Bad Dürkheim (ots) – Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Bad Dürkheim ist haben sich in dieser Woche bereits fünf Wildunfällen mit einem geschätzten Schaden von mehr als 6000 Euro ereignet.
Viele Autofahrer unterschätzen die Gefahr und fahren trotz der Warnschilder oder blauer Reflektoren an den Leitpfählen zu schnell. Besonders aktiv sind Wildtiere in der Dämmerung am Morgen und Abend. Sie verlassen ihre Deckung, um Nahrung zu suchen. Auf Straßen durch Wälder oder am Wald- und Feldrand müssen Autofahrer dann besonders aufmerksam und bremsbereit sein und den Fahrbahnrand beobachten. Wenn ein Tier über die Straße läuft, folgen häufig weitere. Viele Fahrer versuchen, einem plötzlich auftauchenden Tier auszuweichen.
Experten raten:
- bremsen, das Lenkrad gut festhalten und nicht ausweichen – auch bei größeren Tieren. Der Schaden fällt in der Regel geringer aus, als wenn der Wagen ins Schleudern kommt und mit einem entgegenkommenden Auto oder einem Baum kollidiert. Außerdem sollten Autofahrer hupen und das Fernlicht abschalten.
- Viel Abstand zum vorausfahrenden Wagen schützt vor Auffahrunfällen, wenn dessen Fahrer abrupt bremsen muss.
- Falls es zu einem Zusammenstoß mit einem Tier gekommen ist, gilt es die Unfallstelle zu sichern.
- Vor dem Verlassen des Fahrzeugs die Warnweste nicht vergessen, Ihre eigene Sicherheit geht vor.
- Das Auto am Straßenrand abstellen, Warnblinkanlage anschalten und Warndreieck in großem Abstand aufstellen.
- Totes Wild an den Straßenrand ziehen, wegen möglichen Krankheiten aber nicht ungeschützt anfassen. Auf keinen Fall totes Wild mitnehmen. Das erfüllt den Tatbestand der Wilderei und wird strafrechtlich verfolgt.
- Verletzte Wildschweine können extrem aggressiv sein. Wenn Sie ein Wildschwein angefahren haben, steigen Sie vorsichtig aus.
- Flüchtet das angefahrene Wild, Unfallstelle markieren und Fluchtrichtung merken. Das erleichtert dem Jagdpächter die Suche nach dem verletzten Tier.