Eröffnung der Festspiele Ludwigshafen: Extremalism/Bolero
Am Freitag, 26.10.2018 werden die Festspiele Ludwigshafen mit den Blechbläsern der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und einem Grußwort von Bürgermeisterin Professor Dr. Cornelia Reifenberg anlässlich des 50. Jubiläums des Theaters im Pfalzbau im Gläsernen Foyer feierlich eröffnet. Um 19.30 Uhr folgt dann ein Gastspiel des Ballet National de Marseille mit zwei Choreographien von Emio Greco / Pieter C. Scholten.
In ihrem Stück Extremalism stellen die Choreographen die Frage, wie Körper auf extreme Situationen reagieren. Das große Ensemble aus Tänzern des Ballet de Marseille und des ICKamsterdam zeigt in einer spannungsreichen Aufführung in schwarzen Kleidern und hautfarbenen Trikots gruppendynamische Prozesse auf. Changierend zwischen extremen Bewegungen und dem Gebot der Einfachheit, des Minimalismus blicken Greco und Scholten zurück und zeigen eine Neuinterpretation ihrer Werke mit ihren derzeitigen Tänzern. Eindrucksvolle Zopfmasken gemahnen an archaische Zeiten. Der isländische Komponist Valgeir Sigurðsson untermalt die Choreographie mit sieben Kompositionen und der Künstler Henk Stallinga schuf die beeindruckende Lichtskulptur Kettenreaktion, eine sich permanent um sich selbst drehende Installation, die auf magische Weise die Vergänglichkeit heraufbeschwört.
Im Bolero von Maurice Ravel konzentrierten sich die Choreographen auf die Reibung zwischen Körper und Musik. Über eine Spiegelfläche hinweg bewegen sich die die Tänzer in ihren beigen Kleidern rasant und kraftvoll. Die Interpretation führt die Untersuchungen Grecos und Scholtens zum Thema “body in revolt” weiter. Wie eine übermächtige Gewalt symbolisiert die Musik des Bolero einen Kampf, in dem die inneren Widersprüche jedes Menschen zum Ausdruck kommen. Konfrontiert mit der unerbittlichen Melodielinie, die das Ensemble in immer wieder neuen Bewegungen ihrer Hände synchron nachzeichnet, enthüllt der Körper seine Verzögerungen, seine Risse und seine Sehnsüchte. Das Gefühl der Befreiung kann daher erst entstehen, wenn das Stück in seinem brutalen Aufeinandertreffen der Klänge endet. Eine weitere Aufführung ist am Samstag, 27.10.2018 um 19.30 Uhr zu sehen.
Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 €
Jugendliche gestalten Fußgänger-Unterführung in Rheingönheim neu
Kinder und Jugendliche aus Rheingönheim haben unter fachlicher Anleitung der beiden Künstler Philipp Himmel und Matthias Neuthinger die Fußgänger-Unterführung in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle Brückweg in Rheingönheim neu gestaltet. Die Kinder und Jugendlichen besuchen regelmäßig die Jugendräume Rheingönheim und wurden vom Team der offenen Kinder- und Jugendeinrichtung ebenso unterstützt, wie von Ortsvorsteher Wilhelm Wißmann. In den vergangenen drei Monaten haben die 15 Beteiligten im Alter zwischen zehn und 18 Jahren geplant und geübt. Wochenlang wurde gemalt, hauptsächlich mit Dosen, aber auch ganz klassisch mit Pinsel und Farbe. Die Motive haben die Kinder und Jugendlichen weitgehend selbständig erarbeitet. Am Montag, 22. Oktober 2018, 16.30 Uhr, können die jungen Künstlerinnen und Künstler die Unterführung nun im Beisein von Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg der Öffentlichkeit übergeben.
“Auf den verkritzelten und verschmierten Zustand der Unterführung haben uns Besucherinnen und Besucher der Einrichtung aufmerksam gemacht. Wir haben uns dann als Team mit Jugendlichen vor Ort begeben, und schnell entwickelte sich der Plan einer Verschönerungsaktion”, so Philipp Himmel vom Team der Jugendräume. Die Unterstützung für das Projekt war groß: Im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements erklärte sich die BASF SE bereit, diese Projektidee finanziell zu unterstützen, Bereichs- und Abteilungsleitung der Jugendförderung und Erziehungsberatung standen dem Team ebenso zur Seite. Weiterhin lädt der Förderverein Jugendräume JUZ Rheingönheim im Rahmen der Eröffnung alle Interessierten zu einer kleinen Erfrischung ein. „Das ist ein sehr gelungenes Projekt von und mit Jugendlichen aus Rheingönheim, die sich für ihren Stadtteil einsetzen und unter einer hohen Beteiligung diese Unterführung kreativ gestalteten. Ziel der offenen Kinder- und Jugendarbeit ist es immer, die jungen Menschen zu ermutigen, sich im öffentlichen Leben zu präsentieren und ihre Ideen zu verwirklichen. Das ist hier in hohem Maße gelungen und trägt zudem zu einer Verschönerung des Stadtteils bei.
Gleichzeitig übernehmen junge Menschen hier Verantwortung für ihr Umfeld“, so Bürgermeisterin und Prof. Dr. Cornelia Reifenberg. Die Unterführung wird als Bauwerk 239 bezeichnet. Es ist rund 8,2 Meter lang und entstand 1972 im Zug des Baus der Stadtbahnlinie 6 nach Rheingönheim. Betreut wird das Bauwerk vom Bereich Tiefbau der Stadt.
Gedenksteine auf Ehrenfeld in Friesenheim werden ersetzt
Das Ehrenfeld der Opfer des Explosionsunglückes von 1948 auf dem Friedhof in Friesenheim lässt die BASF SE ab dieser Woche neu gestalten. Auf Stelen aus Cortenstahl werden Edelstahlplatten befestigt, auf denen die Namen der Verstorbenen verzeichnet sind. Angehörige der Opfer haben von Montag, 22. Oktober, bis Freitag, 9. November 2018, die Möglichkeit, die bisherigen Gedenksteine mit den Namen ausgehändigt zu bekommen. Hierzu sollte mit dem Friedhofsverwalter unter der Telefonnummer 0163 6585277 ein genauer Termin ausgemacht werden.
“Wir plottern uns was!”
“Wir plottern uns was!” heißt es am Dienstag, 23. Oktober 2018, 17 bis 20 Uhr, im Ideenw3rk der Stadtbibliothek, Bismarckstraße 44-48. Zum Einstieg zeigt das Team der Bibliothek Beispiele für die Verwendung eines Schneideplotters Silhouette CAMEO. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können ein eigenes kleines Werk ausplotten und mit nach Hause nehmen. Bedienungssoftware und Materialien werden erklärt und vorgestellt. Die Kosten betragen 5 Euro. Eine Anmeldung ist möglich im Internet unter www.ideenw3rk.de.
Vital-Zentrum: Atemgymnastik entfällt am 18. Oktober
Die Atemgymnastik im Vital-Zentrum Oggersheim, Raiffeisenstraße 24, entfällt am Donnerstag, 18. Oktober 2018. Ab 25. Oktober findet sie wieder in gewohnter Weise um 17 Uhr statt.
Sicherheit
Anwesenheit des Vollzugsdienstes beseitigt Lärm
Bereits die Anwesenheit des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) hat Samstagnacht, 13. Oktober 2018, den Lärm einer Gartenparty beendet. Nach 23 Uhr fuhr eine KVD-Streife in die Hauptstraße (Rheingönheim), nachdem ein Anwohner sich über laute Musik und Gegröle in seiner Nachbarschaft beschwert hatte. Ein Partygast erblickte den KVD-Einsatzwagen, begab sich wieder auf das Anwesen, woher der Lärm kam und wenig später verstummte die Musik. Danach näherte sich eine kleine Gruppe Jugendlicher den Einsatzkräften und betonte, dass sich die Partygesellschaft ab sofort leise verhalten werde. Die KVD-Streife drohte bei einer erneuten Störung der Nachtruhe an, die Party aufzulösen. In der Folgezeit gingen keine Lärmbeschwerden mehr ein.