Weinheim. Weinheim und das israelische Ramat Gan, diese beiden doch eher ungleichen Städte führen eine außergewöhnliche Städtepartnerschaft, die durch zahlreiche gegenseitige Besuche und einen regelmäßigen Jugendaustausch viel Dynamik aufweist.
Dies ist natürlich auch im israelischen Generalkonsulat in Deutschland bekannt. „Ich bin sehr glücklich und sehr dankbar über die erfolgreiche Städtepartnerschaft zwischen Weinheim und Ramat Gan“, so schreibt Sandra Simowich, die Generalkonsulin, die am Dienstag vor einer Abendveranstaltung beim Freundeskreis Weinheim-Ramat Gan, von Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und der Partnerschaftsbeauftragten Gabi Lohrbächer-Gérard im Rathaus empfangen worden ist.
Simowich wurde von Albrecht Lohrbächer und seiner Frau Ulrike begleitet. Der Pfarrer und frühere Schuldekan ist Begründer und wichtigster Motor der Städtepartnerschaft; seit vergangenem Jahr auch Ehrenbürger Ramat Gans. In einem kurzen Gespräch wurde auch der in Deutschland wieder stärker spürbare Antisemitismus angesprochen und dabei die historische Verpflichtung, die Erinnerung an den Holocaust zu bewahren. Aktive Städtepartnerschaften seien dabei wichtig, ebenso wie Bürgerbündnisse, die wie „Weinheim bleibt bunt“ gegen Rassismus und Diskriminierung einstehen.
Im nächsten Jahr – 2019 – wird die Städtepartnerschaft Weinheim-Ramat Gan noch öfter in den Fokus rücken. Denn in diesem Jahr wird die Verschwisterung 20 Jahre alt; 1999 wurde sie offiziell besiegelt.