Weinheim. Die Aufgaben werden nicht leichter, aber die Personen wechseln. In dieser Lage befindet sich auch die Regionale Jugendagentur „Job Central“ mit Sitz in Weinheim. „Job Central“, getragen von Kommunen der Bergstraße und des vorderen Odenwalds, der Freudenberg Stiftung und dem Stadtjugendring, bleibt in festen Händen – und hat doch einen neuen Chef.
Denn nach 16 Jahren im Amt des Weinheimer Oberbürgermeisters wurde jetzt in der Mitgliederversammlung Heiner Bernhard verabschiedet. Wie in einigen Grußworten deutlich wurde, hat sich der Ex-OB für „Job Central“ und grundsätzlich beim Thema Übergang Schule-Beruf hohe Verdienste erworben.
Die Mitgliederversammlung wählte Manuel Just zum neuen Ersten Vorsitzenden. Er kann diese Aufgabe im Moment als Hirschberger Bürgermeister und später auch als Weinheimer Oberbürgermeister wahrnehmen, sein Stellvertreter ist der Hemsbacher Bürgermeister Jürgen Kirchner. Geschäftsführer Jürgen Ripplinger sowie die bisherigen Beisitzer Dr. Pia Gerber (Freudenberg Stiftung) und Wolfgang Metzeltin (Stadtjugendring) wurden in ihrem Amt bestätigt. Der neue Vorsitzende Manuel Just bedankte sich im Namen der Mitglieder (Stadt Weinheim, Gemeinden Hemsbach, Laudenbach, Hirschberg, Gorxheimer Tal, Birkenau, Heddesheim, Schriesheim sowie Stadtjugendring Weinheim und Freudenberg Stiftung) bei Heiner Bernhard für sein langjähriges und engagiertes Wirken als Vorstandsvorsitzender von „Job Central“. Just betonte, es sei Bernhard immer wichtig gewesen, die Qualifizierung und Einbeziehung ehrenamtlicher Paten voranzubringen, die Jugendagentur von einer Beratungsstelle zu einem Jugendberufshilfeträger zu entwickeln, immer wieder für Finanzierungsformen und Fördermittel zu werben und Unternehmen und zivilgesellschaftliche Akteure als Unterstützer und Partner für Kommunales Bildungsmanagement zu gewinnen.
Dr. Susanne Felger von der Kommunalen Koordinierungsstelle am Übergang Schule/Beruf der Stadt Weinheim lobte Bernhard als „einen engagierten und „überzeugten Kommunalen“: Stets habe er dafür geworben, auch gestritten, dass die Kommune aktiv mitgestaltet, dass sie ihre Handlungsspielräume nutzt und Verantwortung übernimmt. Dabei sei es ihm nie um „Kirchturmpolitik“, sondern um kooperatives und solidarisches Handeln in der Region und im Landkreis gegangen. Felger: „Sein Engagement hat wesentlich dazu beigetragen, JC als anerkannten regionalen Akteur der Jugendberufshilfe bekannt zu machen und zu etablieren.“