Friedberg (ots) – Sie stehen rund um die Uhr für uns alle bereit. An 365 Tagen im Jahr können wir uns in der Wetterau auf sie voll und ganz verlassen und auf ihre Unterstützung zurückgreifen: Die NotfallseelsorgerInnen.
Der plötzliche Tod eines nahen Angehörigen, das eigene Haus – welches in Flammen aufgeht, ein schwerer Unfall – der das eigene Leben binnen Sekunden auf den Kopf stellt. Es sind solche belastenden Situationen, die jede Bürgerin und jeden Bürger jederzeit unerwartet treffen und aus der Bahn werfen können. Es sind solche Situationen, die auch erfahrenste Einsatzkräfte nicht kalt lassen. Um in diesen schweren Zeiten im Leben nicht allein sein zu müssen, gibt es in der Wetterau nun schon seit 20 Jahren die Notfallseelsorge.
Über die Rettungsleitstelle können die speziell für diese Situationen ausgebildeten Frauen und Männer jederzeit verständigt werden und stehen in kürzester Zeit dort zur Seite, wo sie gerade gebraucht werden. Die Notfallseelsorge hat den eigenen Anspruch für alle Menschen ohne Ansehen ihres Standes, ihrer Herkunft, ihres religiösen Bekenntnisses oder ihrer Konfession da sein zu wollen. Sie unterstützt Betroffene ganz gezielt in der ersten Phase eines belastenden Ereignisses und ist damit ein wichtiger Partner aller Einsatzkräfte, gerade im Bereich der Polizei.
Selbstverständlich unterstützt die Polizei daher auch die Notfallseelsorge, beispielsweise wenn es um die Ausbildung neuer NotfallseelsorgerInnen geht. Gerade in dieser Woche erhielt wieder eine in der Ausbildung befindliche Gruppe von SeelsorgerInnen einen Einblick in die Struktur und Arbeit der Polizei in der Wetterau. Beim Blick hinter die Kulissen erklärten Klaus-Dieter Schmidt für den Bereich der Kriminalpolizei und Sylvia Frech für den Bereich der Schutzpolizei, was die Zusammenarbeit zwischen Notfallseelsorge und Polizei ausmacht.
Das Probesitzen im Streifenwagen, der Einblick in die Arbeit auf der Wache der Polizeistation in Friedberg, das Probetragen der polizeilichen Schutzaustattung und ein kurzer Aufenthalt in den Zellen der Polizeistation durften dabei natürlich nicht fehlen. Viele Fragen zeigten, mit welch großem Interesse die Auszubildenden NotfallseelsorgerInnen den Partner Polizei kennenlernten. Der gute und intensive Austausch ist eine Basis dieses nun schon seit zwei Jahrzehnten funktionierenden Konzeptes, von dem alle Beteiligten profitieren.
Die Polizei bedankt sich ganz herzlich bei allen NotfallseelsorgerInnen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wer selbst Interesse hat sich zum Notfallseelsorger ausbilden zu lassen, der findet alle notwendigen Informationen unter www.notfallseelsorge-wetterau.de