ALZEY – Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Menschen“ in vielfältigen Techniken, Materialien und Stilrichtungen präsentiert die Künstlergruppe „kunstraum-alzey“ bei einer Ausstellung im Kulturzentrum des Landkreises Alzey-Worms.
„Mit unserer Ausstellung zeigen wir Menschen als Individuen in unterschiedlichen Situationen und Kulturkreisen, mit ihren ganz eigenen Wünschen, Zielen, Hobbys und Talenten. So unterschiedlich wie die Künstlerinnen und Künstler, sind auch die hier ausgestellten Arbeiten“, so Uta Peter, Sprecherin der Gruppe bei der Eröffnung der Ausstellung. „Toleranz und ein gutes Miteinander sind in unserer Gesellschaft heute sehr wichtig. Die Ausstellung verdeutlicht Vielfalt und Individualität“, betonte Landrat Ernst Walter Görisch. Das Kulturzentrum als Sitz der Kreisvolkshochschule und der Kreismusikschule sei ein geeigneter Platz zur Präsentation des Themas, da auch hier unterschiedlichste Menschen aus vielen Nationen zugegen seien, die Kurse zum Spracherwerb und zur Weiterbildung besuchten oder gemeinsam musizierten. Kunsthistorikerin Annika Treiber stellte die 45 Werke der insgesamt 18 Künstlerinnen und Künstler vor und erläuterte Kunststile und Techniken. Das schwere Leben der Menschen in der Sahara zeigen die Werke „Der tägliche Gang“ und „In der Sahara“ von Kirsten Rathgeber in leuchtenden Farben. Die großformatigen Porträts „Andy“ und „Mann mit Ohrring“ von Rob Jansen verdeutlichen eindringlich, dass jeder Mensch einzigartig ist. In ihren Werken „Home“ und „Smartes Mahl“ verweist Uta Peter auf Alltagssituationen und fordert zu mehr Humor und Toleranz auf. Geheimnisvolle Masken-Fotos vom Karneval in Venedig präsentiert Jürgen Bieler, die Faszination des Geheimnisses um den Neandertaler zeigt das Werk „Mein Neandertaler Zwilling“ von Wim Fischer. Die beeindruckenden Werke „Gedankenwandern“, „Frau mit Tuch“ und „Im Dunkel der Nachtgedanken“ von Tamarelke sowie auch die Filzkreationen von Kirsten Dolch-Werner „Immer und überall“ und „Beschützt“ interpretieren das Thema „Menschen“ in den unterschiedlichsten Situationen und regen zum Nachdenken an. Auf humorvolle Art kommentieren Kühe und ihre jeweiligen männlichen Partner im Zyklus „Landleben“ von Doris Seibel-Tauscher das menschliche Tagesgeschehen.
Mit schwungvollen Werken aus unterschiedlichen Epochen umrahmten die Klarinettisten Gerd Greis, der stellvertretende Leiter der Kreismusikschule, Katharina Friedrich und Matthias Hofmeister die Vernissage.
Die Ausstellung kann bis Freitag, 19. Dezember, während der Öffnungszeiten des Kulturzentrums Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, Dienstag zusätzlich 14 bis 16 Uhr und Donnerstag, 14 bis 18 Uhr, besucht werden. Viele der ausgestellten Werke stehen zum Verkauf.