Karlsruhe – Die KIT SC GEQUOS haben ihre Pflichtaufgabe bei den EVL Baskets Limburg erfüllt. Sie siegten bei den Hessen mit 101:86 (45:39), taten sich gegen die kleine Sieben-Mann-Rotation der Hausherren aber über weite Strecken schwer.
Den Grundstein zum Auswärtserfolg legten die GEQUOS schon im ersten Abschnitt, den sie mit 28:18 für sich entschieden. Auf weniger als zwei Punkte schrumpfte der Vorsprung während des gesamten Spiels nicht mehr. Mit dem Rückenwind von vier Siegen in Serie geht es für die GEQUOS nun in die Wochen der Wahrheit: Am kommenden Samstag empfangen sie Tabellenführer Schwenningen, danach wartet das Derby gegen die PSK Lions.
Einmal lagen die Limburger nach Zählern von Mike Sharma in Führung – doch die GEQUOS sorgten schnell für klare Verhältnisse. Immer wieder suchten sie schon früh ihre Größenvorteile am Korb, die Center Denis Vrsaljko und Flügelspieler Elnis Prasovic in fünf Punkte ummünzten. Dazu ein Dreier von Scharfschütze Luka Drezga: Nach drei Minuten führten die Gäste mit 8:2. Vor allem in der Offensive waren die Karlsruher von Limburg kaum zu stoppen. Mit einem weiteren Dreier schraubte Drezga die Führung der GEQUOS erstmals in den zweistelligen Bereich (22:11). Wenig später ging es mit 28:18 für die GEQUOS in die erste Viertelpause.
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich das Duell GEQUOS gegen Josh Micheaux. Der 1,95 Meter große US-Boy hielt Limburg quasi im Alleingang in der Partie. Micheaux war für die GEQUOS-Defensive überhaupt nicht in den Griff zu bekommen – er markierte in den letzten fünf Minuten der Halbzeit alle 14 Zähler seines Teams und kam bis Spielende auf überragende 42 Punkte. Da die Karlsruher Angriffsmaschinerie weiter lief und das Konzept „Punkte am Brett“ funktionierte, kam Limburg dennoch kaum näher. Zu Halbzeit lagen die Gäste mit 45:39 in Front.
Im dritten Viertel brauchten die GEQUOS ein wenig, um wieder Fahrt aufzunehmen. Erst als Micheaux Limburg auf 48:50 heran brachte, schalteten die Karlsruher wieder einen Gang höher. Sie nutzten ihr Erfolgsrezept über Vrsaljko und Prasovic, um binnen zwei Minuten wieder auf 58:48 davonzuziehen. Auch ein Dreier von Micheaux unterbrach den Lauf der GEQUOS nur kurz. Alex Rüeck, Vrsaljko und Drezga legten nach und erhöhten vorentscheidend auf 66:51. Am Ende des dritten Abschnitts führten die Karlsruher mit 70:56.
Doch trotz des deutlichen Rückstands gaben die Hausherren im vierten Viertel nicht auf, sondern verkürzten vor allem von der Dreierlinie auf 66:74. Die GEQUOS hatten aber offensiv immer die richtige Antwort parat. Durch einen Distanztreffer von Drezga und Punkte des in dieser wichtigen Phase dominant aufspielenden Vrsaljko zogen die GEQUOS zwei Minuten vor Schluss auf 88:76 davon. In den letzten 60 Sekunden legte Drezga seine Dreier Nummer sechs und sieben nach, ehe Prasovic mit zwei Zählern die Hundert-Punkte-Marke knackte und den Schlusspunkt unter den 101:86-Erfolg setzte.
Für die GEQUOS geht es nun in zwei ganz wichtige Wochen im Meisterschaftskampf. Am Samstag um 19 Uhr kommt es in der heimischen Halle 1 des Sportinstituts am KIT zum Spitzenspiel gegen den Tabellenführer wiha Panthers Schwenningen. Die Truppe aus dem Schwarzwald setzte am Wochenende ein Ausrufezeichen und bezwang den Aufstiegskandidaten Koblenz deutlich. Eine Woche später steht das Derby bei den zweitplatzierten PSK Lions auf dem Spielplan.
Punkte GEQUOS:
Vrsaljko 31, Drezga 29 / 7 Dreier, Prasovic 17, Bubalo 14, Rüeck 4, Ristau 2, Schmitz 2, Liebchen 2