MAINZ – Für außergewöhnliche Leistungen in den Abschlussprüfungen Winter 2017/2018 und Sommer 2018 hat die Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen 64 Auszubildende aus der Region Mainz geehrt. Ausgezeichnet wurden auch die 43 Betriebe, bei denen die Prüflinge ihre Ausbildung absolviert hatten.
Bei einer Feierstunde mit dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Michael Ebling, sowie Repräsentanten der Berufsbildenden Schulen lobte IHK-Präsident Dr. Engelbert J. Günster die erfolgreichen Lehrlinge für ihre besondere Leistungsbereitschaft und ermunterte sie dazu, sich Perspektiven in der Weiterbildung zu eröffnen: „Informieren Sie sich über die verbesserten Möglichkeiten des Hochschulzugangs, über duale Studiengänge oder andere berufsbegleitende Fortbildungen.“ Der IHK-Präsident appellierte an die erfolgreichen Prüflinge sowie an deren Ausbilder und Lehrer, sich als Vorbilder zu verstehen und sich auch künftig für einen positiven Leistungsbegriff einzusetzen. „Es sollte unser aller Bestreben sein, den Willen zur Leistungsbereitschaft bei den kommenden Schülergenerationen zu wecken und zu fördern.“
Von insgesamt 2.211 Prüflingen des Prüfungsjahrganges 2017/18 im IHK-Dienstleistungsbereich Rheinhessen (mit den Dienstleistungsbereichen Alzey, Bingen, Mainz und Worms) haben sich insgesamt 134 Auszubildende die Traumnote „sehr gut“ erarbeitet. Im Bereich des IHK-Dienstleistungszentrums Mainz haben 64 Absolventen mit der Gesamtnote „sehr gut“ abgeschnitten, davon 53 in kaufmännischen Berufen und 11 in gewerblich-technischen Berufen. Im IHK-Dienstleistungszentrum Worms werden demnächst 22 Prüfungsbeste geehrt, in Bingen erfolgt noch die Ehrung von 46 Prüfungsbesten.
Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Michael Ebling, gratulierte den erfolgreichen IHK-Absolventen und motivierte sie zu lebenslangem Lernen: „Ein guter Abschluss ist Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn, aber auch für die weitere persönliche Entwicklung. Er ist ein Zeichen der besonderen Qualifikation und garantiert damit in der Regel bessere Aufstiegs- und Verdienstchancen. Die Bereitschaft zu lernen sollte jedoch mit dem erfolgreichen Prüfungsabschluss nicht aufhören. Das klingt zwar zunächst nach Pflichtübung. Aber es ist ein echtes Privileg, denn es eröffnet Perspektiven für die berufliche wie auch für die persönliche Entwicklung. Die demografische Entwicklung und die zunehmende Akademisierung werden es den Unternehmen in den nächsten Jahren immer schwerer machen, Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern zu besetzen. Unser Ziel ist es daher, dass Schulen und Unternehmen noch mehr aufeinander zugehen und die angehenden Schulabgänger noch besser auf den Einstieg ins Berufsleben vorbereitet werden. Die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Mainz entscheidet sich nicht zuletzt daran, ob wir es schaffen, für unsere Unternehmen und Institutionen genügend gut ausgebildete Fachkräfte gewinnen und halten zu können.“
Mit der Auszeichnung der 43 Ausbildungsbetriebe verbunden ist der Dank für die Annahme der gesellschaftspolitischen Herausforderung, jungen Menschen durch einen Ausbildungsplatz eine Zukunftsperspektive zu geben. IHK-Präsident Dr. Engelbert J. Günster betonte, dass Ausbilden auch eine unternehmerische Aufgabe sei: „Wer in Zeiten des demografischen Wandels bei einer schnell alternden und schrumpfenden Erwerbsbevölkerung hervorragende Fachkräfte will, der muss jetzt und heute ausbilden.“