Darmstadt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Oberbürgermeister Jochen Partsch empfängt Gruppe aus der Holzwerkstatt der Heydenmühle
Partsch: „Mit Kreativität und Engagement gestaltetes Kunstwerk gibt Besuchern die Möglichkeit, etwas über die wichtige Arbeit in Heydenmühle und dem Haus Lebensweg auf dem Oberfeld zu erfahren“
Oberbürgermeister Jochen Partsch hat am heutigen Freitag (16.) eine Gruppe aus der Holzwerkstatt für behinderte Menschen der Heydenmühle in Otzberg im Darmstädter Neuen Rathaus empfangen. Die Gruppe war angereist, um sich vor Ort ihr Kunstwerk „Die Heydenmühler“ anzuschauen, das seit rund einem Jahr Teil der städtischen Kunstsammlung und in diesem Zusammenhang im Vorzimmer zum Büro des Oberbürgermeisters ausgestellt ist.
OB Partsch sagte beim Besuch: „Es ist mir eine große Freude, heute hier im Neuen Rathaus die Künstlerinnen und Künstler begrüßen zu dürfen, die zusammen mit Simon Lortz mit Kreativität und Engagement die schöne Skulpturen-Gruppe „Die Heydenmühler“ gestaltet haben. Mit dem Übergang des interessanten Kunstwerks an die städtische Kunstsammlung war es mir ein persönliches Anliegen, dieses gut sichtbar im Vorzimmer meines Büros zu platzieren. Auf diese Weise sind Besucher nun stets eingeladen sich das Kunstwerk anzuschauen und dadurch auch etwas über die wichtige Arbeit in der Heydenmühle und dem Haus Lebensweg auf dem Oberfeld zu erfahren.“
In der Holzwerkstatt der ‚Werkstatt für Behinderte Menschen‘ (WfbM) des Heydenmühle e.V. entstanden im Jahre 2016 unter der Leitung des Holzbildhauermeisters Simon Lortz 70 Skulpturen aus heimischen Obstbaumhölzern. Stellvertretend für jeden der 70 besonderen und individuellen Menschen, die in der WfbM Heydenmühle tätig sind, entstand eine Figur. Der ausgebildete Bauzeichner und Holzbildhauer Lortz arbeitet seit 2014 als Schreiner für die Heydenmühle. Mit der Möglichkeit der handwerklichen Bearbeitung von heimischen Hölzern bietet die Werkstatt den dortigen Bewohnern einen Arbeitsplatz. Im Rahmen einer Sozialtherapie bot Lortz dort einen mehrmonatigen Workshop an, in dem er Obstholz mit der Kettensäge bearbeitete. Unter der Mitarbeit der Bewohner der Heydenmühle wurden die kantigen und expressiven Einzelskulpturen individuell gestaltet. Gemeinsam bilden sie die Gruppe der Heydenmühler, die jeweils individuelle Charaktere ihrer Bewohner darstellen, aber in der Gruppierung auch symbolhaft für eine große Menschenansammlung, die Bürgerschaft Darmstadts, stehen. Jede Figur wurde aus einem Holzblock mit der Motorsäge grob herausgearbeitet und von Beschäftigten der Heydenmühle mit Raspel, Feile und Schleifpaper weiter bearbeitet, bis sie ihr jetziges Aussehen erhielt.
Nachdem die Figurengruppe in öffentlichen Räumen in Reinheim, Messel, Hannover und Darmstadt präsentiert worden war, fand sie dank einer Spende der Sparkasse Darmstadt ihren Platz in der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt.
Wissenschaftsstadt Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg zeichnen Schülerinnen und Schüler für Teilnahme an den Aktionen ‚Schulradeln‘ und ‚Zu Fuß zur Schule‘ aus
Stadträtin Boczek: „Teilnehmer haben etwas für ihre Gesundheit getan und lernen umweltfreundliches Verkehrsverhalten“
Stadträtin Barbara Boczek und der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Christel Fleischmann, haben am heutigen Freitag (16.) in Bessungen die Gewinner des Wettbewerbs ‚Schulradeln‘ und die Teilnehmer der Aktion ‚zu Fuß zur Schule‘ in der Stadt Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg ausgezeichnet. Beim Wettbewerb ‚Schulradeln‘ sammelten Schulen innerhalb von drei Wochen möglichst viele Fahrradkilometer. Mitmachen konnten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Sieben Schulen aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und vier Darmstädter Schulen nahmen am Wettbewerb teil. Dabei fuhren rund 3.200 Teilnehmende aus Stadt und Landkreis 251.500 km vermieden etwa 36.000 Kilogramm CO2. ‚Zu Fuß zur Schule‘ ist eine Aktion vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) und vom Deutschen Kinderhilfswerk (dkhw). Die Aktion wirbt dafür, dass Kinder zu Fuß zur Schule gehen und nicht von den Eltern gefahren werden. 12 Grundschulen aus Stadt und Landkreis haben ihre Aktionen beim Netzwerk Schule+Mobilität zur Prämierung eingereicht.
Verkehrsdezernentin Barbara Boczek betonte bei der Preisverleihung, dass das Wichtigste nicht die Rekorde wären, sondern die positiven Erfahrungen, der Spaß, sich im Freien zu bewegen und unabhängig von Elterntaxis zur Schule zu kommen: „Die Schülerinnen und Schüler sind drei Wochen mit dem Rad zur Schule gefahren. Damit haben sie auch etwas für ihre Gesundheit getan. Und vielleicht bleiben die Schülerinnen und Schüler beim Radeln zur Schule, denn wer von klein auf mit dem Fahrrad, aber auch mit dem Bus und der Bahn fährt, wird sich auch später öfter für diese nachhaltigen Fortbewegungsarten entscheiden und eher auf das Auto verzichten.“
Dieser Einschätzung schloss sich auch Christel Fleischmann an: „Ich freue mich, dass die Schülerinnen und Schüler auch in diesem Jahr wieder so viele Kilometer mit dem Rad gefahren sind, um so zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beigetragen haben. Das ist eine wichtige und gute Aktion, die den Kindern schon früh bewusst macht, dass wir die Umwelt schützen müssen und zudem sorgt die Aktion dafür, dass die Kinder sich bewegen und an der frischen Luft sind.“
Beide Aktionen werden von dem „Netzwerk Schule und Mobilität“ der Lokalen Agenda 21 unterstützt, in dem mehr als 15 Vertretungen aus den Bereichen Schule und Verkehr in der Stadt Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg, wie z.B. Schulamt, Polizei, Straßenverkehrsbehörde, Stadtplanungsamt, Lehrer- Eltern- und Schülervertreter, etc. seit fast zehn Jahren erfolgreich zusammen arbeiten. Ziel des Netzwerkes ist es, die sichere und nachhaltige Mobilität von Kindern und Jugendlichen zu fördern.
Der Wettbewerb ‚Schulradeln‘ und auch der ‚Schülerradroutenplaner‘ sind außerdem zwei zentrale Bausteine in der Angebotspalette des Fachzentrums Schulisches Mobilitätsmanagement zur Radverkehrsförderung.
Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl steht fest
Der Landeswahlausschuss hat in seiner heutigen Sitzung das endgültige Landesergebnis für die Landtagswahl 2018 festgestellt. Der Kreiswahlausschuss der Wahlkreise 49 Darmstadt – Stadt I und 50 Darmstadt – Stadt II hatte die endgültigen Ergebnisse für die Wahlkreise 49 und 50 in seiner Sitzung am 2. November 2018 festgestellt. Die Ergebnisse der Landtagswahl für die Wahlkreise 49 und 50 sind auf der Homepage der Stadt Darmstadt abrufbar: https://www.darmstadt.de/rathaus/politik/wahlen-und-abstimmungen/
Bezüglich der Volksabstimmungen steht eine abschließende Meldung der Landeswahlleitung noch aus.
Gestaltungsbeirat der Wissenschaftsstadt Darmstadt kommt am 30. November zur nächsten Sitzung zusammen
Der Gestaltungsbeirat der Wissenschaftsstadt Darmstadt trifft sich am Freitag (30.) zu seiner nächsten Sitzung. Vorgestellt werden im Darmstadtium, Schlossgraben 1, Raum Aurum, ab 13 Uhr die Projekte Soderstraße 118-120, Moltkestraße 3-19 und die Planungen für das Baufeld N4 auf der Lincoln-Siedlung. Dabei besteht für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit für Fragen zu den Projekten und Anregungen zu den Planungsüberlegungen. Im Anschluss an den öffentlichen Teil der Sitzung, der gegen ca. 14.45 Uhr endet, wird der Gestaltungsbeirat gemeinsam mit den Vertretern der Fraktionen aus der Stadtverordnetenversammlung und den Fachämtern im internen Gespräch Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise für den Magistrat diskutieren und erarbeiten.
Der Gestaltungsbeirat der Wissenschaftsstadt Darmstadt wurde nach Ablauf der Berufungsperiode teilweise neu berufen. Ihm gehören nun an: Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher (Architektin/ Stadtplanerin) aus Aachen/Dortmund, Dipl.-Ing. Susanne Wartzeck (Architektin und Innenarchitektin) aus Dipperz, Prof. Dipl.-Ing Alexander Reichel (Architekt) aus Kassel, Prof. Dipl. Ing. Thomas Knerer (Architekt) aus Dresden/München und Dipl. Ing. Rebekka Junge (Landschaftsplanerin) aus Bochum. Aktuelle Informationen zur jeweiligen Sitzung, wie z.B. Änderungen im Zeitplan oder der Tagesordnung können der Seitehttp://gestaltungsbeirat.darmstadt.de entnommen werden.
Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt für 22. November zur Ausstellungseröffnung ‚Nils Oskamp – Drei Steine‘ ins Justus-Liebig-Haus
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt in Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung und dem Katholischen Bildungszentrum nr30 für Donnerstag, 22. November, um 19.30 Uhr im Beisein des Künstlers Bürgerinnen und Bürger sowie Medienvertreterinnen und Medienvertreter zur Eröffnung der bundesweiten Comic-Wanderausstellung NILS OSKAMP: DREI STEINE – Eine Graphic Novel gegen Antisemitismus, braune Gewalt und Rechtsextremismus durch Stadträtin Doris Fröhlich in das Justus Liebig-Haus. Schülerinnen und Schüler des 10. Leistungskurses Musik der Darmstädter Viktoriaschule werden den Abend musikalisch umrahmen. Die Ausstellung der brisanten Comic-Autobiografie „Drei Steine“ wird dann dort bis Mittwochvormittag, 5. Dezember 2018 zwei Wochen lang zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
„Wir haben zu dieser Ausstellung eigens alle weiterführenden Darmstädter Schulen eingeladen und hoffen, dass zahlreiche Schulklassen die Chance nutzen, die Ausstellung zu besuchen“, so Darmstadts Bürgermeister Rafael Reißer. Der in Hamburg lebende Künstler Nils Oskamp, Jahrgang 1969, von Beruf Illustrator, Comic-Zeichner und Trickfilmer, erhielt 2017 für seine Comic-Erzählung “DREI STEINE” den begehrten Rudolph Dirks Award (“Best Biography”). Dieser erschütternde autobiografische Comic-Roman erzählt auf 160 Seiten seine eigene Lebensgeschichte als Jugendlicher in Dortmund, das schon damals als eine westdeutsche Hochburg der Neo-Nazi-Szene. Der Autor hat inzwischen über 70 Lesungen besonders an Schulen in ganz Deutschland und vor über 8.000 Zuschauern gehalten. Die Veranstaltung der vhs Darmstadt wird durch den Darmstädter Förderkreis Kultur und die Hessische Landeszentrale für politische Bildung, Wiesbaden, gefördert.