Darmstadt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Führung über den Alten Friedhof am 25. November – Anmeldung ab sofort möglich
Das Grünflächenamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt bietet am Sonntag (25.) um 11 Uhr eine Führung mit Holger Wagner auf dem Alten Friedhof an. Wagner wird interessierten Bürgerinnen und Bürgern die unterschiedlichsten Gräber auf dem Alten Friedhof zeigen und ihnen den Wandel in der Grabmalkunst und -gestaltung näherbringen.
Treffpunkt für die rund zweistündige Führung ist am Eingang zum Alten Friedhof, Herdweg 107. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Ein behindertengerechter Zugang ist vorhanden. Um eine Voranmeldung während der Bürozeiten des Grünflächenamtes montags bis donnerstags von 8 bis 15 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 06151/13-2900 wird gebeten.
Digitalstadt Darmstadt GmbH lädt Interessierte für den 13. November
zur Bürgerbeteiligung „Strategie für die Digitalstadt Darmstadt“ ein / Oberbürgermeister Partsch: „Mit der Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger zur Smart-City-Vorzeigestadt für Deutschland werden“ Darmstadt ist Digitalstadt. Das ist im Alltag bereits durch viele Projekte und Vorhaben spür- und erlebbar.
Die Aufgabe der Digitalstadt Darmstadt GmbH ist es, alle relevanten Akteure – Stadtverwaltung, Darmstädter Unternehmen, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik – zusammenzubringen und diese im Dienste der Bürgerinnen und Bürger zu vernetzen. Der nun vorliegende Strategieentwurf soll einen Handlungsrahmen schaffen, der alle Vorhaben in einem Gesamtkonzept bündelt, strukturiert und zielgerichtet leitet. Die Digitalstadt Darmstadt GmbH lädt daher alle Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte für Dienstag (13.) ab 19 Uhr in die Schader-Stiftung, Goethestraße 2, herzlich ein, sich über den Entwurf zu informieren, das Manuskript zu kommentieren und damit die Strategie der Digitalstadt mitzugestalten.
Oberbürgermeister Jochen Partsch wird am Abend begrüßen und sich selbst zur Digitalstadt-Strategie für Darmstadt äußern: „Darmstadt ist eine weltoffene, soziale und bürgerschaftlich sehr engagierte Stadt, die wir kontinuierlich zukunftsorientiert gestalten. Gerade beim Thema Digitalisierung und dem damit verbundenen Gesamtvorhaben ist es mir und den Projektverantwortlichen besonders wichtig, die Meinung der Darmstädterinnen und Darmstädter zu hören und sie aktiv ins Geschehen einzubinden. Denn wir können nur gemeinsam und mit der Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger zur Smart-City-Vorzeigestadt für Deutschland werden.
Nach der großen Digitalstadt-ARENA im September bietet das nächste Bürgerevent zur Digitalstadt-Strategie allen Interessierten eine weitere Möglichkeit, sich am Gesamtvorhaben zu beteiligen. Mit den Rückmeldungen werden wir sorgsam umgehen und diese in die weitere Ausarbeitung der Digitalstadt-Strategie einfließen lassen.“
Beim Event bekommen die Besucher von der Geschäftsführung der Digitalstadt Darmstadt GmbH zunächst die Strategie in Gänze kurz vorgestellt: „Dabei geht es im Inhalt um Kernziele, Leuchtturmthemen, das Projektportfolio, den digitalen Kulturwandel, die Organisation und Struktur des Gesamtvorhabens und natürlich die Finanzierung“, erläutert Digitalstadt Darmstadt GmbH Geschäftsführer Joachim Fröhlich. Danach können die Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierten sich in den Räumlichkeiten zur Strategie im Detail informieren und ihre Anmerkungen sowie Ideen interaktiv einbringen. Beim anschließenden Rundgang mit den Projektverantwortlichen werden erste Kommentare aufgegriffen: „Bei der Strategie handelt es sich um keine Endversion, sondern um einen Entwurf, der erst mit Hilfe der
Bürgerinnen und Bürger finalisiert werden kann. Am Abend wollen wir vor allem den direkten Austausch mit den Interessierten nutzen: Wir nehmen das Feedback entgegen, das in den Entwurf einfließt und im nächsten Jahr dann in einer neuen Strategie-Version erscheinen wird“, betont Digitalstadt Darmstadt GmbH Geschäftsführer José David da Torre Suárez. „Wir freuen uns auf die kommenden Impulse, um die Digitalstadt-Strategie im Sinne aller Darmstädterinnen und Darmstädter umzusetzen“, ergänzt Geschäftsführerin Simone Schlosser. Wer beim Bürgerevent zur Digitalstadt-Strategie nicht „Live DAbei sein!“ kann, der hat ab Dienstag (13.) die Möglichkeit, sich online zu beteiligen und mit zu diskutieren. Die Veranstaltung in Kooperation mit der Schader Stiftung bildet gleichzeitig auch den Auftakt für die vierwöchige Beteiligungsphase auf https://dabei.digitalstadt-darmstadt.de. Die Strategie wird hier kapitelweise veröffentlicht und kann kommentiert werden. Darüber hinaus können Bürgerinnen und Bürger sich auf der Online-Beteiligungsplattform über die aktuellen Digitalstadt-Projekte informieren und in einen Austausch mit den Verantwortlichen treten. Alle Termine, Informationen und Ergebnisse zur Bürgerbeteiligung sind dort zu finden, ebenso wie ausgewählte Projekte bei denen Interessierte aktiv mitwirken können.
100 Jahre Frauenwahlrecht: Vortragsabend am 10. November stellt Hedwig Dohm vor / Akdeniz: „Eine der klügsten Frauenrechtlerinnen ihrer Zeit“
Im November vor 100 Jahren wurde es Frauen in Deutschland erstmals gestattet, zur Wahl zu gehen und sich wählen zu lassen – ein Meilenstein in der Geschichte der Frauenrechte mit Signalwirkung für damalige und heutige Frauengenerationen. Diesem bedeutenden Ereignis ging ein jahrzehntelanger harter Kampf um die staatsbürgerliche Gleichheit voraus, bei dem die damaligen Kämpferinnen unzählige Hürden überwinden und das derzeitige Rollenbild mitsamt seinen zahlreichen Vorurteilen sprengen mussten.
Die Pionierin dieser Zeit war Hedwig Dohm (1831-1919). Die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin war eine revolutionäre Vordenkerin und zugleich scharfzüngige Autorin. Bis heute haben ihre Texte, in denen sie die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung von Frauen und Männern fordert, nichts von ihrer Frische und Aktualität verloren. Verblüffend hellsichtig und humorvoll sind ihre ideologiekritischen Analysen von Werken zeitgenössischer männlicher Denker, respektlos entlarvt sie deren Machtansprüche und Unterdrückungstheorien.
Im Rahmen der Veranstaltungen zum 100-jährige Bestehen des Frauenwahlrechts lädt das Frauenbüro der Wissenschaftsstadt Darmstadt für Samstag, 10. November 2018, zu einer Kooperationsveranstaltung mit der Luise-Büchner-Gesellschaft ein: Ab 19 Uhr gibt es im Literaturhaus (Kennedyhaus) eine szenisch-kabarettistische Lesung rund um das Werk von Hedwig Dohm mit einem Grußwort von Frauendezernentin Barbara Akdeniz. In einer Mischung aus Lesung, Vortrag und feministischem Kabarett machen Nikola Müller und Isabel Rohner zusammen mit dem Schauspieler Gerd Buurmann Dohms Witz und Geist für das Publikum erlebbar.
„Hedwig Dohm ist eine der klügsten Frauenrechtlerinnen der vergangenen 100 Jahre. Ihre Forderungen zur Frauenemanzipation sind topaktuell und zum Teil sogar heute noch nicht verwirklicht“, sagt Barbara Akdeniz. „Dass auch 100 Jahre, nachdem Frauen das Wahlrecht erkämpft haben, noch immer keine paritätischen Verhältnisse in den Parlamenten herrschen, ist erschreckend und hätte sich Hedwig Dohm vermutlich nicht vorstellen können.“
Seriensieger Darmstadt – Zum vierten Mal in Folge wird die
Wissenschafts- und Digitalstadt von der „Wirtschaftswoche“ als Top-Zukunftsstadt in Deutschland ausgezeichnet / OB Partsch: „Darmstadt setzt die richtigen Impulse – eine Erfolgsgeschichte wird weitergeschrieben“
Am morgigen Freitag, 9. November, wird die Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ ihr jährliches Ranking zur Leistungsfähigkeit der deutschen Städte veröffentlichen – und Darmstadt rangiert dort wieder auf Platz eins. Das Ranking entsteht in Zusammenarbeit mit dem Internetportal „ImmobilienScout24“. Die empirische Grundlage stammt vom Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln. Die wichtigsten Ergebnisse wurden bereits heute in der Internetpräsenz der renommierten Wirtschaftszeitschrift veröffentlicht.
Stets stark beachteter Teil der Studie ist der so genannte Zukunftsindex. Er benennt diejenigen deutschen Städte, die am besten für die kommenden Jahre und Jahrzehnte aufgestellt sind. Herausragendes Ergebnis: Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird zum vierten Mal in ununterbrochener Folge nach 2015, 2016 und 2017 als Zukunftsstadt Nr. 1 in der Bundesrepublik ausgezeichnet. Auch im Gesamtranking bestätigt Darmstadt seine Top-10-Platzierung. Erneut wird ein bemerkenswerter neunter Rang erreicht.
Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Eine überzeugende Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben. Dass Darmstadt viermal hintereinander die Top-Zukunftsstadt in Deutschland geworden ist, erfüllt uns mit Stolz. Es ist das Ergebnis dessen, dass in unserer Stadt ein exzellentes Ökosystem, eine herausragende Kooperation von Forschung und Entwicklung, von Unternehmen, bürgerschaftlichem Engagement, Politik und Verwaltung besteht, die die zentralen Themen der Stadt von morgen partnerschaftlich vorantreibt. Es zeigt auch, dass wir die richtigen Impulse setzen, wenn wir Darmstadt als mündige, nachhaltig aufgestellte Digitalstadt entwickeln, mit dem HUB31 in Kooperation mit der IHK ein neues Zentrum für die Startup-Szene aufbauen, aber auch die Betreuungs- und Bildungsinfrastruktur ausweiten – um nur wenige Beispiele aus den Handlungsfeldern zu nennen, bei denen wir auf das Thema Zukunft setzen.“
Die Experten beim Institut der Deutschen Wirtschaft bestätigen dies, indem sie den Erfolg von Darmstadt bei drei zentralen Stärken benennen: Innovation, Kreativität und Digitalisierung. Dem entsprechen die 13 Indikatoren, aus dem der Zukunftsindex aufgebaut ist: Breitbandversorgung, Zahl der Patentanmeldungen und Forschungsinstitute, Abiturquote, Anteil der Hochqualifizierten, Ingenieurquote, Anteil der Absolventen in naturwissenschaftlichen Fächern, Anteil der Hochschulabsolventen in Kreativfächern, Offenheit der Unternehmen für Industrie 4.0, Anteil der Forschungs- und Entwicklungs-Beschäftigten, Arbeitnehmer in Zukunftsindustrien, Zahl der Künstler sowie Zahl der Opern- und Theaterbesuche.
„Die Studie zeigt klar auf, dass Darmstadt für Wissenschaft und Bildung beste Rahmenbedingungen schafft, die Kultur fördert und in die Lebensqualität vor Ort investiert“, kommentierte Oberbürgermeister Partsch das Ergebnis. „Darmstadt erzielt auf Dauer eine gute Rendite für die gesamte Stadtgesellschaft, die sich in einer gesunden Wirtschaftsstruktur, in Unternehmensgründungen und in einer stabilen sozialen Situation ausdrückt. Wir verstehen dieses Ranking auch als weiteren Anreiz, gute Grundlagen für die künftige Entwicklung Darmstadts zu schaffen, wie dies gerade im Masterplan 2030+ geschieht.“