St. Leon-Rot. Am Mittwoch brach beim Trainerduo Lena Forscht und Siegfried Becker Hektik aus. Grund war die Nachricht aus Aachen, dass die für Sonntag geplante Partie wegen des Feiertages Allerheiligen nicht stattfinden kann. Bei der Alemannia hatte man schlicht übersehen, dass es in Nordrhein-Westfalen ein Spielverbot gibt. Nun muss die TSG bereits am Samstag um 12 Uhr antreten, mit beträchtlichen organisatorischen Folgen wie Hotelumbuchungen, einer verkürzten Vorbereitung, der Anreise bereits am Freitagnachmittag usw.
Das Trainerduo Siegfried Becker und Lena Forscht über…
…den Gegner:
Alemannia Aachen ist mit vier Punkten und 6:9 Toren derzeit Neunter. Sie waren mit uns im Vorjahr Aufsteiger und haben sich erst am letzten Spieltag mit einem 1:0 gegen Sindelfingen vor dem Abstieg gerettet. Seitdem hat sich die Mannschaft weiter entwickelt. Die Alemannia hat erfahrene Spielerinnen und spielt eher robust und defensiv.
…das Personal:
Selina Häfele fällt wegen Krankheit aus. Annika fehlt wegen ihrer Absolventen-Verabschhiedung an der Uni. Da Janina Leitzig Ersatztorhüterin bei der ersten Mannschaft ist, werden Charlotte Voll oder Melanie Döbke im Tor stehen. Sarai Linder ist vom DFB-Lehrgang zurück.
…die sportliche Situation:
Wir sind Tabellenführer und deshalb Favorit. Aber es geht uns nicht um Tabellenplätze. Wir wollen gute Spiele machen und die Spielerinnen weiter entwickeln. Das Testspiel gegen Weinberg war okay, es gilt nun, da weiter zu machen. Wir müssen die Aufgabe annehmen, das ist ganz wichtig. Nur weil wir Erster sind, haben wir das Spiel nicht automatisch gewonnen. Wir erwarten einen defensiv eingestellten Gegner und gegen defensive Gegner ist es immer schwierig.
Die bisherigen Duelle:
Die TSG hat im Vorjahr zu Hause gegen Aachen 4:1 gewonnen. Jana Beuschlein und Franziska Harsch erzielten je zwei Tore. In Aachen gab es eine 1:2-Niederlage. Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause konnte Annika Eberhardt nur noch den Anschlusstreffer erzielen.
Die Form des Gegners:
Die Alemannia ist seit drei Spielen ohne Sieg. Am letzten Spieltag verlor sie mit 0:1 beim TSV Crailsheim. Den einzigen Sieg gab es am zweiten Spieltag mit 4:2 in Sindelfingen. In den übrigen vier Spielen gelangen also nur zwei Tore.
U17-Bundesliga: Gegen Wetzlar soll der siebte Streich gelingen
Nach sechs siegreichen Partien bestreitet die U17 ihre nächste Bundesliga-Partie am Samstag daheim gegen den FSV Hessen Wetzlar. Spielbeginn ist um 14 Uhr im Ensinger-Stadion in St. Leon. Wetzlar steht mit erst einem Punkt aus sechs Partien auf dem vorletzten Tabellenplatz. Auf dem Papier ist die TSG zwar dementsprechend Favorit, auf die leichte Schulter wird die Mannschaft den Gegner jedoch nicht nehmen. Wetzlar holte den ersten Punkt am vergangenen Wochenende gegen Frankfurt (2:2).
„Wer gegen Frankfurt unentschieden spielt, muss Qualität haben“,
stellte Trainer Paul Weis fest. Die vergangenen Begegnungen haben zudem gezeigt, dass die TSG-Talente gegen jeden Gegner mit dem absoluten Willen zu Werke gehen müssen, um ihre Spiele zu gewinnen. Darüber hinaus gibt es einige Ausfälle zu beklagen. Definitiv fehlen weiterhin Jessica Ströbel (Aufbautraining nach Schlüsselbeinbruch) und Celine Hauk (Kreuzbandriss), außerdem ist Nadine Hilkert für die nächsten beiden Spiele schulisch verhindert. Angeschlagen und damit fraglich sind Mayla ter Veer, Luisa Weber und Svenja Lüger. Inwiefern diese drei einsatzbereit sind und welche Unterstützung die Mannschaft von der zweiten Frauenmannschaft bzw. der U15 bekommt, wird sich zeigen.
Co-Trainer Andy Zehnbauer fordert dennoch den nächsten Sieg:
„Wir haben die Möglichkeit, unseren Sieg von letzter Woche gegen Bayern München zu vergolden und unsere Serie weiter auszubauen. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn wir mit voller Konzentration zur Sache gehen. Wetzlar wird mit Sicherheit mit aller Macht versuchen, Punkte zu entführen. Ich gehe davon aus, dass das erneut eine knappe Begegnung wird, die durch den größeren Willen entschieden wird.“