Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
100 Jahre Fürsorge für alte Menschen
Oberbürgermeister Feldmann gratuliert Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe zum Jubiläum
(ffm) Es waren die letzten Jahre des Ersten Weltkriegs, als die Gesellschaft sich die Frage stellen musste, wie sie ältere Menschen versorgen und sie unterstützen kann. Männer und Frauen, die bis dahin bei ihren Familien aufgehoben waren,waren plötzlich auf sich gestellt – die Söhne waren im Krieg oder gefallen, die Töchter und Schwiegertöchter mussten den Lebensunterhalt der Familien sichern und hatten kaum mehr Zeit für die Fürsorge der Eltern. Der Magistrat der Stadt erkannte den Missstand und rief die gemeinnützigen Vereine Frankfurts auf, ihre Kompetenzen zu bündeln und einen freien Verband für Altersfürsorge zu gründen. Dies war die Geburtsstunde des Frankfurter Verbands für Alten- und Behindertenhilfe.
„In den Jahren des Ersten Weltkriegs gab es Spitäler, Asyle und Armenhäuser – doch eine Altersfürsorge fehlte völlig“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann beim Empfang anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Frankfurter Verbands am Montag, 5. November, im Kaisersaal. „Die Stadtregierung reagierte auf diesen Notstand mit ihrem Appell an etablierte Stiftungen und bürgerschaftliche Initiativen. Diese wiederum bewiesen ausgeprägten Gemeinsinn, schlossen sich zusammen und stellten ein Altersfürsorgenetz auf die Beine, das es bis dato nicht gegeben hatte.“
Der Frankfurter Verband für Altenfürsorge, wie er damals noch hieß, beantwortete fortan Fragen rund um sein Kernthema und kümmerte sich um Vermittlung und Unterbringung alter Menschen in Heimen und Familien. „Der Verband entstand in einer konkreten Notsituation“, erklärte Feldmann, „und wurde zu einer festen Größe auf seinem Gebiet, ja sogar zum größten Träger sozialer Einrichtungen in der Stadt.“
1976 erweiterte die Organisation ihr Tätigkeitsfeld, bietet seither auch behinderten Menschen Hilfe an. Genauso wie ältere Menschen können sie beim Frankfurter Verband betreutes Wohnen in Anspruch nehmen oder sich einer Wohngruppe anschließen. Auch ambulante Pflege und Hilfe, eine stationäre Einrichtung für körperlich Schwerbehinderte, Pflegeheime für Senioren, ein Hausnotruf und das Freizeit- und Veranstaltungsprogramm „Aktiv Älterwerden“ gehören zum Portfolio.
„Als Institution mit einer 100-jährigen Geschichte haben Sie es verstanden, die richtigen Schlüsse aus Wandlungsprozessen zu ziehen. Sie haben Mut und Energie aufgebracht, sich Veränderungen zu unterziehen. Immer wieder gehören Sie zu den Wegbereitern neuer Entwicklungen in der Alten- und Behindertenhilfe. Ich bin mir sicher, dass Ihnen das auch in den kommenden 100 Jahren gelingen wird“, schloss Feldmann.
Integrationsdezernentin Sylvia Weber verkündet die Integrationspreisträger und Preisträger für Flüchtlingshilfe 2018
Frankfurter Vereine und Initiativen werden im Kaisersaal gewürdigt
(ffm) Der Frankfurter Integrationspreis wird am Donnerstag, 22. November, von Integrationsdezernentin Sylvia Weber im Kaisersaal überreicht. Das „Projekt SABA“ der Crespo Foundation, TuS Makkabi Frankfurt und das Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt teilen sich das Preisgeld von 15.000 Euro. Die Stadt Frankfurt würdigt mit dem Integrationspreis das Engagement von Personen und Institutionen, die sich im alltäglichen Leben um die Integration verdient gemacht haben und für eine gegenseitige Anerkennung in der Gesellschaft eintreten.
„Täglich engagieren sich Tausende in unserer Stadt für ein friedliches Zusammenleben und ein gutes Miteinander. Dieses Engagement zu würdigen und zu fördern ist ein Grundpfeiler meiner Integrationspolitik. Auch in diesem Jahr gehen die Preise für Integration und Flüchtlingshilfe an Projekte, Vereine und Personen, die Zusammenhalt zu ermöglichen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstehen und sich dieser in besonderer Weise verpflichtet fühlen“, sagt Integrationsdezernentin Sylvia Weber. „Dennoch ruhen wir uns als Stadt nicht auf diesen Leistungen aus, im Gegenteil, sie treiben uns an. Integration ist eine öffentliche Aufgabe und als Stadt investieren wir darum seit zwei Jahren enorm in die soziale Infrastruktur unserer multikulturellen Gesellschaft. Unser entschiedenes Vorgehen bei der interkulturellen Öffnung der Verwaltung ist ein Beispiel. Ein anderes ist das neue Zentrum für interkulturelle Bildung und Begegnung, das wir im kommenden Jahr eröffnen. Beides bundesweit einmalige Großprojekte“, zeigte sich Weber überzeugt.
Die beiden mit dem Preis für Flüchtlingshilfe ausgezeichneten Projekte – „Kulturpass net“ des Vereins Kultur für ALLE sowie der Ehrenamtskreis Hausaufgabenbetreuung – erhalten ebenfalls jeweils 5000 Euro. Lobende Erwähnung findet die Arbeit der SG Bornheim 1945 für das Projekt „CSR Projekt Skyline Soccer 2018“ und das vielfältige persönliche Engagement von Mariame Sow.
Die „Crespo Foundation“ fördert Jugendliche und Erwachsene in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und gibt in verschiedenen Projekten den Anstoß für ein selbstbestimmtes Leben. Das 2006 initiierte Stipendium SABA trägt zu erfolgreichen Bildungsverläufen von Migrantinnen bei. 25 Frauen können pro Jahr einen Schulabschluss nachholen. Die Förderung umfasst nicht nur Kosten von Schulmaterialien, Kinderbetreuung, Nachhilfeunterricht und Anfahrt. Auch zu Berufs- und Lebensplanung werden die 18- bis 35-jährigen Stipendiatinnen beraten.
Der Sportverein „TuS Makkabi Frankfurt“ mit über 1400 Mitgliedern setzt sich für Integration und Inklusion ein und wirkt in seiner Jugendarbeit präventiv gegen Antisemitismus und Rassismus in der Gesellschaft. Zu den interreligiösen Projekten zählen Schwimmkurse für muslimische Frauen und solche, an denen geflüchtete und Frankfurter Kinder gemeinsam teilnehmen. In den Schulferien veranstaltet der Verein, der auf ein familiäres und respektvolles Miteinander setzt, regelmäßig Feriencamps. Jeder ist hier willkommen, unabhängig von Konfession, Herkunft oder Hautfarbe.
Das 2018 gegründete „Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt“ bündelt die Kräfte der Organisationen, Vereine, Stiftungen und Gruppen der Frankfurter LSBTIQ*-Community. Die Mitglieder erheben ihre Stimme gegen Rassismus, Sexismus und jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Mit öffentlichen Aktionen begegnet das Bündnis der Diskriminierung und Stigmatisierung von LSBTIQ*-Personen. Neu in Frankfurt Angekommene erhalten eine Übersicht über das vielfältige LSBTIQ*-Angebot und Kontakte zur hiesigen Community.
Der 2008 gegründete Verein „Kultur für ALLE“ setzt sich für Bürgerinnen und Bürger ein, die an der Armutsgrenze leben und sich kulturelle Teilhabe oftmals nicht leisten können. Der Kulturpass ermöglicht den Inhaberinnen und Inhaber für einen Euro Gebühr den Besuch von derzeit rund 200 Institutionen, darunter viele Frankfurter Museen und Veranstaltungshäuser. Kinder bekommen den Pass für 50 Cent. Gezielt wendet sich der Verein an in Frankfurt lebende geflüchtete Menschen. 4000 von ihnen hat er mit dem Kulturpass bereits erreicht.
Der „Ehrenamtskreis Hausaufgabenbetreuung“ unterstützt seit 2016 geflüchtete Kinder in der Unterkunft am Alten Flugplatz in Bonames, um so deren schulische Entwicklung und Teilhabechancen zu fördern. Der Großteil der rund 25 Ehrenamtlichen ist seit Beginn dabei und hat ein vertrautes Verhältnis zu den Kindern aufgebaut. Die Ehrenamtlichen begleiten Eltern zu Gesprächen mit Lehrkräften und bieten auch in den Ferien außerschulische Förderung an.
Durch ihr Engagement trägt Mariame Sow seit vielen Jahren zur Integration von Menschen aus afrikanischen Ländern bei. Schwerpunktmäßig setzt sie sich für Aufklärung und Bekämpfung von Gewalt an Frauen ein. Sow zählt zu den Gründerinnen von Forward Germany, einem der ersten Vereine in Deutschland, der sich durch Lobby- und Präventionsarbeit weiblicher Genitalverstümmelung entgegensetzte. Bundesweit ist sie die einzige Rekonstruktionsberaterin, seit 2012 begleitet Sow eine Selbsthilfegruppe von FGM-Betroffenen.
Die SG Bornheim 1945 Grün-Weiß engagiert sich seit vielen Jahren in sozialen Projekten und betreibt seit 2007 das bundesweit erste, an einen Fußballplatz angeschlossene Kinder- und Familienzentrum. 2015 gründeten Vereinsmitglieder das Projekt „Skyline Soccer“, mit dem die SG Bornheim junge geflüchtete Menschen unterstützt. Ihnen soll der Einstieg in das Leben in Deutschland erleichtert werden, auch abseits des grünen Rasens. Einen Schwerpunkt bildet der Integrationscup, der mehrmals im Jahr ausgetragen wird.
Vom Römerbalkon: Die Fliegende Volksbühne und das Theater Willy Praml rufen die Europäische Republik aus
(ffm) Am Samstag, 10. November, um Punkt 16 Uhr, wird der Balkon des Frankfurter Römers zum Schauplatz einer ganz besonderen Kultur-Aktion. Die Fliegende Volksbühne und das Theater Willy Praml werden im Rahmen des „European Balcony Project“ vom Balkon des Frankfurter Römers die europäische Republik ausrufen.
Oberbürgermeister Peter Feldmann unterstützt das Projekt: „Frankfurt ist die Stadt der Paulskirche, des Geburtsortes der deutschen Demokratie. Es verwundert wenig, dass sich hier eine Bewegung wie Pulse of Europe gegründet hat, die für ein vereintes, demokratisches Europa steht. Und es verwundert wenig, dass Frankfurt mit ein Schauplatz des Balcony Projects ist.“ Den Balkon des Römers wird der Oberbürgermeister den Künstlerinnen und Künstlern deswegen gerne aufschließen – Frankfurt wird damit zu einem der Highlights des Projektes, das auf Hunderten Balkonen in ganz Europa gefeiert wird.
Am „European Balcony Project“ beteiligen sich am 10. November eine Vielzahl von Kultureinrichtungen in ganz Europa. Unter anderem am Schauspielhaus Bochum, Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Düsseldorf, Staatstheater Darmstadt und Theatern in Wien, Amsterdam, Bukarest, Lissabon, Newcastle, Warschau, Zürich und Brüssel. In Frankfurt sind die Fliegende Volksbühne und das Theater Willy Praml Teil dieses außergewöhnlichen europäischen Projekts.
Die Idee des „European Balcony Project“ geht zurück auf Ulrike Guérot, Robert Menasse und Milo Rau, die am 10. November 2018 auf „mehr als 500 europäischen Balkonen“ symbolisch von Künstlerinnen und Künstlern die „Europäische Republik“ ausrufen möchten. Rund um das Datum, an dem vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg endete, vor 80 Jahren die Synagogen brannten und vor 29 Jahren die Mauer fiel.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter http://www.europeanbalconyproject.eu .
Weichenbau: U6 und U7 zwischen Hauptwache, Ostbahnhof und Habsburgerallee unterbrochen – Ersatzbusse im Einsatz
(ffm) Wegen Weichenbauarbeiten werden die U-Bahn-Linien U6 und U7 von Montag, 12. November, 2 Uhr, bis Freitag, 23. November, 3 Uhr, zum Teil unterbrochen. Die U6 verkehrt nur zwischen Heerstraße und Hauptwache, die U7 zwischen Hausen und Hauptwache sowie zwischen Habsburgerallee und Schäfflestraße.
Für Fahrten auf den unterbrochenen Streckenabschnitten bieten sich zwischen Hauptwache, Konstablerwache und Ostendstraße die S-Bahnen an. Sowohl an der Konstablerwache als auch an der Ostendstraße ist der Umstieg in einen Schienenersatzverkehr (SEV) möglich. An der Ostendstraße ist außerdem der Umstieg in die Straßenbahnen der Linie 11 zum Ostbahnhof sowie der Linie 14 zum Zoo möglich.
Die U-Bahn-Linie U4 fährt während der Bauphase von der Bockenheimer Warte kommend immer über Konstablerwache und Seckbacher Landstraße nach Enkheim und bedient damit bei jeder Fahrt den Abschnitt zwischen Schäfflestraße und Enkheim.
Als Ringlinie fahren Ersatzbusse von der Konstablerwache über Zoo, Habsburgerallee, Ostbahnhof und Ostendstraße wieder zur Konstablerwache. Die SEV-Busse halten in der Nähe der Stationen.
traffiQ und VGF empfehlen allen Fahrgästen, sich rechtzeitig vorab zu informieren und längere Fahrtzeiten einzuplanen. Am hilfreichsten für die Suche nach geeigneten Verbindungen ist die Fahrplanauskunft im Internet unter http://www.rmv.de, die die geänderten Fahrpläne berücksichtigt. Auch das RMV-Servicetelefon 069/24248024, das rund um die Uhr zu erreichen ist, hilft gerne weiter. Was wird gemacht?
Während der Bauzeit werden zwischen den Stationen Zoo und Konstablerwache vier Weichen und die dazwischenliegende Kreuzung ausgetauscht, die zum Teil vor 25 Jahren dort eingebaut wurden. In zwei Schichten arbeiten vor Ort bis zu zwölf Personen täglich an diesem Projekt. Der An- und Abtransport des benötigten Materials erfolgt über die Schienen.
Family on Ice 2018 in der Eisporthalle Frankfurt
(ffm) Zum Beginn der Hauptsaison lädt die Eissporthalle Frankfurt für Samstag, 10. November, zum Tag der offenen Tür ein. Unter dem Motto „Family on Ice“ haben Familien mit Kindern und Jugendliche freien Eintritt. Zum Auftakt der Hauptsaison ist der Außenring wieder frei zugänglich.
Bei „Family on Ice“ wird den Besuchern von 9 bis 17 Uhr ein abwechslungsreiches Mitmach-Programm geboten. Dazu tragen Frankfurter Eissportvereine bei, indem beispielsweise junge Eiskunstläuferinnen und Eishockeyspieler zeigen, was sie im Training gelernt haben. Zudem gibt es einen Parcours, Geschicklichkeitsspiele und Mitmachaktionen auf dem Eis.
Ein Höhepunkt der Saisoneröffnung ist auch das öffentliche Training des Eishockey-Zweitligisten Löwen Frankfurt um 13 Uhr mit anschließender Autogrammstunde. Vor dem Start des öffentlichen Trainings, gegen 12.50 Uhr, wird Stadtrat Markus Frank die Besucher des Events begrüßen und willkommen heißen.
Vortrag im Zoo: Vier Arten von Giraffen – Genomik und Biodiversität
(ffm) Moderne genomische Methoden machen es möglich, Biodiversität von einer völlig neuen Perspektive aus zu untersuchen. Was ist Biodiversität eigentlich und was muss geschützt werden? Gene, gleichsam die Atome von Lebewesen, haben in ihrer Gesamtheit, dem Genom, alles gespeichert, was einen Organismus ausmacht, wie er sich angepasst hat und welche Geschichte er hatte. Genetische Studien haben überraschend gezeigt, dass Giraffen nicht eine Art darstellen, sondern vier. Dies blieb bisherigen Studien verborgen. Kaum entdeckt, sind zwei der vier Giraffenarten auch schon vom Aussterben bedroht, weil es nur wenige tausend Tiere von ihnen gibt. Diese Informationen sind für die Arbeit der namibischen Naturschutzorganisation Giraffe Conservation Foundation wichtig, um Regierungen von der Notwendigkeit zum Schutz der Giraffen zu überzeugen.
Zu diesem Thema referiert Axel Janke, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung/Goethe-Universität Frankfurt am Mittwoch, 7. November, im Kleinen Saal des Zoogesellschaftshauses um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung findet innerhalb der monatlichen Vortragsreihe „Erlebnis Zoo, Abenteuer Naturschutz“ statt.
Filmforum Höchst: Film ‚Eldorado‘ zum Thema Flucht und anschließende Diskussion ‚Perspektiven für Afrikaner*innen in Afrika und Europa.‘
(ffm) Im Rahmen der „Interkulturellen Wochen“ in Frankfurt zeigt das Filmforum Höchst am Mittwoch, 7. November, ab 18.30 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Verein Africa Foundation und Dialog International Markus Imhoofs „Eldorado“, der Erinnerungen aus seiner Kindheit nach dem Zweiten Weltkrieg an ein italienisches Flüchtlingsmädchen in seiner Familie mit den heutigen Bildern von Flüchtenden kombiniert. Er geht den Lebenswegen der ankommenden Migranten nach und analysiert die strukturelle und reale Gewalt, in deren Netz sie oft geraten. Imhoof hinterfragt das System der organisierten Hilfe, das Geflüchtete in einen Kreislauf entlässt, der meist von ökonomischen Interessen bestimmt wird. So wird aus dem Traum vom besseren Leben, aus dem erhofften „Eldorado“, oft das Gegenteil.
Nach der Vorführung gibt es eine Diskussion zum Thema „Perspektiven für Afrikaner*innen in Afrika und Europa“. Es diskutieren: Tzehaie Semere, Dipl. Soziologe, Facilitator for Global and Intercultural Education sowie Fachpromotor für Migration, Diaspora, und Partizipation beim Verein Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen. Geprägt von einer Kriegs- und Fluchtbiografie in und aus Eritrea in den 80er Jahren hat er sich mit Fluchtursachen, Fluchtwegen und mit den Reaktionen in der Aufnahmegesellschaft beschäftigt. Ghirmay Habton, Betreiber des Kultur-Restaurants Savanne in Lich und Initiator zahlreicher Kulturprojekte, der seit 40 Jahren im deutschen Exil lebt, wird am Abend aus seinem Leben und seinen reichen Erfahrungen in der alten und neuen Heimat berichten. Beide Diskutanten stammen aus Eritrea. Moderiert wird die Veranstaltung von Maria Németh, Mitbegründerin des Afrika Alive Festivals sowie seit über 30 Jahren Initiatorin vieler Projekte im interkulturellen Bereich.
Die Veranstaltung beginnt mit einer vegetarischen Suppe vom Restaurant Savanne. Um 19 Uhr gibt es eine Begrüßung von Klaus-Peter Roth vom Filmforum und Vertretern vom Verein Africa Foundation, Muepu Muamba und Eva Bloch. Im Anschluss folgt der Film und die Diskussion im Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Straße 46a. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Kartenreservierungen sind unter Telefon 069/212-45714 möglich.
Informationen und Trailer der Filme finden sich unter http://www.filmforum-höchst.de .
Baumfällarbeiten im Stadtgebiet
(ffm) Das Grünflächenamt teilt mit, dass in den kommenden Tagen die nachfolgend aufgeführten Bäume wegen der genannten Mängel sowie aus Gründen der Verkehrssicherheit dringend gefällt werden müssen.
In der Parlamentsstraße/Ecke am Buchwald muss ein Feldahorn (Baum-Nr. 17) gefällt werden, da dieser morsch ist. Eine Nachpflanzung erfolgt am alten Standort in der Pflanzperiode im Herbst 2019. Ein morscher Silber-Ahorn (Baum-Nr. 63) in der Lyoner Straße 16 muss ebenfalls gefällt werden. Die Nachpflanzung erfolgt in der Pflanzperiode im Frühjahr 2019.
Außerdem muss in der Taunusanlage ein Amerikanischer Amberbaum (Baum-Nr. 136) aufgrund von Hitzeschäden gefällt werden. Eine Nachpflanzung erfolgt in der Pflanzperiode im Frühjahr 2021.
Baumfällarbeiten im Ortsbezirk 6
(ffm) Das Grünflächenamt teilt mit, dass in den kommenden Wochen wegen der genannten Mängel sowie aus Gründen der Verkehrssicherheit die nachfolgend aufgeführten Bäume dringend gefällt werden müssen:
In der ehemaligen Sindlinger Kiesgrube müssen mehrere Robinien gefällt werden, da diese von Fäulnis und Morschungen betroffen sind. Es handelt sich um die Bäume mit den Nummern 9, 29 und 30. Die Bäume werden in der Pflanzperiode 2019/2020 ersetzt.
Auf dem Spielplatz Taunusblick in Zeilsheim müssen zwei Pappeln gefällt werden. Die Bäume mit den Nummern 195 und 196 sind von Pilzen befallen und drohen umzufallen. Von Nachpflanzungen wird aufgrund fehlender Entwicklungsmöglichkeiten abgesehen.
Zwischen den Straßen Am Hofgut und Morgenzeile müssen eine Eiche, eine Pflaume und eine Weide weichen. Die Bäume mit den Nummern 1, 77 und 165 sind bereits abgestorben und werden in der Pflanzperiode 2019/2020 ersetzt.
Im Kreuzungsbereich zwischen Leunastraße und Höchster Farbenstraße werden die Mitarbeiter des Grünflächenamts eine Pappel entfernen. Auch diese wird in der Pflanzperiode 2019/2020 durch eine Nachpflanzung ersetzt.
Im Goldsteinpark sind eine Linde, ein Ahorn und Hainbuche so stark von Fäulnis befallen, dass diese bereits abgestorben sind. Eine Nachpflanzung am alten Standort ist in der Pflanzperiode 2019/2020 geplant.
Auch am Liederbach zwischen Peter Bied und Johannesallee muss eine Pappel (Baum-Nr. 7) gefällt werden, da von ihr wegen starken Ast- und Kronenbruchs akute Unfallgefahr ausgeht. Auch hier ist eine Nachpflanzung vorgesehen.
Vier Arten von Giraffen – Genomik und Biodiversität – Veranstaltungshinweis Vortrag im Zoo
Zoo Frankfurt am Main
Moderne genomische Methoden machen es möglich, Biodiversität von einer völlig neuen Perspektive aus zu untersuchen. Was ist Biodiversität eigentlich und was muss geschützt werden? Gene, gleichsam die Atome von Lebewesen, haben in ihrer Gesamtheit, dem Genom, alles gespeichert, was einen Organismus ausmacht, wie er sich angepasst hat und welche Geschichte er hatte. Genetische Studien haben überraschend gezeigt, dass Giraffen nicht eine Art darstellen, sondern vier. Dies blieb bisherigen Studien verborgen. Kaum entdeckt, sind zwei der vier Giraffenarten auch schon vom Aussterben bedroht, weil es nur wenige tausend Tiere von ihnen gibt. Diese Informationen sind für die Arbeit der namibischen Naturschutzorganisation Giraffe Conservation Foundation wichtig, um Regierungen von der Notwendigkeit zum Schutz der Giraffen zu überzeugen.
Referent: Prof. Dr. Axel Janke, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung/Goethe-Universität Frankfurt
- Wann: Mittwoch, 7. November 2018
- Wo: Kleiner Saal, Zoogesellschaftshaus
- Beginn: 18 Uhr
Eintritt: kostenfrei
Die Veranstaltung findet innerhalb der monatlichen Vortragsreihe „Erlebnis Zoo, Abenteuer Naturschutz“ statt.
Die ,Königin der Musikinstrumente‘ kehrt zurück in den Bolongaropalast
Bürgervereinigung Höchster Altstadt spendet Höchster Wahrzeichen neue Glocke
(ffm) Als die vier Mitarbeiter der Glockengießerei Rincker den Schmelz- und Gießtiegel mit dem geschmolzenen Metall hineinbringen, wird es plötzlich warm. Kein Wunder: die zu etwa 21 Prozent aus Zink und 79 Prozent aus Kupfer bestehende Metallmischung, die später die neue Glocke für den Bolongaropalast in Höchst formen soll, ist etwa 1132 Grad Celsius heiß. „Bitte das Rauchen nun einstellen“, scherzt Hanns Martin Rincker, Chef des Familienunternehmens in Sinn bei Wetzlar. Erklärt dann aber, dass durchaus Vorsicht geboten ist, da bei einem Glockenguss explosive Gase entstehen.
Um die vier Wochen wird es dauern, bis die etwa 80 Kilogramm schwere, 48 Zentimeter große und 5500 Euro teure Glocke abholbereit ist. Gestiftet wurde sie von der Bürgervereinigung Höchster Altstadt. Der gemeinnützige Verein hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, historische Bauten zu bewahren und setzt sich deswegen, wie auch im Fall des Bolongaropalastes, für die Sanierung und Restaurierung dieser ein. Henning Brandt, Leiter der Verwaltungsstelle Höchst, ist froh, dass die Bürgervereinigung sich bereiterklärt hat, die Glocke für den Bolongaropalast zu stiften. „Daran zeigt sich nicht zuletzt eine Besonderheit in Höchst – nämlich der Gemeinsinn der Bürgerinnen und Bürger für ihren Stadtteil einzutreten“, sagt Brandt.
Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann, der seinen zweiten Amtssitz im Bolongaropalast hat, ist gespannt auf die neue Glocke. „Der Bolongaropalast ist ein prachtvoller Bau mit Geschichte, die im Zuge der Restaurierung nicht in Vergessenheit geraten darf. Nun, da das einstige Glockenspiel seit dem Zweiten Weltkrieg leider verschollen bleibt, freut es mich umso mehr, dass es Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich für eine Nachbildung einsetzen. Für die großzügige Spende und das einzigartige Engagement danke ich der Bürgervereinigung Höchster Altstadt sehr herzlich.“ Vor dem Glockenguss wird gebetet
Gleich geht es los. Die Glockengießer kratzen die obere Kruste, auch Schlacke genannt, von der flüssigen Metallsubstanz und geben noch etwas reines Zink zur Metallmischung hinzu. Doch Halt! Eine wichtige Sache fehlt noch, bevor der heiße Guss in die Glockenform gegeben werden kann. „Traditionell wird vor dem Guss einer Glocke gebetet“, erklärt Rincker. „Für das Gelingen der Glocke und für die Friedenszeit, in der die Glocke schlagen wird.“ Dann wird es kurz ganz still – bevor Rincker mit den Worten „In Gottes Namen wollen wir gießen“ den Startschuss gibt und die Glockengießer die glühende Substanz in die Glockenform aus Lehm schütten. Nicht einmal fünf Minuten dauert es – dann ist die neue Glocke für den Bolongaropalast in Höchst gegossen.
Jetzt heißt es abwarten und vor allem abkühlen. Die Höchster Glocke wird über das Wochenende in der Lehmform bleiben, bevor am Montag dann weitere Arbeitsschritte zur Fertigstellung erfolgen. Denn „je länger eine Glocke abkühlen kann, desto besser ist am Ende ihr Klang“, erklärt Rincker, der die Glocke als „Königin der Musikinstrumente“ bezeichnet. Einen guten Klang soll das Höchster Exemplar auch haben, wenn sie täglich ab 8 bis etwa 20 Uhr läuten wird. Dabei solle das Läuten aber keinesfalls die Nachbarn beeinträchtigen, betont Brandt, der den Guss einer neuen Glocke mit initiiert hat. Alte Glocke spurlos verschwunden
Schon einmal gab es eine Glocke im Uhrturm des Bolongaropalastes, die alte Aufhängung und das Schlagwerk seien sogar noch da. „Die originale Glocke wurde 1941, im Zweiten Weltkrieg, aus dem Turm entfernt und ist seitdem verschollen“, erzählt Wolfgang Weber, Schriftführer der Bürgervereinigung. Sie konnte weder im Glockenfriedhof in Hamburg, zu dem Recherchen geführt hatten, noch andernorts aufgefunden werden. Auch eine Suche der Stadt Frankfurt im letzten Jahr via soziale Netzwerke sei erfolglos verlaufen. Deswegen gehe man davon aus, dass die Glocke für Kriegszwecke eingeschmolzen wurde.
Im Zuge der allgemeinen Sanierung des 240 Jahre alten Bolongaropalastes soll die neue Glocke voraussichtlich im nächsten Frühjahr eingebaut werden. Das historische Gebäude, das zuvor für Verwaltungszwecke genutzt wurde, wird momentan zu einem multifunktionalen Bürgerhaus umgestaltet, einem wie Brandt beschreibt, „Ort, dessen Türen für Jung und Alt offen stehen“. 2021 sollen die Sanierungsarbeiten am Bolongaropalast beendet sein und der Palast samt Glocke in neuem Glanz erscheinen.
Ende Dezember soll die neue Glocke dann offiziell vom Oberbürgermeister in Empfang genommen werden. Über den Termin wird noch in einer gesonderten Pressemitteilung berichtet. Zur Glocken- und Kunstgießerei Rincker in Sinn
In ganz Deutschland gibt es nur vier Glockengießereien. Die Glocken- und Kunstgießerei Rincker in Sinn bei Wetzlar mit etwa 20 Mitarbeitern ist eine davon. Sie hat sich gegen zwei weitere Konkurrenten, die sich für den Guss der Glocke des Bolongaropalastes in Höchst beworben hatten, durchgesetzt. Jährlich werden im Betrieb der Rinckers etwa 50 Glocken gegossen, Glockenspiele inklusive. Das Familienunternehmen, das es bereits seit 1590 gibt, wird mittlerweile in der dreizehnten Generation von den Brüder Hanns Martin und Fritz Georg Rincker geleitet. Die schwerste bisher unter der Leitung der Brüder Rincker gegossene Glocke war mit 8,3 Tonnen die Glocke für den Dom zu Halberstadt, die sogar vor Ort gegossen wurde. Nachwuchsprobleme hat die Firma Rincker nicht – die vierzehnte Generation arbeitet bereits im Betrieb.
Text: Hannah Oechler
Magistrat beschließt Aufstellungsbeschluss für urbanes Quartier
Bebauungsplan für ehemaliges Mercedes-Areal an der Hanauer Landstraße
(ffm) Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat beschlossen, für das Areal der früheren Mercedes-Niederlassung an der Hanauer Landstraße 121 bis 123 sowie dessen Nachbarliegenschaften im Ostend den Bebauungsplan Nr. 925 – Hanauer Landstraße/westlich Launhardtstraße – aufzustellen.
„Damit wollen wir auf rund 2,9 Hektar ein urbanes, gemischt genutztes Stadtquartier mit einem hohen Anteil an Wohnen, einer Kita und Gewerbe ermöglichen“, berichtet Planungsdezernent Mike Josef. „Neben Einrichtungen der sozialen Infrastruktur und neuen Verkehrs- und Platzflächen zur besseren Durchwegung legen wir Wert auf die Aufenthaltsqualität. Großflächiger Einzelhandel aller Waren und Vergnügungsstätten sollen ausgeschlossen werden.“ Dem Aufstellungsbeschluss muss die Stadtverordnetenversammlung noch zustimmen.
„Der Standort der Mercedes-Niederlassung an der Hanauer Landstraße wurde bereits aufgegeben und das Grundstück mit dem Ziel der Entwicklung durch einen Investor gekauft. Vorgesehen ist, dass sich die gewerblichen Nutzungen vorwiegend zur Hanauer Landstraße orientieren, der Wohnanteil dagegen im Inneren des Blocks und zur Ferdinand-Happ-Straße hin angeordnet werden“, führt Planungsdezernent Josef aus. „Mit Blick auf den hohen Bedarf an zusätzlichen Wohnungen möchten wir die kurzfristig absehbare Entwicklung des Geländes planerisch steuern und städtebaulich entwickeln. Über einen städtebaulichen Vertrag werden wir 30 Prozent der entstehenden Wohnfläche für den geförderten Wohnungsbau sowie eine Kindertageseinrichtung sichern.“
Der räumliche Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans Nr. 900 – Hanauer Landstraße – westlich Osthafenplatz/Launhardtstraße – wird hierfür an den Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 925 angepasst und in zwei Plangebiete aufgeteilt. Denn die Zielsetzungen des neuen Bauungsplans Nr. 925 sind kurzfristig umsetzbar, eine Gesamtentwicklung ist aber lediglich langfristig absehbar, da die Flächen südlich der Mayfarthstraße aktuell aufgrund laufender Pachtverträge der Hafenbetriebe nicht zur Disposition stehen.
Vorsicht vor den ersten kalten Nächten
FES-Winterdienst geht gut vorbereitet in die kalte Jahreszeit
(ffm) Die Kälte hat Einzug gehalten in Frankfurt und Rhein-Main. Seit rund zwei Wochen beobachtet Marco Feucht, Leiter des FES-Winterdienstes, die Meldungen der Wetterdienste genau. Ein Streufahrzeug für Sicherheitskontrollen steht mit vollem Soletank in der Betriebsstätte: Bereit, die Gefahrenstellen im Stadtgebiet vorausschauend abzustreuen.
Am 1. November hat die Winterdienstsaison nun auch offiziell begonnen. Die sechs Streumitteldepots von FES sind mit 8000 Tonnen Salz, 2500 Hektolitern Salzlauge und 1000 Tonnen Lava-Granulat (Streu) gut gefüllt. Weitere Mengen können bei Bedarf kurzfristig abgerufen werden. Je nach Wetterlage können die Einsatzleiter bis zu 320 Mitarbeiter einsetzen. 175 Fahrzeuge stehen im Fuhrpark bereit, darunter 42 Großstreufahrzeuge.
Auch wenn für die nächsten Tage noch kein Frost vorhergesagt ist und die Straßentemperatur noch deutlich im Plus liegt, warnt Marco Feucht: „Die ersten nasskalten Nächte sind immer gefährlich. Viele Menschen sind gedanklich noch im Herbst und rechnen nicht damit, dass es gerade auf Brücken, Uferstraßen, Bahnübergängen und in Senken schnell spiegelglatt wird.“
Gegen 7 Uhr morgens, also mit Einsetzen des Berufsverkehrs, werde meist die 24-Stunden-Tiefsttemperatur erreicht, erläutert Feucht. Hier sei besondere Vorsicht geboten, denn gerade dieses Absinken um ein oder zwei Grad könne für die Bildung von gefährlichem Reif oder Glätte entscheidend sein. Schließlich komme dazu, dass zu diesem Zeitpunkt im Jahr noch viele Menschen mit Sommerreifen unterwegs seien.
Die Entscheidung, wann und in welchem Umfang gestreut wird, treffen die Einsatzleiter mit Hilfe zweier meteorologischer Fachdienste. FES greift außerdem auf Daten der fünf von Hessen Mobil betriebenen Glättemeldestationen um Frankfurt zurück. Schließlich steht die Einsatzleitung permanent in Kontakt mit der Polizei und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF).
Für Einsatzleiter Marco Feucht besteht die Herausforderung im Frankfurter Winter darin, den Zeitpunkt zu erkennen, wann und wo die Nässe zu überfrieren beginnt. „Manchmal entscheidet nur eine kleine Änderung der Windrichtung darüber, ob der Niederschlag über den Taunus zu uns kommt oder nicht. Und manchmal liegen gefrorene und nicht gefrorene Stellen gerade mal 100 Meter auseinander.“
Sicherheitskontrollen werden ab einer Lufttemperatur von 2 Grad Celsius gefahren. Dabei werden die Hauptverkehrsstraßen (A-Strecken) der Stadt überprüft und gefährliche Stellen abgestreut. Im Fall eines starken Wintereinbruchs werden die Straßen nach A-, B- oder C-Priorität abgearbeitet. Höchste Priorität haben die Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen sowie Straßen mit oberirdischem ÖPNV und Gefällstrecken (A). In die Kategorie B fallen Zubringerstraßen und Erschließungsstraßen. Insgesamt umfassen A- und B-Strecken ein Straßennetz von 1040 Kilometern. Die Kategorie C bedient gefährdete Wohnstraßen.
A- und B-Strecken werden mit Feuchtsalz bearbeitet, C-Strecken je nach Wetterereignis mit Feuchtsalz oder Splitt. Dabei achtet FES streng auf eine ökologisch möglichst schonende Ausbringung. Die Winterdienstsaison endet offiziell am 31. März. Zahlen, Daten, Fakten auf einen Blick
• 320 Mitarbeiter • 42 Großstreuer, 46 Kehrichtsammelwagen, 53 Kleingeräte u.a. – gesamt: 175 Fahrzeuge • rund 100 große und kleine Schneepflüge • 1000 Tonnen Splitt bereits auf Lager, weitere 10.000 Tonnen auf Abruf • 10 Tonnen „Schnee + Eisfrei“ (besonders schonend, zum Beispiel für Einsatz auf der Zeil) auf Lager, weitere 70 Tonnen auf Abruf
#cleanffm nutzt nebenan.de als Kampagnentool für eine saubere Stadt
(ffm) Mit #cleanffm hat die Stadt Frankfurt im vergangenen Jahr eine Initiative für mehr Sauberkeit in der Stadt gestartet. Jetzt nutzt sie dazu auch das Nachbarschaftsnetzwerk http://nebenan.de . Über die Plattform kommuniziert sie direkt mit den Anwohnerinnen und Anwohnern und ruft sie zu Aufräumaktionen in ihrer Nachbarschaft auf.
„Mehr Sauberkeit, mehr Lebensqualität, mehr Frankfurt“ – das ist das Motto der Sauberkeitskampagne #cleanffm. Damit die Botschaft direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt, nutzt die Stabsstelle „Sauberes Frankfurt“ nun auch das Nachbarschaftsnetzwerk http://nebenan.de . Über ein eigenes Organisationsprofil auf der kostenlosen Plattform kann nun die Nachbarschaft eingeladen werden, in ihrem Viertel gemeinsam einen Beitrag für mehr Sauberkeit zu leisten. Damit gehört die Stabsstelle Sauberes Frankfurt deutschlandweit zu den Pionieren, die das neue Profil als innovatives Kampagnentool nutzen.
Cindy Lübker, Projektleiterin bei #cleanffm: „Allein in Frankfurt sind bereits rund 30.000 Menschen in 90 Nachbarschaften in dem sozialen Netzwerk aktiv. Deshalb wollen wir uns dieses Netzwerk zunutze machen. Über nebenan.de können wir die Frankfurterinnen und Frankfurter in den einzelnen Nachbarschaften gezielt erreichen und direkt zu unseren Veranstaltungen und Aufräumaktionen einladen. Diese Ansprache auf hyperlokaler Ebene macht nebenan.de zu einem wichtigen Kommunikationswerkzeug für unsere Kampagnenarbeit.“ Mit der hyperlokalen Ebene ist die kleine (sozial)räumliche Einheit, in diesem Fall die Nachbarschaft, gemeint.
Nach einer dreimonatigen Pilotphase auf nebenan.de zeigen sich schon erste Erfolge: „Bereits einen Tag nach Freischaltung sind Bürgerinnen und Bürger zu einer Aufräumaktion gekommen, von der sie zuvor über nebenan.de erfahren hatten. Seitdem kommunizieren immer mehr Nachbarinnen und Nachbarn mit der Stabstelle über das #cleanffm-Organisationsprofil, um sich über weitere Aktionen und die Berichterstattung in den Nachbarschafen zu informieren und mit der Stabsstelle ‚Sauberes Frankfurt‘ in den direkten Dialog zu treten“, sagt die Projektmanagerin.
Über #cleanffm
“#cleanffm” ist ein Projekt der Stadt Frankfurt unter Federführung des Umweltdezernates. Ziel ist, eine aktive Community im Stadtgebiet aufzubauen, die sich für ein sauberes und lebenswertes Frankfurt einsetzt. Durch Aufräumaktionen wird zum Engagement aufgerufen und an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürgern appelliert.
Über das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de
nebenan.de ist mit über einer Million aktiven Nutzerinnen und Nutzern das größte soziale Netzwerk für Nachbarinnen und Nachbarn in Deutschland.
nebenan.de ist als Webseite und App in allen großen deutschen Städten sowie im ländlichen Raum verfügbar. Auf der Plattform können sich Nachbarinnen und Nachbarn in einem geschützten, lokalen Raum vernetzen und austauschen. Teilen, tauschen, helfen, verschenken, verleihen, verabreden – all das ist über nebenan.dekostenlos möglich.
Die Nachbarschaftsplattform wurde 2015 von Christian Vollmann und fünf Mitstreitern gegründet. Die Vision: Den gesellschaftlichen Herausforderungen wie zunehmender Anonymität, Einsamkeit, demographischer Wandel und Ressourcenverschwendung entgegenwirken und mehr lokale Gemeinschaft ermöglichen.
http://nebenan.de ist geprüft und geschützt: Als deutschlandweit einzige Nachbarschaftsplattform ist nebenan.de TÜV-zertifiziert. Nur Nachbarinnen und Nachbarn, die ihre Adresse verifizieren, erhalten Zugang zur Nachbarschaftsplattform.
Magistrat gewährt Sportfördermittel für Bauinvestionen der Turn- und Sportgemeinde Nordwest 1898
(ffm) Sportdezernent Markus Frank zeigte sich sehr erfreut darüber, dass der Magistrat der Gewährung eines Zuschusses aus Sportfördermitteln für die dringend notwendige Sanierung der etwa 30 Jahre alten Heizungsanlage in der Vereinssportstätte der Turn- und Sportgemeinschaft Nordwest beschlossen hat. Der finanzielle Zuschuss beläuft sich auf rund 13.900 Euro. Frank hofft, dass auch die Stadtverordnetenversammlung zustimmen wird.
Der Austausch der Heizungsanlage ist gerade zu Beginn der kalten Jahreszeit dringend notwendig, denn die Heizung versorgt die Vereinssportstätte im Weißkirchener Weg mit Wärme und dient gleichzeitig der Warmwasserversorgung. „Die komplette Steuerung ist ausgefallen und die Heizung läuft nur noch manuell“, schildert Sportdezernent Markus Frank die aktuelle Situation und ergänzt: „Ich bin sehr froh, dass wir mit einem Zuschuss aus Sportfördermitteln unterstützen können, eine Heizungsanlage im Handbetrieb kann kein Dauerzustand sein.“
Mehr Fahrzeiten im November und Dezember für das kostenlose Friedhofstaxi
(ffm) Wer auf dem Hauptfriedhof Grabstätten zu betreuen hat oder besuchen möchte, weiß, wie weit die Strecken sein können. Schließlich ist das Gelände des Friedhofs etwa 70 Hektar groß. Um den Besuch der Grabstätten zu erleichtern, hat das Grünflächenamt auch in diesem Jahr in den Monaten November und Dezember die Fahrtzeiten des kostenlosen Friedhofstaxis erweitert.
In diesen Monaten fährt das Taxi zusätzlich an folgenden Tagen:
- Samstag, 17. November
- Sonntag, 18. November (Volkstrauertag)
- Sonntag, 25. November (Totensonntag)
- Sonntag, 23. Dezember
- Dienstag, 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag)
- Mittwoch, 26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag)
Das Angebot gilt jeweils von 10 bis 16 Uhr. Das Friedhofstaxi fährt auch am Montag, 24. Dezember (Heiligabend). An diesem Tag allerdings nur zwischen 10 und 15 Uhr.
Wie gewohnt steht das Friedhofstaxi, wenn es nicht unterwegs ist, abfahrbereit an der Trauerhalle und kann durch Winken herbeigerufen werden. Es kann auch telefonisch über die Handynummer 0160/95 89 10 31 vorbestellt werden.
Das Sicherheitsmobil kommt nach Höchst
(ffm) Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes macht in Höchst Station. Zu finden sind die Stadtpolizistinnen und Stadtpolizisten am Dienstag, 6. November, von 10 bis 13 Uhr, auf dem Bahnhofsvorplatz.
Bei diesen Terminen beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtpolizei alle Fragen rund um die Themen Sicherheit und Ordnung, Abfall-, Umwelt- und Naturschutz, den Zuständigkeiten von einzelnen Behörden und dem breiten Tätigkeitsspektrum des Ordnungsamtes. Während sich zwei Bedienstete auf Fußstreife begeben, steht ein Kollege am Fahrzeug für Anliegen und Fragen der Bürgerinnen und Bürger bereit.