sondersitzung mit dem Unfall beschäftigt, so Oesterling. Die Unfallkommission habe beschlossen, den bestehenden, von der Alten Brücke kommenden Radweg in der Kurt-Schumacher-Straße nach Norden über den Börneplatz hinweg zu führen. In der Kurt-Schumacher-Straße nördlich Börneplatz stehe damit für den Radverkehr eine eigene Spur zur Verfügung. Dies gehe zu Lasten des Autoverkehrs, dem in Zukunft ebenfalls nur noch eine eigene Spur zu Verfügung stehe.
Diese Lösung werde nun ab Montag, 15. Oktober, vom Amt für Straßenbau und Erschließung umgesetzt, so der Verkehrsdezernent.
Künftig werden Kraftfahrzeuge in Fahrtrichtung Süd-Nord die Kurt-Schumacher-Straße im Bereich der Kreuzung nur noch einspurig befahren können. Mit der geänderten Verkehrsführung im Einfädelungsbereich wird für Radfahrende die Fahrt hinter der Kreuzung sicherer. Eine durchgezogene Linie und sogenannte Klemmfixe sorgen nach der Baumaßnahme für eine klare Trennung zwischen Rad- und Kraftfahrzeugverkehr. Zur weiteren Gefahrenminderung für Radfahrende sorgen vor der Kreuzung dann Klemmfixe, eine neue Markierung und eine Trenninsel. Ein gesonderter Aufstellbereich für Radfahrende direkt an der Haltlinie rundet das Paket für mehr Sicherheit ab.
Der Radweg endet zunächst in der südlichen Kurt-Schumacher-Straße in Höhe des nördlichen Pfeilers am AOK-Gebäude. In diesem Bereich steht für den Kraftfahrzeugverkehr künftig nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Für den anschließenden Abschnitt bis zum Friedberger Tor wird eine gesonderte Planung erstellt, da dabei komplexe Fragen (Straßenbahnhaltestelle, Taxistandplätze) zu berücksichtigen sind.
Die Planung für den anschließenden Abschnitt vom Friedberger Tor bis zum Beltz-Platz erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt und bedarf der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung.
Entlastung für die Marie-Curie-Schule
Der Marie-Curie-Schule am Riedberg stehen ab der kommenden Woche zwei zusätzliche Räume zur Verfügung. Das Amt für Bau und Immobilien hat auf dem Bolzplatz direkt neben dem Hauptgebäude der Grundschule Container aufstellen lassen. Diese können nach den Herbstferien für das Ganztagsprogramm genutzt werden, für die vorübergehend Räume außerhalb des Schulgeländes angemietet worden waren.
„Damit kann die Schule ihr AG-Angebot wieder besser organisieren und ist nicht mehr auf zwei Standorte aufgeteilt“, sagte Baudezernent Jan Schneider, der sich für eine schnelle Lösung der Raumprobleme eingesetzt hatte. Dies wurde nötig, da sich die Erweiterung der Schule in Holzmodulbauweise wegen nicht vorhersehbarer Probleme verzögert hat. Die jetzt aufgestellten Stahlcontainer werden den Engpass für wenige Wochen überbrücken.
„An der eigentlichen Erweiterung wird natürlich weiterhin mit Hochdruck gearbeitet“, versichert Schneider. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, die Holzmodule bis Ende des Jahres zu errichten. Bis Ende Januar soll der Ausbau abgeschlossen sein. Der Zeitplan für Einrichtung und Umzug wird noch mit der Schule abgestimmt.
Das Jüdische Museum Frankfurt erhält zwei Auszeichnungen für das Kommunikationsdesign seiner Print- und Online-Medien
Das älteste Jüdische Museum der Bundesrepublik Deutschland wird derzeit grundlegend erneuert und im kommenden Jahr in erweiterter Form wieder eröffnen. Die Erneuerung nimmt unterdessen immer mehr Gestalt an.
Red Dot Communication Design Award 2018 für das Corporate Design
In Zusammenarbeit mit dem Designbüro Markwald Neusitzer Identity ist ein visuelles Erscheinungsbild mit einem neuen Signet entstanden, dessen Markenzeichen in einer sinnstiftenden Offenheit zwischen den Buchstaben J und M, dem Jüdischen und dem Musealen besteht. Das neue Corporate Design unterstreicht das Selbstverständnis des Museums, das sich gegenüber dem städtischen Raum und den Besucherinnen und Besuchern öffnen möchte, um eine eindrückliche Begegnung mit jüdischer Geschichte und Kultur zu ermöglichen. Für dieses neue Erscheinungsbild erhalten die Agentur und das Jüdische Museum nun den Red Dot Communication Design Award 2018 für hohe Designqualität.
Silber in der Kategorie Website des Annual Multimedia Award 2018 für die Website
Die Erneuerung des Jüdischen Museums umfasst auch eine Erweiterung der Aktivitäten im digitalen Raum. Nach der App „Unsichtbare Orte“ und mehreren Online-Ausstellungen hat das Museum mit der Konzeption und dem Launch seiner neuen Website nun einen weiteren Meilenstein seiner digitalen Strategie realisiert: orientiert an den Interessen der Userinnen und User, fungiert die neue Website als ein Knotenpunkt der digitalen Kommunikation. Das mit der Agentur Fork Unstable Media GmbH realisierte Konzept sowie dessen Webdesign und Usability wurden nun mit SILBER in der Kategorie Website des Annual Multimedia Awards 2018 ausgezeichnet.
„Ich gratuliere Mirjam Wenzel und ihrem gesamten Team zu diesen wohlverdienten Auszeichnungen. Die beiden Awards sind eine Bestätigung für die konsequente Neuausrichtung, die das Jüdische Museum Frankfurt derzeit vollzieht. Der digitale Wandel wird dabei nicht nur als Notwendigkeit, sondern als zukunftweisende Chance verstanden, kulturelle Teilhabe neu und zielgruppengerecht in Form neuer Vermittlungsangebote zu interpretieren“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.
,Lass dich sehen!‘– Bessere Sichtbarkeit in der Dunklen Jahreszeit und Falschparker auf Radverkehrsanlagen
Bessere Sichtbarkeit von Rad fahrenden und zu Fuß gehenden in der dunklen Jahreszeit ist zwar nur eine, allerdings sinnvolle, Maßnahme zur Verringerung des Unfallrisikos bei Dämmerung und Dunkelheit. Denn dann steigt das Unfallrisiko auf der Straße um das Dreifache, bei Regen und Schnee sogar um das Zehnfache.
Helle und auffällige Kleidung, lichtreflektierende Materialien und eine funktionierende Lichtanlage der Fahrräder empfehlen sich daher eigentlich von selbst. Um für diese Selbstverständlichkeit zu werben, führt die städtische Verkehrspolizei In der Zeit vom 15. bis 19. Oktober Aufklärungsgespräche durch, verteilt entsprechendes Informationsmaterial, kontrolliert aber auch die vorgeschriebene Beleuchtung von Fahrrädern.
Unabhängig von der Jahreszeit, aber durch die längeren dunklen Tagesabschnitte und schlechtere Witterungsverhältnis noch gefährlicher, ist das (Falsch)Parken von Fahrzeugen auf Radverkehrsanlagen – und sei es noch so kurz. Ein nicht zu akzeptierendes Verhalten und Sicherheitsrisiko für Rad fahrende, dem die städtische Verkehrspolizei im eingangs genannten Zeitraum ebenfalls besondere Aufmerksamkeit widmen wird.
Und nicht zu vergessen: Die Schule beginnt wieder am Montag, 15. Oktober. Die städtische Verkehrspolizei führt daher in der näheren Umgebung von Schulen schwerpunktmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch.
Vortrag im Archäologischen Museum von Andrea Hampel: Saalhof, Pfalz und Staufermauer – neue Erkenntnisse zum mittelalterlichen Frankfurt
Am 21. August eröffnete die Kaiserpfalz franconofurd (vormals Archäologischer Garten) unter dem Stadthaus am Markt als neue Außenstelle des Archäologischen Museums Frankfurt. Begleitend zur Neupräsentation der Ursprünge der Stadtgeschichte veranstaltet das Archäologische Museum eine Vortragsreihe zu aktuellen archäologischen Forschungen im mittelalterlichen Frankfurt.
Den Auftakt macht Andrea Hampel, Leiterin des Denkmalamtes der Stadt Frankfurt am Main. Sie stellt am Mittwoch, 17. Oktober, 18 Uhr, im Archäologischen Museum, Karmelitergasse 1, in ihrem Vortrag „Saalhof, Pfalz und Staufermauer – Neue Ausgrabungen im mittelalterlichen Frankfurt“ die jüngsten Ergebnisse zur mittelalterlichen Stadtgeschichte Frankfurts vor.
Der archäologischen Denkmalpflege gelangen in den letzten Jahren im Zuge der Begleitung von Baumaßnahmen in der Frankfurter Innenstadt eine Reihe herausragender Entdeckungen. Dazu zählen neben neuen Erkenntnissen zur Baugeschichte der karolingischen und staufischen Kaiserpfalzen vor allem die Aufdeckung der staufischen Kaimauer am Saalhof sowie die Freilegung verschiedener Abschnitte der spätmittelalterlichen Stadtmauer. Diese mit modernen Methoden durchgeführten Ausgrabungen korrigieren nicht nur bestehende Vorstellungen; sie erlauben teilweise einen völlig neuen Blick auf die Entwicklung Frankfurts vom späten 8. bis in das frühe 15. Jahrhundert.