Fulda/Jülich (ots) – Am Donnerstag (8.11.) wurde ein 34-jähriger brasilianischer Staatsangehöriger aus dem Bereich Petersberg nach umfangreichen Fahndungsmaßnahmen unter Leitung von Beamten der Kriminaldirektion Osthessen im Bereich Jülich (Nordrhein-Westfalen) festgenommen.
Dem Mann wird vorgeworfen, am frühen Sonntagmorgen (05.08.) einen 38-Jährigen über eineinhalb Stunden mit einem Messer zur Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen bedroht zu haben. Vorausgegangen war eine verbale Auseinandersetzung in einer Diskothek in der Rangstraße.
Nach bisherigen Erkenntnissen passte der 34-Jährige das Fahrzeug des Geschädigten gegen 5:10 Uhr beim Verlassen eines Parkhauses im Bereich der Rangstraße ab und stieg in den Pkw ein. Dabei verletzte der Täter den 38-jährigen Mann mit einem Messer am Oberschenkel. In der Folge forderte der Tatverdächtige unter Vorhalt des Messers die Herausgabe von Wertgegenständen und Bargeld. Hierzu wurden verschiedene Örtlichkeiten im Bereich Fulda und Petersberg mit dem Fahrzeug angefahren. Bei einer beabsichtigen Bargeldübergabe an einer Bankfiliale im Bereich Petersberg wurde der Täter durch Zeugen gestört, sodass er ohne Beute flüchtete.
In der Folge erließ das Fuldaer Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Beschuldigten. Da sich der 34-Jährige bereits unmittelbar nach der Tat den polizeilichen Maßnahmen entzog, wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen von Beamten der Fuldaer Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Fulda – unter Einbindung einer operativen Einheit der osthessischen Polizei – eingeleitet. Diese führten schließlich am Donnerstag (08.11.) zur Festnahme des 34-Jährigen an einer Kontaktanschrift im Bereich Jülich (Nordrhein-Westfalen).
Im Anschluss wurde der Festgenommene dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Düren vorgeführt, der ihm den bestehenden Haftbefehl verkündete. Daraufhin wurde der 34-jährige Mann einer Justizvollzugsanstalt überstellt.