Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
21 624 Kinder zwischen 0 und 6,5 Jahren wurden zum Stichtag 1. März 2018 im Rhein-Neckar-Kreis betreut
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Die Betreuungsquote der Kinder unter drei Jahren lag im Kreisdurchschnitt bei 32,8 Prozent
Zahlen und Ziffern spielen in einer großen Behörde wie dem Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis natürlich eine bedeutende Rolle. In der Serie „Zahl des Monats“ stellt das Referat Öffentlichkeitsarbeit im Büro des Landrats in jedem Monat eine neue beziehungsweise interessante Zahl vor und beleuchtet wissenswerte Fakten, die sich hinter den nüchternen Ziffern verbergen. Für den Monat November lautet die Zahl 21 624: So viele Kinder im Alter von 0 Jahren bis zum Schuleintritt wurden zum Stichtag 1. März 2018 in Kindertageseinrichtungen und von Tagespflegepersonen im Rhein-Neckar-Kreises betreut.
Die Betreuungsquote der Kinder unter 3 Jahren (U3) wurde zum Stichtag im Kreisdurchschnitt mit 32,8 Prozent (2017: 33,3) errechnet. Diese Entwicklung findet sich auch bei der Versorgungsquote wieder, die zum 1. März 34,7 Prozent betrug (2017: 34,8). Die Betreuungsquote errechnet sich aus der Summe der betreuten Kinder im Vergleich zur Anzahl der Kinder. Die Versorgungsquote wiederum ergibt sich aus der Anzahl der genehmigten Betreuungsplätze und der Anzahl der Kinder. Anhand der Versorgungsquote können Städte und Gemeinden erkennen, ob noch freie Plätze zur Verfügung stehen. Auch wenn die Zahlen auf den ersten Blick suggerieren, der Ausbau der Betreuung stagniere oder sei gar rückgängig, muss man dem widersprechen. Der Ausbau der Betreuungsplätze geht im aufstrebenden Rhein-Neckar-Kreis unvermindert weiter.
Nur dadurch gelang es, den Zuwachs von 172 Kindern zwischen 0 und 3 Jahren im Landkreis (im Vergleich zum Vorjahr) aufzufangen und die Versorgungsquote fast auf dem Vorjahresniveau zu halten. Ein wichtiger Baustein bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren sind Tagespflegemütter und -väter. Jedes fünfte U3-Kind wurde zum 1. März im Rhein-Neckar-Kreis in der Tagespflege betreut: 1013 von insgesamt 5079 betreuten unter Dreijährigen Kindern. Auf Grund der nach wie vor hohen Nachfragen an U3-Betreuungsplätzen haben fast alle Städte und Gemeinden einen weiteren Ausbaubedarf.
Trend geht zur Ganztagesbetreuung
Bei den älteren Kleinkindern (ab drei Jahre bis zum Schuleintritt) sieht die Betreuungssituation hingegen zumeist entspannter aus, wobei das von Kommune zu Kommune unterschiedlich ist. Knapp die Hälfte der 54 Städte und Gemeinden im Landkreis weist eine Versorgungsquote von etwa 110 Prozent (oder noch mehr) auf. Das bedeutet, dass auch ein zum Beispiel durch Zuzug entstehender unterjähriger Bedarf flexibel und schnell gedeckt werden kann. Bezüglich der Angebotsformen in Kindertageseinrichtungen im Rhein-Neckar-Kreis nimmt der Trend zur Ganztagesbetreuung (GT) weiterhin zu. 47 Prozent der Kinder unter drei Jahren werden im Rhein-Neckar-Kreis bereits in einem Umfang von sieben und mehr Stunden täglich betreut. Von den Kindern über drei Jahren werden mehr als ein Drittel im Kreis ganztags betreut. Am 1. März 2018 wurden im Rhein-Neckar-Kreis insgesamt 3300 Kinder unter 3 Jahren ganztags in 365 Krippengruppen sowie 6302 Kinder über 3 Jahren in 313 Ganztagesgruppen in Kindergärten betreut.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass die Entwicklung beim Ausbau der Betreuungsangebote und ihrer Inanspruchnahme weiterhin sehr dynamisch ist: Die Zahl der Kinder steigt seit Jahren in allen Altersgruppen an, womit auch die Nachfrage nach Betreuungsplätzen steigt. Aufgrund vermehrten Zuzugs von Bürgern kann in einigen Städten und Gemeinden der Ausbau der Angebote mit dem angemeldeten Bedarf kaum Schritt halten. Die Zahl der Kinder, denen nicht zeitnah ein Platz zur Verfügung gestellt werden kann, nimmt tendenziell zu und die Personalsituation in manchen Einrichtungen ist angespannt.
Zentrale Vormerkung soll ausgebaut werden
Das Kreisjugendamt kennt diese Problematik, ebenso die Klagen vieler Eltern über mangelnde Transparenz bei der Vergabe der Betreuungsplätze. Mit der zentralen Vormerkung des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) gibt es bereits in manchen Städten und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises ein wichtiges Instrument zur Schaffung von Transparenz. Das Kreisjugendamt ist an der flächendeckenden Weiterentwicklung einer gerechten und nachvollziehbaren Verknüpfung vom Bedarf der Kinder und Eltern auf der einen Seite, dem Angebot der Kindertageseinrichtungen auf der anderen Seite und der daran anknüpfenden Platzvergabe in Kooperation mit den Städten und Gemeinden interessiert.
„Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist nun mit der Bitte auf den Rhein-Neckar-Kreis zugegangen, ein Kooperationsprojekt zu beginnen, bei dem die Verteilung von Betreuungsplätzen schneller und gerechter durchgeführt werden kann. In den Städten und Gemeinden, die bereits mit der zentralen Vormerkung des KVJS arbeiten, könnte mit diesem Projekt die herausfordernde Aufgabe der Platzvergabe mit einer besseren Kongruenz zwischen Bedarf und vorhandenen Plätzen zukünftig gut gelingen“, teilt die für Jugend und Soziales zuständige Dezernentin Stefanie Jansen mit.
Deeskalationstraining für Ehrenamtliche im Rhein-Neckar-Kreis – Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe bilden sich fort –
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
In den letzten Jahren haben sich immer mehr Menschen im Rhein-Neckar-Kreis in ihrer Freizeit in der Flüchtlingshilfe engagiert. Sie kümmern sich um die unterschiedlichsten Belange der neu ankommenden Menschen und sind eine große Unterstützung für eine gelingende Integration. „Uns ist es deshalb besonders wichtig, die Ehrenamtlichen in ihrer Arbeit bestmöglichst zu unterstützen“, sagt Lisa Hörnig, Integrationsbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises. Neben verschiedenen Informationsangeboten hat die Stabsstelle Integration des Landratsamtes nun auch ein Deeskalationstraining für Ehrenamtliche organisiert. „Bei all dem tollen Engagement ist es unabdingbar, auch für das persönliche Wohl der Ehrenamtlichen zu sorgen und sie auch bei ihrer Selbstfürsorge zu unterstützen. Des Weiteren möchten wir den Ehrenamtlichen Angebote unterbreiten, die sie in ihrem Ehrenamt voranbringen und auch praktisch anwenden können“, so Hörnig weiter.
Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Mannheim
Einige der Ehrenamtlichen haben in der Vergangenheit auch die Schattenseiten der Flüchtlingshilfe erlebt. Beispielsweise hat sich in großen Notunterkünften die starke Belastung der Geflüchteten ab und an in der Stimmung niedergeschlagen. Deshalb hat das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Herrn Polizeihauptkommissar Günter Oestringer vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Mannheim eingeladen. Oestringer hat diese Trainings schon in verschiedenen Behörden durchgeführt und kann anhand seiner Erfahrungen gute Handlungsempfehlungen mit auf den Weg geben. Im Verlauf des Training lernten die Teilnehmenden, wie sie in für sie bedrohlichen Situationen deeskalierend vorgehen können. Auch am Beispiel von Erfahrungen der Teilnehmenden wurde erörtert, wie sich eine gewisse Sicherheit herstellen lässt. Polizeihauptkommissar Oestringer ermunterte die Teilnehmenden, offensiv vorzugehen: „Täter wollen Opfer. Wenn sie sich allerdings nicht wie ein Opfer verhalten, erhöht das die Chance, dass sie in Ruhe gelassen werden“.
Vorbereitung bringt Sicherheit
Das neu gewonnene Wissen können die Teilnehmenden nun in ihrem ehrenamtlichen Engagement anwenden, sollten sie in eine unangenehme Situation gelangen. Für den Fall, dass eine Person tatsächlich tätlich angegriffen wird, lernten die Teilnehmenden auch, wie man sich dagegen behauptet. Laut Oestringer ist ein zurechtgelegter Plan für solche Situationen sehr wichtig: „Unter Stress können wir nicht gut denken. Deshalb sollten sie immer versuchen, den nächsten Schritt vorauszuplanen.“
Fortbildungsdatenbank für Ehrenamtliche
In der genannten Fortbildungsdatenbank für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe können alle zukünftig angebotenen Fortbildungen zentral eingesehen werden. Hier werden Angebote vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis und den Trägern der freien Wohlfahrtspflege aufgeführt. Interessierte können sich dort direkt zu den verscheidenden Angeboten anmelden.
Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Fortbildungsdatenbank ist Lisa Hörnig, Integrationsbeauftragte im Rhein-Neckar-Kreis: Tel. 06221 522-1462, E-Mail: lisa.hoernig@rhein-neckar-kreis.de.
Die Fortbildungsdatenbank ist erreichbar unter www.fo-ehrenamt.rhein-neckar-kreis.de. Weitere Informationen gibt es unter www.rhein-neckar-kreis.de/integration.
Wanderausstellung „Denkmalpflege und erneuerbare Energien“ bis zum 3. Dezember im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg zu sehen
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Aktuell gibt es im Foyer des Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg die Wanderausstellung „Denkmalpflege und erneuerbare Energien“ zu sehen. An acht Ausstellungstafeln mit gelungenen Fallbeispielen verdeutlicht das Thema der Ausstellung eine grundsätzliche Erkenntnis im Umgang mit Baudenkmalen. Durch die frühzeitige Berücksichtigung denkmalfachlicher Belange und den Willen, gemeinsam denkmalgerechte Lösungen zu finden, lassen sich unterschiedliche Belange zu einem gemeinsamen Konzept zusammenführen. Bewahren und Erneuern sind der Schlüssel, um Denkmalpflege und erneuerbare Energien in Einklang zu bringen. Konzipiert hat die Fallbeispiele der Ausstellung federführend das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Dezember 2018 während den Öffnungszeiten im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg zu sehen.
Baugebiet „Vorderes Tal“ in Hoffenheim offiziell übergeben – Vermarktung beginnt in Kürze
Stadt Sinsheim
Eine lange Vorbereitungszeit, Einsprüche, Planänderungen, welche im Vorfeld der Erschließung des Baugebietes „Vorderes Tal“ die Verwaltung beschäftigt haben, gehören endgültig der Vergangenheit an. Die Arbeiten im Baugebiet „Vorderes Tal“ sind abgeschlossen. Die Baugrundstücke am nördlichen Ortsrand sind abgesteckt, die Zufahrtsstraßen sind hergestellt, Leitungen, Kabel, Versorgungsrohre liegen unter der Erde. Von den 41 Bauplätzen sind 26 in städtischer Hand, 15 in Privatbesitz. Die Bewerbungsfrist für Bauwillige läuft bis Ende 2018. Oberbürgermeister Jörg Albrecht sichert ein transparentes Verfahren zu. Die Grundstücke müssen innerhalb von drei Jahren bebaut werden. Bei der offiziellen Übergabe äußerte er sich sehr zufrieden über den Abschluss der Erschließungsarbeiten und dankte der Erschließungsträgergesellschaft GkB sowie allen beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit. Ortsvorsteher Karlheinz Hess schloss sich gerne dem Lob an und ist froh, die Anfragen nach Bauplätzen in Hoffenheim befriedigen zu können und vor allem Familien Perspektiven zum Bleiben bieten zu können. Bis 2019 soll ein Spielplatz folgen und Bäume gepflanzt werden. Der Anschluss an die Horrenberger Straße steht kurz vor der Fertigstellung. Mitglieder des Ortschaftsrates, des Gemeinderates, Bürger sowie Mitarbeiter des Planungsbüros und der ausführenden Firmen waren bei der offiziellen Übergabe ebenfalls vor Ort und trennten symbolisch das Absperrband bei der Übergabe.
Wettbewerb „Best Christmas City“ – Deutschlands Städte im Weihnachtszauber – Schwetzingen beteiligt sich mit dem „Kurfürstlichen Weihnachtsmarkt“
Stadt Schwetzingen
Ist Schwetzingen eine „Best Christmas City“ und was macht sie dazu? Agieren Stadtmarketing, Handel, Gastronomie und andere Wirtschafts- und Sozialpartner in kooperativen Projekten? Die „Christmasworld“ der Messe Frankfurt GmbH sucht gemeinsam mit der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (bcsd) und dem Fachmagazin Public Marketing die Stadt mit der besten Kampagne in der Vorweihnachtszeit. Die Veranstalter der Stadtverwaltung sind überzeugt, mit ihrem besonderen Konzept das Zusammenspiel von Gastronomie, Einzelhandel und kulturellem Rahmenprogramm ideal auf die Beine gestellt zu haben – der stimmungsvolle „Kurfürstliche Weihnachtsmarkt“ ist das Ergebnis dieser guten Zusammenarbeit. Dass der Weihnachtsmarkt in Schwetzingen gut angenommen wird, ist bekannt: Der Erfolg lässt sich in den mittlerweile deutlich gestiegenen Übernachtungszahlen feststellen. „Klein, aber fein“ so die Devise der Veranstalter, die mit diesem erfolgreichen Programm genau den Geschmack der Besucher treffen. Der durch stimmungsvolle Lichtilluminationen vor einzigartiger Schlosskulisse eingebettete Weihnachtsmarkt ist nicht nur in der Region sondern auch darüber hinaus als Kleinod unter den Weihnachtsmärkten beliebt. Auch der ADAC zählte den „Kurfürstlichen Weihnachtsmarkt“ in Schwetzingen im vergangenen Jahr „zu den zwölf schönsten Weihnachtsmärkten in Deutschland“. Um nun auch als „Best Christmas City“ gekürt zu werden , rufen die Veranstalter zur regen Teilnahme am Voting unter: https://bestchristmascity.de/ auf.
Sinsheim wurde ins Streckennetz von FlixBus aufgenommen – Haltepunkt in der Nähe des Hauptbahnhofes
Stadt Sinsheim
Seit Anfang November steuert FlixBus einen Haltepunkt in Sinsheim an. Immer wieder nimmt das Fernbusunternehmen neue Städte in das europaweite Streckennetz auf. Mit Beginn des Winterfahrplans gehört Sinsheim dazu. Die bekannt grünen Busse fahren den Halt in der Friedrichstraße in der Nähe des Hauptbahnhofes bei Bedarf an – also nur dann, wenn Fahrgäste in Sinsheim an dieser Haltestelle aussteigen oder zusteigen wollen und dies mindestens eine Stunde vorher mit der Onlinebuchung eines Tickets angezeigt haben. „Ich bin sehr froh, dass wir in Sinsheim Reisenden, die sich für FlixBus entscheiden, diesen Mehrwert für umweltbewusstes und sicheres Reisen bieten können. Mein Dank geht auch an die Bundes- und Landtagsabgeordneten, die sich für den Halt in Sinsheim stark gemacht haben“, sagt Oberbürgermeister Jörg Albrecht anlässlich der offiziellen Einrichtung des Haltepunktes. Ohne Umstieg können Fahrgäste nun nach Berlin, Freiburg oder Würzburg fahren. Übrigens: Das Busunternehmen Wagner Tours aus Sinsheim-Hilsbach fährt schon seit vielen Jahren für FlixBus.