Eschwege – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Polizei Eschwege
Falsche Polizeibeamte
Eschwege (ots) – Am gestrigen Dienstag erfolgten mehrere Anrufe unter dem betrügerischen Motto “Falscher Polizeibeamter”.
Um 10:48 Uhr teilt eine 79-Jährige mit, dass soeben ein Polizeibeamter angerufen habe, der ihr mitteilte, dass man zwei Rumänen festgenommen habe. Dabei habe man auch eine Liste mit Bankverbindungen gefunden und wolle diese abgleichen. Zusätzlich wurde noch gefragt, ob sie ein Schließfach zu Hause habe. Ähnlich erging es auch zwei weiteren Frauen aus Witzenhausen (ebenfalls beide 79-Jahre alt). In einem Fall wurde durch einen angeblichen Polizeibeamten der Polizeistation Witzenhausen mitgeteilt, dass in der Berliner Straße eine rumänische Diebesbande unterwegs sei, woran sich die Frage nach Bargeld, Schmuck und einem Schließfach anschloss. Als die Angerufene nach einem ihr persönlich bekannten (echten) Kollegen der Polizeistation Witzenhausen fragte, wurde das Gespräch beendet.
In diesen beiden Fällen soll der Anrufer deutsch mit ausländischen Akzent gesprochen haben. Im ersten Fall war die Telefonnummer 05542/93110 angezeigt. Hierzu muss angemerkt werden, dass unter der Notrufnummer 110 (auch in dieser abgewandelten Form) keine Telefonate seitens der richtigen Polizei erfolgen. Diese ist ausschließlich dafür da, in Notfällen die Polizei zu alarmieren und niemals umgekehrt.
Bei dem dritten Anruf wurde mitgeteilt, dass in der Bachstraße (Hebenshausen) zwei Männer festgenommen wurden. Auch bei diesem Gespräch wurde nach Bargeld, Schmuck und einem Schließfach gefragt. Bei dem Anrufer soll es sich aber um einen Mann gehandelt haben, der Hochdeutsch sprach. In keinem der Fälle kam es zu einer Vermögensverfügung. Präventionstipps der Polizei:
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.
- Die Polizei holt niemals Geldbeträge oder sonstige Vermögenswerte bei Ihnen ab.
- Die Polizei bietet niemals an, Ihr Vermögen zu überprüfen und in “Sicherheit” zu bringen.
- Die Polizei wird niemals dazu raten oder verlangen, Veränderungen bei Ihren Vermögenswerten vorzunehmen (z.B. Umwandlung von Geld oder Wertpapieren in Gold, Abhebungen von Konten, Deponieren in Schließfächern etc.).
- Die Polizei fordert Sie niemals auf, Geldbeträge oder sonstige Vermögenswerte vor Ihrer Wohnung (zwecks Abholung) zu deponieren.
- Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.
- Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen des Polizeibeamten nennen und vergewissern Sie sich diesbezüglich telefonisch bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder über die 110. Wichtig: Benutzen Sie NICHT die Rückruffunktion oder Wahlwiederholungstaste, da Sie sonst wieder bei dem Anrufer und Täter landen könnten. Legen Sie bewusst auf und wählen Sie selbst die 110 oder die Rufnummer Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt.
Wildunfälle
Mit einem Reh kollidierte heute Morgen, um 07:25 Uhr, eine 47-jährige Pkw-Fahrerin aus Weißenborn, die die L 3300 in Richtung Oberdünzebach befuhr. Das Reh lief anschließend davon; am Pkw entstand augenscheinlich kein Sachschaden.
Um 18:25 Uhr befuhr gestern Abend eine 38-jährige Pkw-Fahrerin aus der Gemeinde Meißner die L 3243 von Germerode in Richtung Abterode. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem Reh, das über die Motorhaube geschleudert wurde. Sachschaden: ca. 800 EUR.
Eine Rotte Wildschweine überquerte gestern Abend, um 22:30 Uhr, die B 27 in der Gemarkung von Eschwege-Eltmannshausen. Eines der Tiere wurde dann noch von dem Pkw eines 35-jährigen aus Pfaffschwende angefahren, wodurch es am Unfallort verendete. Am Pkw entstand ein Sachschaden von ca. 1800 EUR.
Polizei Hessisch Lichtenau
Verkehrsunfälle
Um 18:10 Uhr befuhr gestern Abend ein 41-jähriger aus der Ukraine mit einem Sattelzug die K 42 von Laudenbach in Richtung Rommerode. Im Bereich einer Steigung und bei winterlichen Straßenverhältnissen kam er mit dem Sattelzug ins Rutschen und in der Folge mit der Zugmaschine nach rechts in den Straßengraben ab. Der Auflieger stellte sich quer zur Fahrbahn und blockierte beide Fahrspuren. Die Zugmaschine musste durch einen Abschlepper geborgen werden, erst dann konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Die K 42 war gegen 20:45 Uhr wieder frei. Schaden: ca. 300 EUR.
Ein Auffahrunfall ereignete sich um 14.10 Uhr am gestrigen Tag in der Leipziger Straße in Hessisch Lichtenau-Walburg. Nach Angabe eines 55-jährigen aus Hessisch Lichtenau hätte die vor ihm fahrende 64-jährige Pkw-Fahrerin aus Helsa unvermittelt abgestoppt, so dass er nicht mehr rechtzeitig anhalten konnte und mit seinem Pkw auffuhr. Das Auto der 55-jährigen wurde durch die Wucht des Aufpralls auf ein Grundstück geschoben, wo es an einer Steinmauer zum Stehen kam. Die Fahrerin konnte zum Unfallhergang noch keine Angaben machen, da sie leicht verletzt wurde und bereits auf dem Weg ins Krankenhaus war. Sachschaden: ca. 4000 EUR.
Um 13:30 Uhr befuhr gestern Mittag eine 36-jährige Pkw-Fahrerin aus Witzenhausen die B 451 in Richtung Großalmerode. Aufgrund der winterglatten Fahrbahn verlor sie die Kontrolle über den Pkw und kam nach links von der Bundesstraße ab. Das Auto prallte gegen die Schutzplanken, wodurch ein Sachaschaden von ca. 6000 EUR entstand.
Polizei Witzenhausen
Verkehrsunfall
Um 08:10 Uhr kollidierte gestern Morgen ein 38-jähriger Pkw-Fahrer aus Witzenhausen beim Ausparken mit dem geparkten Pkw eines 29-jährigen aus Witzenhausen. Der Unfall ereignete sich auf dem Anwohnerparkplatz “Am Schwiemelgraben” in Witzenhausen. Der Sachschaden wird mit ca. 3500 EUR angegeben.