Landau – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Verkehrsunfallflucht
Landau (ots) – Zwei Pkw hatten sich an der Kreuzung zur Schlossstraße nebeneinander auf ihren für die Fahrtrichtungen getrennten Fahrstreifen eingeordnet. Der Pkw für die Fahrtrichtung geradeaus in die Xylanderstraße zog dann beim Umschalten der Ampel auf Grün nach rechts und kollidierte mit dem richtig eingeordneten Pkw, der in die Schlossstraße abbiegen wollte. In der Schlossstraße wartete der geschädigte Pkw-Fahrer auf den Unfallverursacher. Der war jedoch zwischenzeitlich weiter gefahren und hatte sich von der Unfallstelle unerlaubt entfernt.
Von dem flüchtigen Pkw sind keine weiteren Details bekannt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Landau unter 06341/2810, zu melden.
Erpressermails in Umlauf
Landau (ots) – Derzeit sind verschiedene Versionen von Erpressermails im Umlauf.
Ein 70-jähriger Mann aus Landau und ein 72-jähriger Mann aus Offenbach erhielten am 30.10.2018, bzw. im ersten Fall bereits am 25.10.2018 eine E-Mail in der mitgeteilt wurde, dass auf dem PC angeblich eine Ausspähsoftware installiert worden sei. Nachdem beide angeblich pornografische Seiten besucht hätten und dies per Video aufgenommen worden sei, wurden Sie zur Zahlung von 1000 Euro in Bitcoins aufgefordert. Nach Zahlung würden die Videos dann vernichtet werden. Beide Männer gingen nicht auf die Zahlung ein. Bislang konnte in keinem Fall ein mitgeschnittenes Video nachgewiesen werden. Vielmehr dürfte der Versand der E-Mails wahrlos oder automatisiert erfolgen. In keinem Fall konnte ein echtes Ausspähen des Computers festgestellt werden.
Die Kriminalpolizei rät die Sicherheitssoftware auf dem aktuellen Stand zu halten und insbesondere bei der Öffnung von E-Mails mit unbekanntem Absender besondere Vorsicht walten zu lassen.
Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten und angeblichen Amtspersonen
Landau (ots) – Mehrere Telefonanrufe von Betrügern bei vorwiegend älteren Menschen am 30. Oktober 2018, ab ca. 09:00 Uhr in Landau nimmt die Kriminalpolizei Landau zum Anlass, um erneut über die Betrugsmasche und Vorgehensweise von falschen Polizeibeamten oder angeblichen Amtspersonen zu informieren.
In den aktuellen Fällen gaben die angeblichen Polizeibeamten vor, dass Einbrecher in unmittelbarer Nähe der Wohnorte der Angerufenen festgenommen worden seien. Die Einbrecher hätten eine Liste von Einbruchsopfern mit sich geführt, darunter auch die Daten der Angerufenen. Die Täter fragten, ob Fenster und Türen verschlossen seien und erkundigten sich nach den Vermögensverhältnissen der Geschädigten. Die Angerufenen gaben keine Informationen preis, beendeten richtigerweise das Gespräch und legten auf.
In einem anderen Fall gaben sich die Betrüger als Amtsperson einer Vollzugsbehörde in Stuttgart auf. Hierbei wurde den Angerufenen sogar eine Stuttgarter Telefonnummer im Display ihres Telefons angezeigt. Auch hier wurde das Telefonat direkt beendet, weil man sich noch an vorangegangene Pressemeldungen in der Zeitung erinnerte.
Die Polizei Landau warnt vor solchen Anrufen und empfiehlt keinerlei Angaben zu persönlichen und finanziellen Verhältnissen zu tätigen. Die Polizei oder andere Behörden fragen nie telefonisch nach Vermögen oder Wertgegenständen. In keinem Fall sollten Bargeld oder Schmuck an unbekannte, fremde Personen ausgehändigt werden. Die angeblichen Polizeibeamten oder Amtspersonen rufen erfahrungsgemäß mit unterdrückter oder computergenerierter Rufnummer an, die den Eindruck erwecken soll, dass es sich um die richtige Polizei handelt. In einigen Fällen enden diese Rufnummern mit 110 oder es wird die echte Nummer eines Amtes fälschlicherweise angezeigt. Im Zweifel Gespräch sofort beenden und über die Amtsnummer zurückrufen.
Die Internetpräsenz der Kriminalprävention der Länder und des Bundes bietet umfangreiche Opferinformationen und Tipps zu verschiedenen Kriminalitätsphänomenen unter www.polizei-beratung.de
Ein Informationsblatt zum Thema “Falscher Polizist am Telefon” finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/286-betrugsmasche-falscher-polizeibeamter/