Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Heidelberger Vereinsforum am 17. November zur „Digitalisierung im Verein“
Vorstände und interessierte Vereinsmitglieder können sich ab sofort online anmelden
Die Digitalisierung nimmt auch im Vereinsleben einen immer größeren Stellenwert ein: Sie bietet neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung eines Vereins und zur Hinzugewinnung von Mitgliedern – insbesondere von jungen Menschen. Digitale Angebote können zudem zugleich Arbeitsabläufe vereinfachen und die Weitergabe von Informationen erleichtern. Wichtige Hinweise und Tipps rund um das Thema „Digitalisierung im Verein – Herausforderung und Chance“ erhalten interessierte Vorstände von Vereinen beim 4. Heidelberger Vereinsforum am Samstag, 17. November 2018, ab 9.30 Uhr im Haus am Harbigweg, Harbigweg 5, in Heidelberg-Kirchheim. Mitmachen können auch Vereinsmitglieder, die für die Vorstandsarbeit gewonnen und qualifiziert werden sollen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte melden sich online unter www.heidelberg.de/servicevereine (siehe letzter Absatz „Vereinsforum“), per E-Mail an buergerengagement@heidelberg.de oder per Telefax an 06221 58-20900 an. Das Vereinsforum wird von der Stadt gemeinsam mit den Projektpartnern FreiwilligenAgentur Heidelberg, ARGE Stadtteilvereine, Stadtjugendring Heidelberg e.V. und Sportkreis Heidelberg e.V. veranstaltet.
Internetplattformen und soziale Medien erfolgreich einsetzen
Im Zeitalter der Digitalisierung sind Vereine immer mehr gefordert, ihre Dialogangebote zu erweitern, um insbesondere ihren jüngeren Mitgliedern ein breiteres Spektrum an Austausch- und Mitwirkungsmöglichkeiten anbieten zu können. Hinzu kommen Fragen zu digitalen Technologien oder zur Umsetzung neuer Gesetze wie der EU-Datenschutzgrundverordnung. Beim Vereinsforum werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in verschiedenen Vorträgen und Workshops Möglichkeiten aufgezeigt, wie Vereine durch den Einsatz von digitalen Technologien ihre Arbeitsprozesse vereinfachen, beschleunigen und verbessern können. Zudem erhalten sie hilfreiche Infos, wie Vereine Internetplattformen und soziale Medien erfolgreich für das Erreichen ihrer Ziele einsetzen können.
Bürgermeister Hans-Jürgen Heiß wird das 4. Heidelberger Vereinsforum um 10 Uhr eröffnen. Nach der anschließenden Begrüßung durch Steffen Wörner, Geschäftsführer des Stadtjugendring Heidelberg, führt Ralf Baumgarth, Geschäftsführer der FreiwilligenAgentur Heidelberg, mit einem Vortrag zu „Engagement und Digitalisierung“ in das Thema Digitalisierung ein. In der Mittagspause und bei einem abschließenden „Come together“ besteht für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausreichend Zeit zum Austausch und Vernetzen.
Das Programm des 4. Heidelberger Vereinsforums:
- 9.30 Uhr: Anmeldung und „Come together“
- 10 Uhr: Eröffnung durch Bürgermeister Hans-Jürgen Heiß; Begrüßung durch Steffen Wörner, Geschäftsführer Stadtjugendring Heidelberg, und Einführungsvortrag in das Thema Digitalisierung durch Ralf Baumgarth, Geschäftsführer der FreiwilligenAgentur Heidelberg
- 11.30 bis 13 Uhr: Vortrag „Medienrecht“ – Fotografieren für die Öffentlichkeitsarbeit, Urheberrecht, Recht am eigenen Bild und DSGVO
- 13 bis 14 Uhr: Mittagspause
- 14 bis 15 Uhr: Auswahl zwischen den Workshops „Digitale Ressourcen“ oder „Digitale Geschäftsstelle“
- 15 Uhr: Abschlussplenum und Come together
Künftiger Heidelberger Migrationsbeirat: Berufung der Mitglieder und neue Ausrichtung
Die Vertretung der in Heidelberg lebenden Menschen mit Migrationserfahrung wird künftig durch die Berufung seiner Mitglieder durch den Gemeinderat bestimmt. In ihrem Konzept zum Berufungsverfahren schlägt die Stadtverwaltung nun zudem eine Neuausrichtung des Gremiums vor, einhergehend mit einer Bezeichnung als „Migrationsbeirat“. Über die Vorschläge der Stadtverwaltung beraten der Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit am 6. November 2018, der Haupt- und Finanzausschuss am 7. November 2018 und dann der Gemeinderat am 22. November 2018.
In Heidelberg löst das Berufungsverfahren die Wahl des bisherigen Ausländerrats/Migrationsrats (AMR) ab. Dies hat der Gemeinderat im Mai 2018 mehrheitlich beschlossen. Hintergrund waren Besetzungsschwierigkeiten und die drastisch zurückgegangene Wahlbeteiligung. Diese lag im Juni 2009 bei 5,9 Prozent, im Juni 2014 bei 2,7 Prozent. Zudem ist das Gremium seit Oktober 2017 beschlussunfähig.
Vorschläge der Stadtverwaltung zur Neuausrichtung
Selbstverständnis: Der zukünftige Migrationsbeirat versteht sich als sachverständiges Gremium zur Beratung des Gemeinderates zu integrationspolitischen Themen. Aufgabe des Migrationsbeirats ist es, die strukturelle Einbindung der in Heidelberg lebenden Migrantinnen und Migranten sowie die kommunale Integrationsarbeit zu fördern.
Berufung: Die Mitgliedschaft im Migrationsbeirat wird nur durch die Berufung durch den Gemeinderat erlangt. Sie gilt für eine Amtszeit, die der Amtszeit des amtierenden Gemeinderates entspricht. Die Amtszeit des amtierenden AMR endet mit der des Gemeinderates im Mai 2019.
Mitgliederzahl: Die Größe des zukünftigen Migrationsbeirates soll vorab nicht festgelegt werden. Sie wird sich aus der Anzahl und Qualität eingehender Bewerbungen ergeben. Eine Berufung von maximal 15 ordentlichen Mitgliedern sowie Nachrückern wird angestrebt.
Zusammensetzung: Wie bisher sollen dem Gremium neben den berufenen Mitgliedern als beratende Mitglieder der Oberbürgermeister oder dessen Vertretung, eine leitende Person aus dem Interkulturellen Zentrum sowie fünf Mitglieder des Gemeinderates angehören.
Bewerbungsverfahren für neue Mitglieder: Die Verwaltung empfiehlt ein öffentliches Bewerbungsverfahren. Gesucht werden Bewerberinnen und Bewerber, die über Erfahrungen und Sachkompetenz in örtlicher Integrationsarbeit verfügen. Bewerbungsanforderungen: Nach dem Verwaltungsvorschlag sind für eine Mitwirkung im Migrationsbeirat unter anderem Volljährigkeit, Migrationserfahrung durch eigene Zuwanderung aus dem Ausland, unbefristeter Aufenthaltstitel oder deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung und gute deutsche Sprachkenntnisse unabdingbar. Künftig können grundsätzlich auch deutsche Staatsangehörige mit entsprechender Expertise Mitglieder des Migrationsbeirates werden. Der Hintergrund: Die kommunalen integrationspolitischen
Herausforderungen lassen sich nicht an den Interessenlagen unterschiedlicher Nationalitäten festmachen. Sie sind in erster Linie durch soziale Lebenslagen und allgemeine migrationsbedingte Bedarfe geprägt – also weitgehend losgelöst von der Nationalitätenfrage.
Auswahl- und Berufungsverfahren: Eine Berufungskommission soll dafür Sorge tragen, dass der Migrationsrat in seiner Zusammensetzung die genannten Themenbereiche möglichst breit abdeckt und die in Heidelberg vertretenen Nationalitäten und Communities repräsentiert. Ebenso wird grundsätzlich eine Geschlechterparität angestrebt. Vorbild für das Heidelberger Verfahren ist das Berufungsverfahren für den Migrationsbeirat der Stadt Mannheim.
Harald Heußer wird Leiter des neuen Hochbauamtes der Stadt Heidelberg
Gebäudemanagement wird umbenannt und erhält neue Ausrichtung / Geordneter Übergang von Xenia Hirschfeld
Im Dezernat für Bauen und Verkehr der Stadt Heidelberg wird es zum Jahresbeginn 2019 zwei zentrale strukturelle Veränderungen geben: Das Gebäudemanagement der Stadtverwaltung erhält eine neue inhaltliche Ausrichtung und heißt künftig „Hochbauamt“. Leiter des Amtes wird zum 1. Januar 2019 Harald Heußer. Der 60-Jährige übernimmt dann die Leitung von Xenia Hirschfeld, die altersbedingt zum Jahresende ausscheidet. Sie ist seit 41 Jahren bei der Stadt Heidelberg tätig und leitet das Gebäudemanagement seit dem 1. August 1999. Heußer hat bereits zum 1. November 2018 seine Tätigkeit bei der Stadt Heidelberg begonnen. Auf diese Weise wird ein geordneter und guter Übergang von der Amtsvorgängerin zum neuen Leiter geschaffen. Das neue Hochbauamt wird zugleich fachlich erweitert und aufgewertet.
Stadt will Projekte verstärkt wieder selbst planen und ausführen
Die Ausrichtung hin zum neuen Hochbauamt erfolgt insbesondere mit dem Ziel, dass Projekte künftig verstärkt wieder selbst durch die Stadt geplant und ausgeführt werden. Das Hochbauamt wird – wie auch bisher das Gebäudemanagement – weiterhin für Neubau, Erweiterung, Umbau, Modernisierung und Instandsetzung städtischer Hochbauten mit technischer Ausrüstung zuständig sein. Dabei handelt es sich um etwa 250 städtische Immobilien.
Das Leistungsbild wird durch Neuausrichtung erweitert und umfasst damit künftig die Planung, Koordinierung, Projektleitung für Neu- und Umbauten sowie Sanierungen und die Unterhaltung städtischer Gebäude. Zudem wird der Bereich Objektservice zum 1. Januar 2019 dem Hochbauamt zugeordnet. Hier werden gemischt genutzte städtische Verwaltungsgebäude im Rahmen des Vermieter-/Mietermodells verwaltet. Der Bereich war bislang beim Amt für Liegenschaften und Konversion angesiedelt.
Der neue Amtsleiter Harald Heußer war zuletzt 28 Jahre lang im Hochbauamt der Stadt Frankfurt am Main tätig – zunächst ab 1990 als Sachgebietsleiter für Planung, dann ab 1991 als Abteilungsleiter mit den Aufgabenschwerpunkten Planung, Projektsteuerung und Projektentwicklung. Seit 2012 war der Diplom-Ingenieur für Architektur als Baudirektor und Objektbereichsleiter tätig. Er hat Architektur an der Technischen Universität Darmstadt studiert.
In Frankfurt war Heußer bei vielen Bauvorhaben Projektleiter, unter anderem zuletzt beim neuen Historischen Museum am Römerberg – ein international bekanntes Mammutvorhaben. Ende 2017 übernahm er den gesamten Bereich des Schul- und Kindergartenbaus der Stadtverwaltung Frankfurt. Mit großem Erfolg hat er in der Mainmetropole die kostengünstige Holzmodulbauweise eingeführt – in Schulen und Kindertageseinrichtungen, aber auch in Umkleiden auf Sportplätzen.
Kanalsanierung Hauptstraße: Tiefbauarbeiten kommen gut voran
Kreuzungsbereich Leyergasse für Fußgänger zeitweise gesperrt
Bei der Kanalsanierung in der Hauptstraße Ost kommen die Arbeiten gut voran: Im Bereich zwischen Karlsplatz Ost und Einmündung zur Leyergasse sind die Leitungsarbeiten abgeschlossen. Voraussichtlich am Freitag, 9. November 2018, wird dieser Abschnitt asphaltiert. An diesem Tag kommt es zu starken Einengungen für Fußgängerinnen und Fußgänger (Gehwegbreite nur circa 60 bis 70 Zentimeter). Mitte November wird das ursprüngliche Melaphyr-Natursteinpflaster sowie das neue Granitpflaster „Rosa Monforte“ verlegt. Nach einer vierwöchigen Liegezeit kann der Bereich dann wieder für den Verkehr freigegeben werden, voraussichtlich ab Montag, 24. Dezember.
Sperrungen für Fußgänger im Bereich Leyergasse
Im Kreuzungsbereich Leyergasse sind die umfangreichen Leitungsarbeiten fast abgeschlossen. An der Kreuzung Leyergasse/Heiliggeiststraße wird am Dienstag, 6. November, das Pflaster ausgebaut. Dieser Bereich soll am Freitag, 9. November, asphaltiert werden. Ab Montag, 12. November, wird ein neues, portugiesisches Granitpflaster verlegt.
Für Fußgänger ist dieser Bereich von Dienstag, 6. November, bis einschließlich Freitag, 9. November, sowie von Montag, 12. November, bis einschließlich Donnerstag, 15. November, gesperrt. Insbesondere Reisegruppen, die vom Neckarmünzplatz in Richtung Karlsplatz unterwegs sind, sollten über Obere Neckarstraße und Mönchgasse ausweichen. Die Freigabe für den Verkehr kann ab Montag, 17. Dezember, erfolgen.
Letzter Baustein im zweiten Bauabschnitt: Einmündung Friesenberg
Mit den Arbeiten in der komplexen Schachtgrube am Fuße des Friesenberges wird voraussichtlich am Montag, 21. Januar 2019, begonnen. Dies ist jedoch abhängig von der Witterung sowie baustellentypischer unvorhergesehener Vorkommnisse im Leitungsbau sowie im Tiefbau. Der komplette zweite Bauabschnitt soll bis Juni 2019 abgeschlossen sein. Parallel starten die Arbeiten im dritten Bauabschnitt im Bereich Friesenberg bis Karlstor. Die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich im Herbst 2020 beendet.
Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt im Bereich Karlsplatz waren Mitte März 2018 gestartet. Trotz mehrerer Unterbrechungen – unter anderem aufgrund von Witterung und zusätzlichen Arbeiten zur Bodenverbesserung unter der neuen Kanalsohle – konnte er Ende September freigegeben werden.
Verkehrsführung
Wie bisher bleibt die Hauptstraße im Baustellenbereich für den Verkehr voll gesperrt. Die Zufahrt für Anwohnerinnen und Anwohner bis zum Baufeld ist möglich. Die Tiefgaragen P12 und P13 sind erreichbar. Die Zufahrt zu den Parkhäusern aus Richtung Westen erfolgt über die Bundesstraße B 37 und die Mönchgasse (nur P 13), aus Richtung Osten über Schlossbergtunnel, Friedrich-Ebert-Anlage und Oberer Fauler Pelz (P 12 und P 13). In der Mönchgasse ist die Einbahnregelung zwischen Hackteufel und Hauptstraße aufgehoben. Die Führung der Buslinie 33 in Richtung Ziegelhausen ändert sich nicht, in Richtung Emmertsgrund fahren die Busse derzeit eine Umleitung über den Schlossbergtunnel. Die Linie 33E führt seit Anfang Oktober um den Karlplatz. Der Durchgang für Fußgängerinnen und Fußgänger in der Hauptstraße ist möglich.
Erreichbarkeit der Geschäfte
Die Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte im Bauabschnitt Hauptstraße Ost sind auch während der kommenden Arbeiten erreichbar. Damit Fußgängerinnen und Fußgänger die Baugrube queren können, sind Fußgängerstege aus Metall aufgebaut. Je nach Baufortschritt müssen die Lage dieser Querungen und die Fußgängerführung kurzfristig angepasst werden. Die Erreichbarkeit der Geschäfte ist aber jederzeit gewährleistet.
Ergänzend: Die Gesamtmaßnahme „Kanalsanierung Hauptstraße Ost“ erstreckt sich vom Karlstor bis zur Mönchgasse: Auf einer Länge von 440 Metern wird der Mischwasserkanal saniert, der aus dem Jahr 1890 stammt. Hinzu kommen Leitungsarbeiten für Gas, Wasser, Fernwärme und Strom sowie die Verlegung von Leerrohren für schnelles Internet und der Vollausbau der Straße. Die Kosten liegen bei rund 5,1 Millionen Euro.
Ausführliche Informationen zur Maßnahme gibt es unter www.heidelberg.de/kanalsanierung.
Informationen über die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet finden Sie im Internet unter www.heidelberg.de/baustellen.
Klimaschutz konkret: vier Städte, ein Ziel
Transatlantischer Kongress „Energy Allies Learning Lab“: Heidelberg nahm an Ideen-Austausch teil
Heidelbergs Engagement für die Energiewende ist vorbildlich und international angesehen. Eine Delegation aus Heidelberg hat vom 28. bis 31. Oktober 2018 an dem transatlantischen US-EU-Kongress „Energy Allies Learning Lab“ in der US-amerikanischen Stadt Cambridge teilgenommen. Dort tauschten Vertreterinnen und Vertreter von vier Städten Ideen zum Klimaschutz aus: Heidelberg, die beiden US-amerikanischen Städte Charlotte (North Carolina) und Cambridge (Massachusetts) sowie das französische Nantes. Ziel des Treffens war es, die Kooperationen mit den anderen Städten zu intensivieren und durch den transatlantischen Erfahrungsaustausch die eigene Strategie zur Energiewende zu verbessern. Wichtigstes Thema: die Einbeziehung der Zivilgesellschaft und die Zusammenarbeit mit den Interessenvertretern bei der lokalen Energiewende. Bei einem öffentlichen Symposium am Massachusetts Institute of Technology wurden die Erfahrungen von Heidelberg und Nantes mit einem breiteren Publikum diskutiert.
Der Kongress ist ein Projekt des europäischen Städtenetzwerks „Energy Cities“ und des „German Marshall Fund“. Die hervorragende Rolle und langjährige Erfahrung der Stadt Heidelberg mit Partizipationsmodellen im Klimaschutz hat eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Stadt als „Energy Ally“ („Energie-Partner“) gespielt (www.heidelberg.de/masterplan100).
„Städte sind längst nicht mehr reine Regulierer, Vorbild und Förderer. Um langfristig attraktive und lebenswerte Standorte zu sein, müssen sie die Innovationskraft sowie die Bedürfnisse ihrer lokalen Akteure ernstnehmen“, betonte Umweltamtsleiterin Sabine Lachenicht. „Viele sind daher bereit, unkonventionelle Wege zu gehen, um eine ehrgeizige Klima- und Energiepolitik umzusetzen und die Lebensqualität dauerhaft zu stärken. Der Blick über den Atlantik und der persönliche Erfahrungsaustausch zwischen erfahrenen und engagierten Städtevertretern, Bürgerschaft und Unternehmern darüber, wie die Energiewende gemeinsam vorangebracht werden kann, ist eine einzigartige Chance für Heidelberg.“
Lokale Zivilgesellschaft soll die Energiewende mitgestalten
Zentraler Aspekt des Treffens war, ein besonderes Augenmerk auf die Rolle von Bürgerinnen und Bürgern in kommunalen Energie- und Klimaentscheidungen zu legen. Durch ansprechende Projekte soll die lokale Zivilgesellschaft befähigt und motiviert werden, die Energiewende mitzugestalten. Die Städte verstehen sich nicht nur als Regulierer, sondern auch als Förderer für Bürger- und Unternehmerinitiativen für den Klimaschutz und eine nachhaltige Wirtschaft. Teilnehmende der Heidelberger Delegation waren Sabine Lachenicht, Leiterin des städtischen Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, UKOM-Geschäftsführer Dr. Thomas Sterr als Wirtschaftsvertreter und Felix Schäfer, Geschäftsführer der „Bürgerwerke“ als Vertreter der NGOs.
Die Stadt Heidelberg ist seit vielen Jahren Mitglied des europäischen Städtenetzwerks „Energy Cities“. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ist langjähriger Präsident des Netzwerks. Das „Energy Allies Learning Lab“ in Cambridge ist das erste von zweien, das „Energy Cities“ und der „German Marshall Fund“ im Rahmen des EU-geförderten Projekts durchführen. Das zweite Treffen findet im April 2019 in Nantes statt.
„Zeigen Sie Profil!“: kostenloser Kurs zum Online-Selbstmarketing für Frauen
Für Frauen, die sich beruflich neu positionieren oder durch gelungene Selbstpräsentation im Internet Kundinnen und Kunden gewinnen möchten, bietet die Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg am Freitag, 16. November 2018, einen kostenlosen „Xing“-Workshop an. Das soziale Netzwerk „Xing“ ermöglicht es Nutzern vor allem, berufliche Kontakte zu knüpfen. Der ganztägige Workshop findet von 9.30 bis 16 Uhr im Palais Graimberg (Raum 001), Kornmarkt 5, 69117 Heidelberg, statt. Um zeitnahe Anmeldung per E-Mail an frauundberuf@mannheim.dewird gebeten.
Im Workshop arbeiten die Teilnehmerinnen aktiv an ihrer Präsenz bei „Xing“. Sie erhalten Tipps, wie sie ihr Profil auffrischen und überzeugender gestalten können. Sie lernen wichtige Funktionen kennen und erfahren, was ihr Profil professioneller erscheinen lässt, um Auftrag- und Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen und sich mit ihnen zu vernetzen. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmerinnen ihren eigenen WLAN-fähigen Laptop mitbringen und bereits ein „Xing“-Profil angelegt haben.
Große Musik im kleinen Rahmen
Herbstkonzertreihe der Musik- und Singschule ab 7. November
Die Herbstkonzertreihe der Musik- und Singschule Heidelberg bietet auch in diesem Jahr im kleinen Rahmen große Musik. In den einstündigen Konzerten sind hautnahe kammermusikalische Klangerlebnisse garantiert. Renommierte Musiker der Region und Lehrkräfte der Musik- und Singschule Heidelberg gestalten diese Reihe von Mittwoch, 7. November, bis Sonntag, 11. November 2018.
Der Eintritt für alle Konzerte beträgt pro Konzert sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Die Eintrittskarten sind nur an der Abendkasse erhältlich; sie öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn. Die Infobroschüre zur Konzertreihe gibt es online unter www.heidelberg.de/musikschule.
Die Konzerte im Detail:
- Mittwoch, 7. November 2018, 20 Uhr, Musik- und Singschule, Kirchstraße 2, Johannes-Brahms-Saal: Moi Et Les Autres – Chanson Française. Juliette Brousset, David Heintz, Eric Dann, Simon-Tobias Ostheim und Andreas Büschelberger mit Gesang, Gitarre, Melodika, Schlagzeug und Kontrabass.
- Sonntag, 11. November 2018, 11 Uhr, Musik- und Singschule, Kirchstraße 2, Kammermusiksaal: La Récréation. Werke von Johann Adolph Hasse, André Danican Philidor und Dario Castello. Caroline Rohde, Blockflöte, und Ortrun Sommerweiß, Cembalo.
- Sonntag, 11. November 2018, 17 Uhr, Musik- und Singschule, Kirchstraße 2, Kammermusiksaal: Musik zwischen Klassik, Jazz und Weltmusik. Martin Sebastian Schmitt, Saxofon, und Rainer Schrecklinger, Gitarre.
Rohrnetzspülungen in Rohrbach – Qualitätssicherung der Trinkwasserversorgung
Stadtwerke Heidelberg
Ab Dienstag, den 6. November, setzen die Stadtwerke Heidelberg ihre Spülungen des Wasserrohrnetzes fort. Dann werden in Rohrbach von der Panoramastraße über die Rathausstraße und Kühler Grund bis zur Röntgenstraße die Rohre gespült.
Die Rohrnetzspülungen dienen dazu, eine hohe Qualität der Trinkwasserversorgung sicherzustellen: In den Rohrleitungen lagern sich über die Zeit gesundheitlich unbedenkliche Wasserinhaltsstoffe ab. Um das Rohrnetz zu erhalten und unkontrollierten Trübungen des Trinkwassers vorzubeugen, sind sie von Zeit zu Zeit zu entfernen. Die Rohre werden dabei lediglich mit klarem Trinkwasser gespült.
Die Arbeiten finden werktags zwischen 8 und 17 Uhr statt. Während dieser Zeit kann es in den kommenden Wochen zu einer leichten Druckminderung kommen, in seltenen Fällen können aufgrund der Ablagerungen leichte Trübungen auftreten. Die Stadtwerke Heidelberg empfehlen, das Wasser dann kurz ablaufen zu lassen, bis die Trübungen verschwinden.
Bei Störungen ist die Verbundleitstelle der Stadtwerke Heidelberg 24 Stunden täglich rund um die Uhr unter der Nummer 06221 513 – 2060 erreichbar.
Ich bin für mich! Uraufführung – von Martin Baltscheit
Theater und Orchester Heidelberg
Premiere am Sonntag, 11. November 2018, 15 Uhr | Zwinger 3
In Bayern und Hessen wurde bereits ein neuer Landtag gewählt. Jetzt wird im Zwinger 3 des Jungen Theaters Heidelberg abgestimmt – und zwar über einen neuen König im Tierreich!
Bisher lief das eigentlich immer ganz rund: Alle vier Jahre stieg der Löwe auf einen Hügel und fragte die Wahlversammlung, in der von jeder Art jeweils ein Tier Mitglied ist: »Wer ist für mich?« – und bisher haben immer alle für ihn gestimmt.
Doch dieses Jahr ist alles anders: Eine Gegenkandidatin soll her, denn sonst ist es ja gar keine richtige Wahl. Der Löwe ist einverstanden und der Wahlkampf beginnt! Doch plötzlich schickt wirklich jede Tierart jemanden ins Rennen.
Cédric Pintarelli, alias »Sweetuno«, bringt Martin Baltscheits kluges und amüsantes Bilderbuch auf die Bühne. Nach einer Ausbildung zum Schriftsetzer und Grafiker entdeckt der Schweizer 1998 das Theater und zieht für eine vierjährige Schauspielausbildung nach Freiburg im Breisgau. Heute arbeitet er als Schauspieler, Autor und Regisseur. Er verbringt weiter seine Zeit weiter mit klassischem Graffiti Writing, was ihm einen hohen Bekanntheitsgrad in der Szene einbringt.
Klar, dass auch bei dem Wahlkampf im Zwinger 3 Plakate gemalt und Zäune und Wände beklebt werden.
Weniger Heidelberger sind von Armut gefährdet
Stadt Heidelberg legt dritten Bericht zur sozialen Lage vor – OB Würzner: Dürfen in unseren Anstrengungen nicht nachlassen
Die Stadt Heidelberg legt am 6. November im Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit ihren dritten Bericht zur sozialen Lage vor. Der Bericht, der auf den Daten von 2016 basiert, zeigt: In Heidelberg sind heute weniger Menschen armutsgefährdet als zum Zeitpunkt der letzten Datenerhebung im Jahr 2009. Bei rasch wachsender Bevölkerung beziehen deutlich weniger Menschen Sozialleistungen. Wie in anderen Städten gibt es aber auch in Heidelberg Bevölkerungsgruppen, die besonders von Armut gefährdet sind. Dazu gehören insbesondere Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern sowie Langzeitarbeitslose. Der Bericht zur sozialen Lage wird in den kommenden Wochen in den Gremien des Gemeinderats vorgestellt und diskutiert.
„Der Bericht zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Netzwerke für Unterstützung sind in unserer Stadt eng geknüpft, auch dank vieler Partner, die sich gemeinsam mit uns für ein soziales Heidelberg engagieren. Der Bericht zeigt aber auch, dass wir in einer vergleichsweise wohlhabenden Stadt wie Heidelberg in unseren Anstrengungen nicht nachlassen dürfen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
„Armut und Reichtum hat nicht ausschließlich damit zu tun, wie materielle Ressourcen verteilt sind“, erklärt Sozialbürgermeister Dr. Joachim Gerner. „Ebenso geht es ganz konkret auch um Teilhabechancen von Menschen, die ein höheres Armutsrisiko tragen. Auch wer wenig im Geldbeutel hat, soll in Heidelberg die Chance auf gerechte Teilhabe an Bildung, Kultur und gesellschaftlichem Leben haben. Dass wir diese Möglichkeiten vor Ort gezielt verbessern können, ist unsere Stärke als Kommune. Der Bericht zur sozialen Lage ist uns dabei eine wertvolle Orientierungshilfe“, so Gerner.
Unabhängiger Gutachter – breite Beteiligung
Erstellt wurde der Bericht von „SIM – Sozialplanung und Quartiersentwicklung, München“, einem unabhängigen Dienstleister mit langjähriger einschlägiger Projekterfahrung im Bereich kommunale Berichterstattung. Fachlich begleitet wurde er von einem Arbeitskreis mit 27 Vertreterinnen und Vertretern der Liga der freien Wohlfahrtspflege, des Gemeinderates, des Beirats von Menschen mit Behinderungen, des Ausländer- und Migrationsrats, des Jugendgemeinderats, des Heidelberger Bündnisses gegen Armut und Ausgrenzung, des Forums Chancengleichheit, der Arbeitsgemeinschaft Heidelberger Frauengruppen und Frauenverbände, des Jobcenters, des Gesundheitsamts und der Verwaltung unter Leitung von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner. Der Bericht ist die zentrale Orientierungshilfe der kommunalen Sozialpolitik.
Die Ergebnisse des Berichts zur sozialen Lage im Einzelnen:
Weniger Hilfeempfänger
Der Vergleich zum letzten Bericht zur Sozialen Lage aus dem Jahr 2011 zeigt: Die Arbeitslosenquote ist in Heidelberg von 6,2 auf 4,4 Prozent zurückgegangen, das ist der zweitniedrigste Wert unter den baden-württembergischen Stadtkreisen. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist um 20 Prozent gestiegen und zwar in allen Stadtteilen. Folglich gibt es weniger Hartz IV-Empfänger in Heidelberg. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Zahl der Arbeitslosen ist allerdings von 30,4 auf 33 Prozent gestiegen.
Der Anteil der Menschen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, ist deutlich gesunken: Insgesamt ist trotz Zuwanderung die Zahl der Menschen, die Hartz IV, Sozialhilfe nach dem SGB XII, Wohngeld oder Asylbewerberleistungen bekommen, um 0,8 Prozentpunkte zurückgegangen – von 8,4 Prozent auf 7,6 Prozent. Heidelberg hat außerdem die geringste Schuldnerquote Baden-Württembergs.
Interkommunaler Vergleich
Ein Vergleich der sozialen Situation Heidelbergs zu anderen deutschen Städten ist nur über die sogenannte Mindestsicherungsquote möglich, in der Leistungen nach Hartz IV, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz enthalten sind. Demnach bezogen in Heidelberg Ende 2016 6,6 Prozent aller Einwohner Leistungen zur Mindestsicherung – das ist im Landesvergleich zusammen mit Ulm die geringste Quote und liegt deutlich unter der des Bundes (9,5 Prozent). Zum Vergleich: In Stuttgart liegt die Mindestsicherungsquote bei 8,7 Prozent, in Freiburg bei 9,8 Prozent, in Mannheim ist sie mit 12 Prozent sogar fast doppelt so hoch wie in Heidelberg.
Hohe Ungleichheit der Einkommen
Heidelberg gehört zu den Stadtkreisen mit der stärksten ungleichen Verteilung der veranlagten Einkommen. 2013 kamen auf 10.000 Steuerpflichtige 13 Einkommensmillionäre. Die rund fünf Prozent Bestverdiener mit Einkünften von 125.000 Euro und mehr verdienen fast die Hälfte (45,2 Prozent) des Gesamteinkommens. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass 2013 einige wenige Personen so außerordentlich viel verdient haben, dass die Statistik tendenziell nach oben verzerrt ist.
Erhöhtes Armutsrisiko bei Alleinerziehenden und kinderreichen Familien
Zu den besonders von Armut gefährdeten Gruppen zählen wie überall Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern. Die Altersarmut ist dagegen Ende 2016 eher noch nachrangig, wird in den nächsten Jahren voraussichtlich aber ansteigen. Allerdings ist laut Bericht verdeckte Armut auch ein relevantes Thema.
Große Armutsrisiken liegen in der längeren Unterbrechung von Arbeit und einer wenig qualifizierten oder abgebrochenen Ausbildung. Wohnungslosigkeit geht fast immer mit Armut einher. Auch hinter den 12,8 Prozent Niedriglohnbeziehern an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steckt ein hohes Armutspotenzial.
Armutsrisiko von Kindern gesunken
Das Armutsrisiko von Kindern ist seit dem Bericht 2011 deutlich gesunken. 2016 lebte nur noch jedes neunte Kind in einem Hartz IV-Haushalt, im Bericht zuvor war es noch jedes achte.
Sozialräumlich hat sich seit dem letzten Bericht zur sozialen Lage wenig verändert: Die höchsten Anteile von Leistungsempfängern (Hartz IV und Grundsicherung im Alter) gibt es in den Stadtteilen Boxberg, Emmertsgrund, Bergheim und Kirchheim, auch wenn sich hier der gesamtstädtische rückläufige Trend ebenfalls zeigt.
Hervorragende Unterstützungsangebote
Das Büro SIM bescheinigt der Stadt Heidelberg eine hervorragende Dienstleistungslandschaft mit zielgruppenübergreifenden Unterstützungsangeboten: Kommune, Wohlfahrtsverbände und Ehrenamtliche engagieren sich, um spezifisch und lösungsorientiert Einzelfällen und Gruppen zu helfen. Angebote gibt es insbesondere zur Sicherung der existentiellen Grundbedürfnisse (Tafeln, Kleiderkammern), von soziokultureller Teilhabe und Mobilität (Heidelberg-Pass, Sozialticket), finanziellen Beratungs- und Unterstützungsangeboten („Aktion Nähe“ der Stadtwerke, Stromsparchecks, Schuldnerberatung) sowie niederschwelligen psychosozialen Angebotsbausteinen (Bahnhofsmission, Manna, Allgemeine Sozialberatung, ehrenamtliche Behördenpaten). Der Gutachter lobt insbesondere, dass die Angebote in Heidelberg aufeinander aufbauen und gut vernetzt sind.
Handlungsempfehlungen
Der Bericht zur sozialen Lage empfiehlt, bestehende Unterstützungsangebote fortzuführen und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus gibt er Handlungsempfehlungen für Bereiche, auf die in den nächsten Jahren ein besonderer Fokus gelegt werden soll:
Arbeitsmarktpolitik
Hier ist in den nächsten Jahren die Integration von Langzeitarbeitslosen die größte Herausforderung. Zwar ist im Bereich des Arbeitsmarktes überwiegend der Bund zuständig und die kommunalen Gestaltungsmöglichkeiten sind deutlich eingeschränkt. Dennoch ist die Stadt hier seit Jahren mit Maßnahmen und Programmen zur kommunalen Beschäftigungsförderung aktiv. Der Bericht kommt zum Ergebnis, dass das kommunale Engagement hier weitergeführt und beispielsweise Langzeitarbeitslose gefördert, Arbeitgeber für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen sensibilisiert und psychisch kranke Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen.
Bildung
Im Bereich Bildung soll der Fokus künftig auf Auffang-Angebote für „Systemaussteiger“ und die Schaffung eines durchgängigen Systems zur Berufsfindung gelegt werden.
Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren
Die Handlungsempfehlungen zielen auf eine bessere Nutzung bestehender Angebote durch alle Kulturkreise ab, der Zugang zu den Angeboten soll verbessert werden. Das gilt insbesondere auch für Angebote, die für Ältere gemacht werden. Niederschwelligkeit, Barrierefreiheit und die Vernetzung mit Akteuren im Stadtteil spielen hier eine zentrale Rolle.
Zielgruppenübergreifende Empfehlungen
Bei den zielgruppenübergreifenden Unterstützungsangeboten soll eine Stärkung der Quartiersarbeit angestrebt werden. Eine Anlaufstelle im Quartier soll auf einschlägige Beratungs- und Unterstützungsangebote verweisen und Menschen vor Ort in Kontakt miteinander bringen. An zwei bis drei Modellstandorten sollen unterschiedliche Ansätze dazu erprobt werden.
Außerdem gibt es Empfehlungen, die Heidelberg-Pass-Angebote und das Sozialticket zu überprüfen und neu zu bewerten, niederschwellige Bildungsangebote für einkommensschwache oder sozial ausgegrenzte Erwachsene einzurichten oder zu stärken, die Schuldnerberatung fortzuentwickeln und eine Kampagne zur Gewinnung von Fachkräften für soziale Berufe durchzuführen.
Wie geht’s weiter?
Die Stadt Heidelberg möchte ein sogenanntes „Sozialraummonitoring“ aufbauen. Damit sollen Bürger und Gemeinderat im zweijährlichen Rhythmus über die sozialen Entwicklungen in Heidelberg informiert werden. Mithilfe des Sozialraummonitorings soll es möglich sein, gezielt auf Veränderungen zu reagieren und Projekte inhaltlich anzupassen. 2020 soll ein erster Monitoring-Bericht vorliegen.