Osthessen – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Auf der Suche nach Drogen umfangreiches Diebesgut von Polizei in Bad Hersfeld gefunden und sichergestellt
09.11.2018 – 13:33 Bad Hersfeld (ots) – BAD HERSFELD – Eigentlich suchten die Drogenfahnder des Rauschgiftkommissariates der Hersfelder Kripo nach Betäubungsmitteln, in einem Schrebergarten am Stadtrand von Bad Hersfeld. Tatsächlich fanden sie auch geringe Mengen an verschiedenen Drogen wie zum Beispiel Marihuana und Haschisch. Aber dann staunten die Kriminalbeamten nicht schlecht. Fanden sie doch mehrere Damenhandtaschen, Kleinmaschinen wie Bohrmaschinen oder Akkuschrauber. Mehrere EC-Karten, Schmuck ja sogar einen goldsilbernen Besteckkasten. Nach ersten Ermittlungen stammen diese Gegenstände aus einfachen Diebstählen und Einbrüchen im Raum Bad Hersfeld, Burghaun und Hünfeld. Nun beginnt für die Ermittler die Sisyphusarbeit die sichergestellten Sachen den begangenen Straftaten zuzuordnen. Dies wird noch ein paar Tage brauchen. Der Tatverdacht richtet sich gegen eine kleine Gruppe von Drogenabhängigen im Alter zwischen 20 und 35 Jahren. Vermutlich wurde der Schrebergarten als Anlaufstelle für die “Übernahme” gestohlener Gegenstände genutzt. Wie hoch der Wert der sichergestellten Gegenstände ist, kann noch nicht mitgeteilt werden. Die Ermittlungen dauern an.
Beim illegalem Transport von Abfällen ins Ausland ertappt
Bad-Hersfeld / Rotenburg (ots) – BAB 4 / Friedewald – Ein Sattelzug aus Osteuropa wurde kürzlich durch eine Streife der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld an der BAB-Anschlussstelle Friedewald von der BAB 4 gezogen und kontrolliert. Aufgefallen war der Sattelzug durch die Ausbeulungen der seitlichen Verdeckplanen. Nach der Kontrolle der Fahrzeugpapiere und Berechtigungen des Fahrers, widmeten sich die Beamten der Fahrzeugtechnik. Die Bremsscheibe der Vorderachse rechts der Sattelzugmaschine war komplett durchgerissen. Bei der Bremsscheibe der Vorderachse auf der linken Seite war das Tragebild mangelhaft. Auch bei dem Sattelauflieger wurden erhebliche technische Mängel festgestellt. All dies führte zur Verkehrsunsicherheit und somit zur Untersagung der Weiterfahrt. Anschließend wurde die Ladung und Ladungssicherung kontrolliert. Die Ladung bestand aus teilweise vierstöckig, bis unter das Fahrzeugdach geladenen Haushaltsgroßgeräten. Sie standen lose, teils ohne Verpackung und Europaletten, übereinander. Eine Ladungssicherung mittels Spanngurt war nicht erfolgt. Rutschhemmendes Material (Antirutschmatten) waren ebenfalls nicht verwendet worden. Aufgrund der fehlenden Ladungssicherung war es durch den Fahrbetrieb bereits zur Verschiebung der Ladung gekommen. Dies war der Grund für die Ausbeulungen der seitlichen Verdeckplanen. Der verwendete Sattelauflieger war zum Transport der Ladung baulich nicht zugelassen. Hinzu kommen noch die technischen Mängel. Durch die Beamten wurde die Weiterfahrt aus Gründen der Gefahrenabwehr untersagt, die Instandsetzung sowie die Umladung auf ein geeignetes Fahrzeug angeordnet.
Gegen den Geschäftsführer der Spedition wurde ein Verfahren zur Einziehung des Wertes von Taterträgen in Höhe von 2.657,- EUR zuzüglich der Kosten für Umladung und Ersatzfahrzeug eingeleitet. Die aus gebrauchten Haushaltsgroßgeräten bestehende Ladung sollte dazu ungenehmigt ins Ausland exportiert werden. Gemäß einer EG-Verordnung müssen diese Geräte bei Export in das Ausland klar deklariert sein und jedem Gerät muss ein Prüfnachweis auf Funktionsfähigkeit durch eine Elektrofachkraft beiliegen. Somit lag ein Straftatbestand wegen ungenehmigter Ausfuhr von Abfällen vor. Dem Exporteur wurde die Auflage erteilt, die Ware nach Umladung auf ein geeignetes Transportfahrzeug zum Ausgangsort zurückzuführen. “Rückblickend ein toller, nicht alltäglicher Fall für meine Kollegen der Schwerlastkontrollgruppe.”, so Polizeihauptkommissar Jürgen Gleitsmann, stellvertretender Leiter der Polizeiautobahnstation.
Brand eines Fachwerkhauses in Schlitz-Willofs
SCHLITZ. Am Donnertag (08.11.), gegen 12:40 Uhr, kam es im Schlitzer Ortsteil Willofs in der Straße “Sommerberg” zum Brand eines Einfamilienfachwerkhauses. Bemerkt wurde das Feuer durch Nachbarn und einen Bauarbeiter. Nach Zeugenangaben machte sich der 58-jährige Hausbewohner im Außenbereich bemerkbar und äußerte, dass sich sein 23-jähriger Sohn noch im ersten Obergeschoß aufhalte. Durch die Haustür konnte man Feuerschein in der Küche sehen.
Der Vater begab sich wieder ins Haus, um seinen Sohn im Obergeschoß zu suchen. Da die beiden wegen starker Rauchentwicklung nicht über das Treppenhaus fliehen konn-ten, sprangen sie aus etwa 6 Meter Höhe aus einem Fenster. Sie hatten sich eine starke Rauchvergiftung und leichte Brandverletzungen zugezogen und mussten stationär im Krankenhaus aufgenommen werden.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 50 Mann im Einsatz, die Wehren von Schlitz und um-liegende Ortsteile sowie die Feuerwehr Lauterbach hatten den Brand bis 13:30 Uhr un-ter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauerten noch bis circa 15:30 Uhr.
Die Kriminalpolizei in Alsfeld hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Das Haus kann vermutlich am Freitag betreten werden. Durch das Feuer wurde das 100 Jahre alte Fachwerkhaus stark beschädigt und unbe-wohnbar. Der Brand erstreckte sich über Erdgeschoß, Obergeschoß und ließ die Dach-konstruktion zu einem großen Teil einstürzen. Der Gesamtschaden am Haus beträgt mindestens 100.000 Euro. Zur Brandursache kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden.
Wem gehören die Schlüssel?
LAUTERBACH. Am Mittwochmorgen (07.11.) wurde in Lauterbach die Wohnung eines 20-jährigen Tatverdächtigen nach mutmaßlichem Diebesgut aus Einbrüchen durchsucht. Die Kriminalpolizei hatte hierzu einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss er-wirkt. In der Wohnung wurden mehrere Schlüssel gefunden, die nach bisherigen Ermitt-lungen keinem Eigentümer zugeordnet werden können.
Hinweise erbittet die Regionale Kriminalinspektion Vogelsberg in Alsfeld unter 06631/974-0, oder im Internet unter www.polizei.hessen.de/onlinewache
Diebstähle – Sachbeschädigung
Fulda (ots) – Im Zeitraum zwischen Dienstagnachmittag (6.11.) und Donnerstagmorgen (8.11.) stahlen Diebe einen schwarzmetallic lackierten Mercedes Viano im Wert von 25.000 Euro. Das Fahrzeug war in dieser Zeit auf dem frei zugänglichen Gelände eines Automobilhändlers in der Frankfurter Straße abgestellt. Vermutlich wurden die ebenfalls auf diesem Gelände gestohlenen Kennzeichenschilder DE-ED 103 daran angebracht.
Fahrräder gestohlen
Fulda – In der Kreuzbergstraße, Höhe Nummer 10, stahlen Diebe am Donnerstag (8.11.), zwischen 11.00 Uhr und 19.30 Uhr, zwei Fahrräder, die mit einem Kettenschloss am Fahrradständer vor dem Haus abgestellt waren. Dabei handelt es sich um ein Mountainbike der Marke Fokus und ein Pegasus Damenrad mit Thule Kindersitz. Der Schaden beträgt etwa 500 Euro.
Parkscheinautomaten beschädigt
Neuhof – Bereits im Zeitraum vom 13. – 15. Oktober beschädigten Unbekannte das Display eines Parkscheinautomaten in der Bahnhofstraße. Die Reparaturkosten betragen über 800 Euro.
Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de
Kontrollierte Lkw-Abfalltransporte
Bad Hersfeld (ots) – In der vergangenen Woche führte der Regionale Verkehrsdienst Bad Hersfeld gemeinsam mit den Kollegen vom Regierungspräsidium Kassel, Dezernat Abfallwirtschaft, Kontrollen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg durch. Hauptaugenmerk wurde auf die Abfalltransporte gelegt.
Neben fehlenden Erlaubnissen nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz, fielen auch Verstöße im Bereich der Ladungssicherung auf. So hatte zum Beispiel ein Abfalltransport mit Gefahrgut den Verschluss eines Fasses nicht ordnungsgemäß verschlossen, so dass bereits ein kleiner Teil der Lösung im Deckelbereich ausgetreten war.
Den interessantesten Fall stellte ein niederländischer Schrottsammler dar, der fahrenderweise auf der Bundesstraße 454, Ortslage Kirchheim, angetroffen wurde. Nicht nur, dass er nicht in Besitz der erforderlichen Genehmigungen war, er transportierte auf seinem Lastkraftwagen (LKW) über 120 Altbatterien. Diese waren ohne jegliche Sicherung in Gitterboxen übereinandergestapelt oder lagen lose auf der Ladefläche versteckt unter Kabeln. Bei vielen Batterien trat bereits die Batteriesäure aus. Der LKW wurde daraufhin zu einem zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb nach Bad Hersfeld begleitet. Dort musste er alle Batterien entladen. Hierbei wurde festgestellt, dass neben dem unerlaubten Umgang mit gefährlichen Abfällen gemäß Paragraf 326 Strafgesetzbuch (StGB) auch Verstöße im Bereich des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und des Gefahrgutrechtes vorlagen.
Der LKW war auch noch um 24 Prozent überladen. Allein das Gesamtgewicht der Batterien, die der Niederländer illegal gesammelt hatte, betrug 2,5 Tonnen. Durch die Staatsanwaltschaft Fulda wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000,00 Euro angeordnet, die der Fahrer sofort vor Ort bar bezahlte.