Haßloch – Am 25.11.2018 ist weltweit der „Tag gegen Gewalt an Frauen“ und in vielen Städten und Gemeinden finden wieder Aktionen statt, die auf dieses Thema aufmerksam und die immer noch, auch in unseren Gesellschaftsstrukturen, stattfindende alltägliche Gewalt gegen Frauen sichtbar machen wollen. Rund um den 25. November setzt TERRE DES FEMMES daher mit der Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ ein weithin sichtbares Zeichen gegen tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen. Auch am Haßlocher Rathaus wird die Fahne gehisst, um gemeinsam mit zahlreichen anderen Städten, Landkreisen und Gemeinden bundesweit ein Zeichen zu setzen.
In diesem Jahr gilt die weltweite Aufmerksamkeit besonders Mädchen und jungen Frauen, so die ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Haßloch, Heidi Horn. Mädchen und junge Frauen werden tagtäglich nicht nur Opfer von häuslicher und sexualisierter Gewalt, sondern auch von Früh- und Zwangsverheiratungen, Ehrenmorden oder Frauenhandel. Laut UNICEF sind mehr als 200 Millionen Frauen und Mädchen weltweit von Genitalverstümmelung betroffen, davon allein in Deutschland 65.000 Mädchen und Frauen, 15.500 Mädchen in Deutschland sind gefährdet. Überall dort wo weibliche Genitalverstümmelung ignoriert und bagatellisiert wird, wird sie auch weiterhin praktiziert. Deshalb möchte die Organisation TERRE DES FEMMES darauf aufmerksam machen und startet eine Mädchenkampagne „Jetzt Mädchen stärken – #esistnichtallesrosarot“ sowie eine Petition zu bundesweit verpflichtenden U-Untersuchungen.
Die Organisation möchte damit die Situation der Mädchen grundlegend verbessern. Denn nur starke Mädchen werden später auch starke Frauen, die ihr Leben gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei führen können. „Denken wir gemeinsam an diesem Tag, dem 25.11.2018, an alle betroffenen Mädchen und Frauen. Nicht nur unsere Töchter und Enkelinnen sollen frei und ohne Gewalt leben dürfen, sondern alle Mädchen auf dieser Welt“, so Heidi Horn.