DARMSTADT – Die Stadtspitze berichtet aus ihrer Stadt
Stadt Darmstadt will durch versehentlichen Endausbau entstandene Engstelle in der Eschollbrücker Straße bis Dezember ausbessern / Verkehrsdezernentin Boczek: „Modifizierte Planung mit verbesserter Situation für Fußgänger nach Abstimmung mit Radverbänden“
Die Stadt Darmstadt plant, die Engstelle in der Eschollbrücker Straße auf Höhe des neuen Alnatura-Firmensitzes spätestens im November dieses Jahres zu beseitigen. Nach intensiver Abstimmung mit Radfahrverbänden wurde die bauliche Umgestaltung modifiziert. Die neue Planung sieht die Installation einer Ampel vor, die an dieser Stelle eine bessere Situation für querende Fußgänger ermöglichen soll.
Verkehrsdezernentin Dr. Barbara Boczek erläutert die derzeitige Situation und die weitere Vorgehensweise: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sind dabei, die Situation so schnell es geht zu entschärfen. Die erste Überlegung, die westliche Insel zurückzubauen und die weiter östlich gelegene Querungshilfe zum Schutz der zu Fuß Gehenden zu erhalten, wäre bis Ende September umsetzbar gewesen. Bei der Abstimmung mit den Radverbänden wurde jedoch deutlich, dass die dann notwendige Führung der Radfahrenden auf einer Länge von rund 300 Meter auf dem Gehweg nicht konsensfähig ist. Daraufhin hat die Verwaltung auch den Rückbau der östlichen Querungshilfe in die Planungen aufgenommen. Zum Schutz der zu Fuß Gehenden, die die Eschollbrücker Straße an der betreffenden Stelle queren wollen, wird bei dieser Planungsvariante eine Lichtsignalanlage erforderlich. Diese wird gerade beschafft und parallel zu dieser Beschaffung werden die übrigen Randbedingungen wie etwa die Stromversorgung bearbeitet. Die notwendige verkehrsrechtliche Anordnung der beschriebenen Planungsvariante liegt bereits vor.“
Die in Umsetzung befindliche Planungsvariante wurde gemeinsam mit den Interessenvertretern der Radfahrenden erarbeitet und stellt eine sichere Lösung für alle Verkehrsteilnehmer dar. Die Verkehrsdezernentin wirbt daher um Verständnis dafür, „dass eine technisch aufwendigere und darüber hinaus auch teurere Lösung auch eine längere Planungs- und Umsetzungsdauer benötigt.“ Nach derzeitigem Kenntnisstand sei die Umgestaltung der Engstelle im Laufe des Novembers 2018 realistisch.
Im Rahmen des Baufortschrittes der Alnatura-Zentrale waren im Sommer 2018 umfangreiche Arbeiten auf dem Privatgelände ausgeführt, sowie die Zufahrten zur Eschollbrücker Straße hergestellt worden. Eine Erschließungsvereinbarung sieht vor, dass das Unternehmen erforderliche Baumaßnahmen im eigenen Auftrag in Abstimmung mit der Stadt Darmstadt vergibt. In diesem Zusammenhang wurde der Auftrag erteilt, Teile der Baumaßnahmen in der Eschollbrücker Straße ebenfalls umzusetzen. Dabei wurde jedoch versehentlich ein Endausbauzustand hergestellt, der erst bei Fertigstellung des Supermarktes benötigt wird und eine Veränderung der Fahrbahnränder notwendig macht.
Stadt Darmstadt ehrt Sängerinnen und Sänger für vieljähriges Wirken / OB Partsch: „Vorbildliches Engagement, das Respekt und Dank verdient“
Der Sängerkreis Darmstadt-Stadt und die Stadt Darmstadt ehren am Sonntag, 21. Oktober 2018, um 11 Uhr im Justus-Liebig-Haus, Große Bachgasse 2, insgesamt 29 Sängerinnen und Sänger für 10, 25, 40, 50 und 60 Jahre aktives Singen.
Oberbürgermeister Jochen Partsch und der Vorsitzende des Sängerkreises Darmstadt-Stadt, Helmut Dörner, nehmen die Ehrungen vor. „Singen ist gesund, und es ist eine Form des bürgerschaftlichen Engagements, die auch anderen zugutekommt und Freude schenkt. Dass so viele Darmstädterinnen und Darmstädter unterschiedlicher Herkunft über Jahre und Jahrzehnte hinweg gemeinsam singen, das verdient hohen Respekt – und Dank. Deshalb gratuliere ich im Namen der Stadt Darmstadt herzlich zu ihrem Jubiläum.“
Geehrt werden: Theo Jäkel und Jan Ruschitschka vom Kinder- und Jugendchor Wixhausen, sind seit zehn Jahren gesanglich aktiv. Seit 25 Jahren singen Gottlieb Müller und Maria Sieckmann vom Singkreis Kranichstein im Verein. Horst Walsdorf vom Mozartverein 1843 Darmstadt, Rosi Pönitzsch vom Merck-Chor Darmstadt, Dieter Hübner von Eintracht 1870 Arheilgen und Sascha Stork und Henry Bienek vom Surprising Chor 2002 Darmstadt, nehmen ebenfalls seit 25 Jahren rege am Leben in Gesangsvereinen teil.
Für 40 Jahre Singen werden folgende Jubilare ausgezeichnet: Willi Reitzel vom Liederkranz 1871 Wixhausen, Ursula Reimund von Germania 1894 Eberstadt, Wolfgang Zimmer vom Chor 2000 Darmstadt, Anneliese Selinger von Sängerlust 1892 Arheilgen. Helga Benz, Christa Braun, Trude-Maria Büttner, Doris Dörner, Edda Kern, Karoline Rauscher und Gertrud Schreiber von Eintracht 1870 Arheilgen singen ebenfalls seit 40 Jahren.
Für ein halbes Jahrhundert Sangestätigkeit werden Klaus Nentwig vom Chor 2000 Darmstadt und Ulrich Heß vom Merck-Chor Darmstadt geehrt.
Für 60 Jahre aktive Sängertätigkeit erhalten Klaus Schwarz und Dieter Köberle vom Männerquartett Harmonie 1889 Eberstadt, Edmund Ickler vom GV Liederkranz 1871 Wixhausen, Gerhard Maier vom Chor 2000 Darmstadt, Hans-Joachim Luckhardt vom Mozartverein 1843 Darmstadt, Georg Beringer vom GV Eintracht 1870 Arheilgen und Helmut Joswig vom Merck-Chor Darmstadt, die Ehrung.
Unter der Leitung von Musikdirektor Harald Sinner begleitet der Gesangsverein „Eintracht 1870“ die Feierstunde. Mit dem brasilianischen Volkslied „Samba lelé, kleiner Chico“ wird die Veranstaltung eröffnet. Mit dem italienischen Berglied „Das Tal in den Bergen“ zeigt der Chor zum Abschluss der Veranstaltung noch einmal sein Können.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei, Gäste sind willkommen.
Fördermittel vom Land Hessen: Stadt Darmstadt verbessert Barrierefreiheit im Stadthaus Grafenstraße / Stadträtin Akdeniz: „Unterstützung hilft uns, unseren Weg hin zur inklusiven Stadt weiterzugehen“
Die Stadt Darmstadt hat vom Hessischen Sozialminister Stefan Grüttner einen Förderbescheid über 60.000 Euro für Umbauten zur Verbesserung der Barrierefreiheit im Stadthaus Grafenstraße erhalten. Mit den Fördermitteln wird ein tastbares Leitsystem für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen im Stadthaus Grafenstraße eingebaut. Der Aufzug wird zudem barrierefrei umgerüstet. Das bedeutet unter anderem, dass angesagt wird, in welchem Stockwerk man sich gerade befindet und sich so auch blinde Menschen alleine orientieren können, und durch den Einbau von automatischen Türöffnungen an zwei zentralen Türen im Gebäude wird dieses für alle leichter zugänglich.
„Mit dieser Unterstützung kommen wir wieder einen Schritt voran, um den ersten Aktionsplan der Stadt Darmstadt zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung ‚Auf dem Weg zur inklusiven Stadt‘ umzusetzen“, erklärt Stadträtin Barbara Akdeniz erfreut. „Menschen mit Behinderungen sollen möglichst selbstbestimmt, eigenständig und ohne Hindernisse am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, so Akdeniz weiter.
Der für die Umsetzung durch das städtische Immobilienmanagement zuständige Dezernent, Oberbürgermeister Jochen Partsch, erläutert die Vorteile des Umbaus: „Durch die zusätzlichen Maßnahmen wird das neue kundenfreundliche Wegeleitsystem für das Stadthaus, das vom Bürger- und Ordnungsamt konzipiert wurde, enorm aufgewertet. Das übersichtlichere und ansprechendere Erscheinungsbild soll die Orientierung und Sicherheit für die Besucherinnen und Besucher erhöhen und ein erstes Signal des Willkommens vermitteln. Die bauliche Umsetzung erfolgt durch den Eigenbetrieb Immobilienmanagement der Stadt, der das Projekt auch mitfinanziert.“
„Inklusion ist ein wichtiges Ziel der Darmstädter Sozialpolitik und sie ist, wie das Projekt zeigt, eine Querschnittsaufgabe, bei der die Kooperation aller gefordert ist“, konstatieren Oberbürgermeister Jochen Partsch und Stadträtin Barbara Akdeniz abschließend.
Magistrat beschließt Verlängerung der Richtlinie zur Förderung des Mietwohnungsbaus bis 2020 / Wohnungsdezernentin Akdeniz: „Mit dem Zuschuss drücken wir die Mieten und unterstützen Familien mit mittlerem Einkommen, bezahlbaren Wohnraum zu finden“
Die Stadt Darmstadt verlängert ihre Richtlinie zur Förderung des Mietwohnungsbaus und damit die Bereitstellung von Zuschüssen für die Errichtung von gefördertem Wohnungsbau bis zum 31. Dezember 2020. Das hat der Magistrat in seiner Sitzung am 17. Oktober beschlossen. Die städtische Förderung ist allerdings nach wie vor daran geknüpft, auch die entsprechende Landesförderung in Anspruch zu nehmen. Die Stadtverordneten müssen der Vorlage noch zustimmen.
Um die monatliche Kaltmiete auf 6,00 €/m² bis 6,50 €/m² bei Wohnungen für Haushalte mit geringen Einkommen und auf 7,20 €/m² bis 7,80 €/m² für Haushalte mit mittlerem Einkommen zu reduzieren, sollen Investorinnen auch weiterhin einen Zuschuss – gestaffelt nach Wohnungsgröße – erhalten, erklärt Wohnungsdezernentin Akdeniz: „Bezahlbares Wohnen ist für uns im Magistrat seit vielen Jahren zentrales politisches Ziel. Mit der Verlängerung der Zuschussrichtlinien setzen wir erneut ein Zeichen, sowohl im sozialen Wohnungsbau als auch für mittlere Einkommen mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“ Denn, erklärt die Dezernentin weiter, auch die Empfängerinnen mittlerer Einkommen bekämen den Druck auf dem Wohnungsmarkt zunehmend zu spüren. „Sie konkurrieren im freifinanzierten Bereich mit Besserverdienenden, finden daher oft erst nach langer Suche eine Wohnung. Dieser Entwicklung wollen wir mit der Förderung entgegenwirken.“
Im Zuge der neuen Richtlinien wird die Vermittlung der Wohnungen für Haushalte mit mittlerem Einkommen dem Verfahren der Vermittlung von Sozialwohnungen angepasst. Dies bedeutet, dass sich Familien mit mittlerem Einkommen bei der städtischen Wohnungsvermittlungsstelle wohnungssuchend melden müssen. So ist gewährleistet, dass die städtischen Registrier- und Vergaberichtlinien auch für diesen Personenkreis angewandt werden können.
Als Bemessungsgrundlage für das zu berücksichtigende Einkommen für den Bezug einer derart geförderten Wohnung ist der Richtwert für eine Person von rund 27.700 Euro und für einen Zweipersonenhaushalt von rund 41.500 Euro Bruttojahreseinkommen maßgebend.