Schönheitswässerchen – Die Pfälzerin Jennifer Karen, das Gesicht von „Volvic“

img-37200-Jennifer Karen in Farbe 2012.jpg

Die Pfalz und Frankreich stehen seit vielen hundert Jahren in engem Austausch, man denke nur an die bis in die heutigen Tage sehr präsente Liselotte, die unglückliche Gattin des Bruders Ludwigs XIV., Herzog Philipp I. von Orléans. Von der Pfalz nach Frankreich sind es nur ein paar Schritte, somit haben wir in der Kurpfalz den einstigen Erbfeind und heutigen besten Freund gerade um die Ecke.

Was manches Herz erfreut, auch das meine. Die junge Dame, die ich heute vorstelle, ist eine echte "internationale Pfälzerin" und lebt momentan, da sie demnächst auf Tournee in Frankreich geht, in Paris, in der Stadt der Liebe, des schnellen Schnäpschens und der Baguette unter dem Arm. Ansonsten ist Jennifer, gebürtige Reinfrank, nun wieder viel in ihrer Heimat Deutschland – nach 13 Jahren Groß Britannien!

Früh zog es Jennifer heraus aus ihrer Heimat, die erst 16jährige verbrachte ein Jahr in Kalifornien und spricht seither fehlerfrei Englisch. Nach ihrem Abitur machte sie Vorbereitungskurse in der Heidelberger "Theaterwerkstatt" und perfektionierte ihr Englisch dann bei dem Studium der "Performing Arts" in Groß-Britannien. London ist nicht nur eine Traumstadt für sie, sondern bedeutet auch den Beginn ihrer Karriere. Denn dort hat sie 10 Jahre gelebt und viel Theater gespielt, aber auch in Kurzfilmen und in ihrem ersten richtigen Langfilm, "Portobello Road", der sich gerade in der Postproduktion befindet. Studiert hat sie "Performing Arts" im mittelalterlichen Winchester, und sich danach ständig weiter ausgebildet mit Intensivkursen in London. Im Jahr 2009 trat Frankreich in Form des weltweit berühmten Mineralwassers Volvic in ihr Leben, dem sie ihr schönes Gesicht für die Werbung seit 3 Jahren leiht. Ihre edlen Züge schmücken momentan erneut das Label des stillen Gesundheitswassers. Doch das reichte der angehenden Schauspielerin nicht, sie wollte spielen. In die französische Hauptstadt der Liebe wegen (aus welchem Grund auch sonst) gezogen, tobt sie sich dort seit kurzem mit dem "Theatre en Anglais" unter der Leitung von Lucille O'Flanagan als Lady Macbeth aus. Im Sommer 2012 hat sie in Südfrankreich für einen mysteriösen Spielfilm unter der Regie von Paul Grizak gedreht. Dieser soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden! Der Film "Nostradamus Experiment – Time Communication Experiment". Inhalt aus der Pressemitteilung: Vier Personen aus der heutigen Zeit versuchen, Kontakt aufzunehmen mit Nostradamus, dem berühmten Astrologen aus dem Jahr 1550. Er machte mit einigen Prophezeiungen auf sich aufmerksam, noch heute. Jedoch waren diese oft so schwammig ausgedrückt, das man vieles hinein interpretieren kann. Und es gab und gibt einige Menschen, die glauben, tatsächlich eingetroffene Ereignisse in den Prophezeiungen von Nostradamus entdeckt zu haben. Mystery pur.

"Schauspiel ist mehr als nur eine Leidenschaft für mich. Es ist ein Drang in verschiedene Charaktere zu schlüpfen und spannende, lustige, aber auch traurige, schwierige und zum Nachdenken anregende Geschichten zu erzählen vom Leben und allem, was dazu gehört", erzählt uns die dynamische junge Frau, deren Volvic Werbespots Labelfotos zurzeit wieder zu bewundern sind. Für sie aber wirklich wichtig ist ihr Theaterstück mit dem "Theatre en Anglais"- MR.& MRS.MACBETH, das neben den 3 Live Schauspielern auf der Bühne auch viele Filmsequenzen mit anderen Charakteren zu bieten hat. Nun tourt sie damit im März/April und ist somit wieder ständig unterwegs. Auch nicht weit weg von der Pfalz in Strassbourg (am 19.3. um 14 Uhr)… und es gibt auch 2 Abendvortsellungen in Paris (am 8.&9.April, im Theatre Alhambra). Gerade hat sie in München gedreht und wird Ende März in der SAT 1 Sendung "Schicksale" in einer Hauptrolle in der Episode "Die Babyfalle" zu sehen sein. Man glaubt es kaum, aber Jennifer Karen hat neben ihren zahlreichen Engagements noch Energien für neue Aufgaben frei und freut sich über Anfragen. Nicht nur aus der Pfalz!

F.: Als erstes möchte ich wissen, ob du meinst, dass auch 16/17 Jährige von heute noch etwas mit Nostradamus und Astrologie anfangen können – und ob ihr sie überhaupt erreichen möchtet?

A.:Der Name „Nostradamus“ und seine Werke tauchen immer wieder auf, wenn es um die Thematik von Konspirationen, Vorhersagen und auch Astrologie geht und ich denke diese Themen sind – gerade auch bei Jugendlichen – sehr von Interesse. Deshalb glaube ich, dass der Film „Nostradamus Experiment“ ein weites Publikum ansprechen wird, denn der Film vereint historische Aspekte mit Spannung, Action und auch „verschlüsselten Motiven“.

F.: Gibt es überhaupt auch noch Platz zwischen DSDS etc. für Geheimnisse oder Lady Macbeth?

A.:Ich hoffe doch. Es wäre schade, wenn es kein Publikum mehr gäbe, für Stücke und Filme mit Tiefe und etwas weniger oberflächlichen Konzepten als DSDS – auch wenn solche Shows ja auch durchaus „entertaining“ sein können, – das bestreite ich nicht! Aber ich denke, es wird definitiv immer einen Platz für gute, zum Nachdenken anregende und emotional ansprechende Geschichten geben… man möchte ja auch gerne etwas herausgefordert werden mit einem Stück oder Film – immer dasselbe wird ja auf Dauer langweilig!

F.: Wo bist du lieber, in der Pfalz, in London oder in Paris?

A.:In der Pfalz bin ich immer gerne, denn dort lebt meine Familie und noch einige Freunde aus der Schulzeit. Ich genieße die schöne Landschaft und Weinreben, wenn ich dort bin und natürlich auch die netten Weinfeste! Aber wenn ich zu lange da bin, fehlt mir die internationale Atmosphäre und das kosmopolitische Leben von z.B. London oder Paris und natürlich auch, was diese Städte kulturell zu bieten haben. Gerne bin ich auch in den Niederlanden, wo meine Mutter herstammt. Die Mischung macht’s!

F.: Bist du viel unterwegs?

A.:Mal mehr, mal weniger. Aber ich finde es immer schön und spannend, wenn ich die Möglichkeit habe, in neuen Städten oder Ländern auch beruflich zu sein. Für Volvic z.B. haben wir schon in London, Frankfurt, Hamburg, Barcelona und Bratislava gedreht. Und in England habe ich mehrfach Theatertourneen gemacht, die mich bis nach Schottland gebracht haben – kalt, aber dafür tolle Landschaften und viele alte Kathedralen. Jetzt werde ich Frankreich besser kennenlernen mit unserer Tournee von „Mr.&Mrs.Macbeth“ mit dem „Theatre en Anglais“. Darauf freue ich mich schon!

F.: Wäre etwas anderes als Schauspielerin generell für dich möglich, also Tänzerin, Lehrerin oder Webdesignerin?

A.:Mein Berufswunsch war schon von klein ab Schauspielerin, naja, für eine Zeit lang auch mal Tänzerin, aber ich habe schon in vielen anderen Bereichen gearbeitet. Oft auch gezwungenermaßen, da es nicht immer leicht ist, genügend Arbeit in unserer Branche zu finden – die Konkurrenz ist gross!! Ich arbeite immer wieder als Privat-Englisch-und Deutschlehrerin und habe aber auch schon viel mit Kindern gearbeitet, als Animateurin oder auch im erzieherischen Bereich. Hostess für Messen, Events etc.ist auch ein typischer Nebenjob, da er flexibel ist. Aber mein Hauptfokus ist immer die Schauspielerei!

F.: Hörst du viel Musik, und welche?

A.: Ich höre sehr gern Musik und tanze auch supergerne. Das geht bei mir Queerbeet von Rock-Pop zu Jazz, Soul, Hip-Hop oder Electro. Ich war ein grosser Fan von Amy Winehouse zum Beispiel… und demnächst hoffe ich Björk live zu sehen… um nur 2 Beispiele zu nennen.

F.: Was bedeutet dir Stille und Natur?

A.:Stille und Natur sind mir wichtig, aber ich habe nicht genug davon in meinem momentanen Leben um ehrlich zu sein. Deshalb ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, aus der Stadt herauszukommen oder zumindest regelmässig in die schönen Parks zu gehen, etwas zu sich zu finden und „runterzukommen“ von der Hektik in der Stadt! Und ich möchte auch gern mehr reisen und auch so mehr unterschiedliche Naturlandschaften erleben.

F: Was ist wichtiger, das Filmstudio oder die Bühne?

A.: Ich mag beides und auch die unterschiedlichen Herausforderungen, die sie mit sich bringen. Theaterspielen ist fantastisch, da man „in der Rolle bleiben" kann für die gesamte Zeit der Geschichte und live die Reaktionen der Zuschauer erleben kann und nicht wie beim Film immer wieder unterbrochen wird. Aber Filme – die bleiben! Das ist auch etwas Tolles und auch, was möglich ist durch die technische Seite, das Schneiden des Films ist ja total entscheidend für das Resultat und so viele andere Aspekte wie die Cinematographie, die Musik etc.

F.: Ab wann und wie kristallisierte sich dein Interesse am Schauspiel heraus?

A.:Schon früh als Kind hat es mir Spass gemacht in Rollen zu schlüpfen, Bekannte oder Familienmitglieder zu imitieren, meine Familie zu „entertainen". Dann ging es weiter mit Schultheater und dann später nach dem Studium weiter mit Kurzfilmen etc. Das lag mir irgendwie in der Natur. Kommt wohl von der Seite meiner Mutter, sie hatte darüber nachgedacht, Schauspielerin zu werden. Mein Vater ist aber auch ein guter Redner und der Erfinder der "Pfälzer Weltkugel"!

F.: Bist du glücklich damit?

A.:Ich bin glücklich damit, dass ich meinem Traum folge und noch nicht aufgegeben habe, aber die Unsicherheit, was als nächstes kommt, wann das nächste Projekt wohl sein wird und ob das nächste Casting wohl negativ oder positiv ausfällt, all diese Fragen sind nicht immer leicht zu verarbeiten. Aber der Wunsch, sich schauspielerisch weiterzuentwickeln und auf einem hohen Niveau zu arbeiten und Geschichten zu erzählen, die Menschen berühren, zum Lachen oder Weinen bringen oder einfach zum Nachdenken anregen, das lässt mich nach vorne schauen und macht mir Lust, weiter an meiner Karierre zu arbeiten!

Immer Aktuelles über Jennifer Karen: www.jenniferkaren.com