Heidelberg – Vor heimischem Publikum sind die Kirchheimer Rollstuhlbasketballer weiterhin nicht zu schlagen. Mit 72:59 gewannen die Rolling Chocolate Heidelberg gegen die Mainhatten Skywheelers Frankfurt auch ihr viertes Heimspiel in dieser Saison.
Vor 200 begeisterten Fans im Sportzentrum-Süd starteten die vor der Partie auf Platz 4 liegenden Neckarstädter hochmotiviert in das Spitzenspiel des 8. Spieltags in der 2. Bundesliga Süd gegen die zuvor drittplatzierten Skywheelers aus Frankfurt. Beide Teams fanden zu Beginn offensiv gut ins Spiel und agierten auf Augenhöhe. Heidelbergs Topscorer André Hopp (28 Pkt.) sorgte mit einem seiner insgesamt drei erfolgreichen Dreipunktewürfe in der 2. Spielminute für das erste kleine Highlight und traf zum 7:4. Auf Seiten der Frankfurter war es einzig Center Johannes Hengst (15 von insgesamt 31 Pkt. im 1. Viertel) zu verdanken, dass die Hessen im Spiel blieben. Nach dem ersten Viertel war das angekündigte Kracher-Duell daher noch völlig offen, Spielstand 21:17. Bis zum Pausentee konnten sich die Hausherren, angepeitscht von einem frenetischen Heidelberger Publikum, auf 37:28 absetzen.
Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Nordbadener, dank einer tollen Mannschaftsleistung, (Sven Eckhardt, Johannes Ernst und Max Grubmüller scorten neben André Hopp zweistellig) weiter ab. Beim Spielstand von 52:39 vor dem Abschlussviertel machte sich im Team von Trainer Marco Hopp schon so etwas wie Entspannung breit.
Wohlmöglich ein wenig zu viel Entspannung, denn die Skywheelers kämpften sich nochmals zurück ins Spiel. Während bei den Heidelbergern neben Thomas Gumpert (4 Pkt.) nun auch Sebastian Holzheu sein Saisondebüt geben durfte, kam das Team von Trainerin Heike Friedrich mit seiner Starting Five nochmals gefährlich auf 8 Punkte heran (65:57).
Doch die Gastgeber ließen sich, mit ihren Fans, als sechsten Mann im Rücken, den Sieg nicht mehr nehmen, gewannen das Duell der Verfolger am Ende souverän mit 72:59 und stehen nun auf Platz 3 in der Tabelle.
„Das war heute ein ganz wichtiger Sieg für meine Jungen Wilden! Das Team findet sich, trotz aller Querelen, langsam aber sicher. Dennoch haben wir auch heute wieder viel zu viele einfache Punkte liegen lassen, daran müssen wir dringend arbeiten…“,
kommentierte der insgesamt recht zufrieden wirkende Heidelberger Headcoach Marco Hopp am Ende das Spielgeschehen.