Darmstadt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Passiver Schallschutz: Anträge können beim RP noch gestellt werden
Regierungspräsidium Darmstadt
Darmstadt/Frankfurt. Beim Regierungspräsidium (RP) Darmstadt rufen immer wieder Bürgerinnen und Bürger aus dem Rhein-Main-Gebiet an, die von einer Verfristung ihrer Ansprüche auf passiven Schallschutz ausgehen. Doch viele Personen, deren Immobilien innerhalb des Lärmschutzbereichs des Frankfurter Flughafens liegen, können nach wie vor Anträge auf baulichen (passiven) Schallschutz beim RP stellen. Darüber hinaus kann ein Teil der Besitzerinnen und Besitzer zusätzlich Geld für baulichen Schallschutz aus dem Regionalfonds sowie eine Entschädigung für die eingeschränkte Nutzung des Außenwohnbereichs erhalten.
Die Ansprüche auf baulichen Schallschutz gibt es seit der Eröffnung der Nordwestlandebahn am Frankfurter Flughafen im Oktober 2011. Insgesamt liegen etwa 85.000 Haushalte im Lärmschutzbereich, bisher haben aber erst etwa 25.000 Eigentümerinnen und Eigentümer einen entsprechenden Antrag beim RP Darmstadt als zuständiger Luftverkehrsbehörde gestellt. Gezahlt werden die Mittel von der Fraport bzw. vom Land Hessen.
In der Tagschutzzone 1 können Ansprüche auf Schallschutz für alle Aufenthaltsräume der jeweiligen Immobilie geltend gemacht werden. Darüber hinaus erhält deren Inhaberin oder Inhaber eine Außenwohnbereichsentschädigung – bei einem Einfamilienhaus beträgt diese mindestens 3.700 Euro. Bei Immobilien in der Nachtschutzzone werden nur Schallschutzmaßnahmen für Schlafräume geprüft. Darüber hinaus können etwa 17.000 Haushalte zusätzliche Landesmittel aus dem Regionalfonds für die Durchführung von baulichen Schallschutzmaßnahmen – wie etwa den Einbau von Schallschutzfenstern – abrufen. Hierfür erhalten die Betroffenen auf Nachweis bis zu 4.350 Euro je Haushalt.
Ob eine Immobilie in den jeweiligen Zonen liegt, kann über das Schallschutzportal auf der Internetseite des RP selbst ermittelt werden. Die Behörde erteilt per Email an schallschutzprogramm@rpda.hessen.de oder unter Telefon 06151/123100 diesbezüglich Auskunft. Auf der RP-Website (rp-darmstadt.hessen.de) gibt es unter ‚Planung/Verkehr/Luftverkehr/Lärmschutzbereich‘ Informationen zu allen verfügbaren Schallschutz-Programmen in Hessen, zum Ablauf der Antragsverfahren und die entsprechenden Formulare. Letztere können jedoch auch per Post beim RP (Regierungspräsidium Darmstadt/Team Schallschutz, Hilpertstraße 31, 64295 Darmstadt).
Karte: Immobilienbesitzer innerhalb der gelben Zone können Anträge auf baulichen Schallschutz für alle Aufenthaltsräume und eine Entschädigung für den Außenwohnbereich stellen, Immobilienbesitzer in der blauen Zone für die Schlafräume ihrer Objekte. Anspruchsberechtigt für Zahlungen aus dem Regionalfonds sind Immobilien-Besitzer in allen schraffierten Flächen [Screenshot RP Darmstadt/Quelle: Geoportal Hessen/Lärmschutzbereiche]
Weihnachtsbasteln mit Kindern im Zoo Vivarium am 1. Dezember
Der Zoo Vivarium der Wissenschaftsstadt Darmstadt, bietet am Samstag, den 1. Dezember einen Bastelnachmittag für Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren an. Die Kinder können von 14 bis 16 Uhr zusammen mit Mitarbeitern des Zoos Weihnachtsbaumanhänger und andere weihnachtliche Gegenstände selbst herstellen. Die Teilnahme kostet 10 Euro pro Kind. Belastbare Kleidung ist von Vorteil. Um telefonische Anmeldung unter 06151/13 46 900 wird gebeten.
Im Zuge der Renovierungsarbeiten: Denkmalpflege der Wissenschaftsstadt Darmstadt sucht Fotos des alten Regierungspräsidiums
Um eine möglichst umfassende Grundlage im Zuge der laufenden Renovierung des Regierungspräsidiums zu erhalten, bittet die Untere Denkmalschutzbehörde der Wissenschaftsstadt Darmstadt die Darmstädter Bürgerinnen und Bürger, ihre Erinnerungen als Zeitzeugen durch ergänzende Fotografien, Zeitungsausschnitten oder andere Belege zur Verfügung zu stellen. Die Belege nimmt die Denkmalpflege per Post an Wissenschaftsstadt Darmstadt, Untere Denkmalschutzbehörde, Bessunger Straße 125, 64295 Darmstadt oder per Mail an Denkmalschutz@darmstadt.de entgegen.
Durch die mittlerweile notwendig gewordene Überarbeitung aller Fassaden betrachtet die Denkmalpflege nicht nur die Baugeschichte des Gebäudes, sondern lässt den heutigen Bestand untersuchen, um die verschiedenen Zeitspuren des Gebäudes heraus zu arbeiten. Dazu werden im Vorfeld die unterschiedlichen Farbfassungen an den verschiedenen Bauteilen und Fassadenflächen Schicht um Schicht von einem Restaurator freigelegt, bestimmt und dokumentiert. Unterstützt werden die restauratorischen Befunde durch den Abgleich mit historischen Fotografien und Dokumentationen aus der Archivrecherche. Diese Kenntnisse bilden die Grundlage für die Entscheidung zur künftigen Farbfassung.
Das ehemalige Kollegiengebäude wurde in den Jahren 1777 bis 1780 als Sitz der Ministerien nach Plänen des Hanauer Oberbaudirektor Franz Ludwig von Cancrin erbaut. Das dreigeschossige Gebäude wurde später um die seitlich liegenden, schmalen Außenflügel erweitert. Das rückwärtig abschließende viergeschossige Kanzleigebäude wurde im Jahr 1825 durch den Hessischen Hofbaumeister Georg Moller errichtet und schließt den Gebäudekomplex in seiner heutigen noch erhaltenen Ausdehnung ab. Zum Luisenplatz zeigt sich die Fassade mit dem ausgebauten Mansarddach, gegliedert durch den mittig liegenden flachen fünfachsigen Risalit, dessen oberer Abschluss die Balustrade mit dem Postament und den liegenden Löwen bildet.
Im Jahr 1937 wurden die alten Verwaltungsstrukturen durch die Nationalsozialisten aufgelöst und im September 1944 brannte der gesamte Gebäudekomplex bis auf die Grundmauern nieder. Der Initiative des Politikers, Prof. Dr. Ludwig Bergsträsser, verdankte das Gebäude seinen frühen Wiederaufbau und wurde in Darmstadt mit der Eröffnungsfeier im Februar 1953 das heutige Regierungspräsidium.
Das ehemalige Kollegiengebäude und heutige Regierungspräsidium wird schon seit geraumer Zeit dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten unterzogen. Die für die Darmstädter auffälligsten Arbeiten an den Fassaden sind für das Jahr 2019 geplant.
Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt für 29. November zum 9. Stadtteilforum Arheilgen zu den Themen Konsultationsverfahren Amtix kurz, Fahrradstraße
Im Erlich und Heinerbike-Station im Muckerhaus ein / OB Partsch: „Nächste Möglichkeit, sich über Entwicklungen und Planungen im Stadtteil zu informieren“
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt gemeinsam mit dem Koordinationsteam für Donnerstag, 29. November, interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Institutionen, Stadtverordnete sowie Vertreterinnen und Vertreter der Medien zum neunten Stadtteilforum Arheilgen von 19 bis 21 Uhr ins Muckerhaus, Messeler Straße 112 A, ein. Die Schwerpunkte der Sitzung liegen dieses Mal bei den Themen Konsultationsverfahren Amtix kurz, Fahrradstraße Im Erlich und Heinerbike-Station im Muckerhaus.
„Mit dem Stadtteilforum Arheilgen bieten wir kontinuierlich die Möglichkeit an, sich über die Entwicklungen und Planungen im Stadtteil zu informieren, neue Projekte und Vorschläge zur Verbesserung der Lebensqualität vorzustellen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei wurde zuletzt deutlich, dass das Stadtteilforum als Austauschort sehr gut angenommen wird und es ein großes Bedürfnis in der Bürgerschaft gibt, sich zu Wort zu melden und Position zu beziehen“, erläutert Oberbürgermeister Jochen Partsch die Zielsetzung.
„Der Bedarf nach Informationen zum Konsultationsverfahren Amtix kurz“, erklärt Umweltdezernentin Barbara Akdeniz „war beim letzten Stadtteilforum im März 2018 sehr groß. Daher möchte ich die Gelegenheit des Stadtteilforums nutzen, um die Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand im Konsultationsverfahren Amtix kurz zu informieren.“
„Die Planungen für die neue Aldi-Filiale wurden im letzten Stadtteilforum vorgestellt und es wurde auf die Möglichkeit zu Stellungen hingewiesen, die in das Verfahren einfließen. Auch über diesen Verfahrensstand werden wir berichten“, ergänzt Oberbürgermeister Jochen Partsch.
Bei der Veranstaltung wird sich außerdem der Radverkehrsbeauftragte der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Peter Roßteutscher, persönlich vorstellen und über die Fahrradstraße Im Erlich und den Radschnellweg informieren. Zudem wird der Leiter des Büros der Stadtverordnetenvorsteherin das Parlamentsinformationssystem vorstellen, in dem alle politischen Gremien, Magistratsvorlagen und Beschlüsse zu finden sind. Außerdem wird das Koordinationsteam die Planungen für den Arheilger Aktionstag ‚Mucker macht mit 2019‘ vorstellen. Für alle Interessierten gibt es die Möglichkeit, aktuelle Fragen, Themen, Entwicklungen und Veranstaltungen in Arheilgen einzubringen.
Das Stadtteilforum Arheilgen wird in Kooperation mit der Gemeinwesenarbeit der Diakonie und der Caritas, dem Muckerhaus, dem Demenzforum Darmstadt, dem Deutschen Roten Kreuz, der Stadtmission Arheilgen, dem Arbeitskreis Kultur & Soziales des Arheilger Stadtteilvereins, dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V., der Freiwilligen Feuerwehr Darmstadt-Arheilgen und dem Kerbverein Darmstadt–Arheilgen e.V. organisiert.
ABSAGE – Leider müssen wir den angekündigten Vortrag im Rahmen des Gesundheitsforums im Marienhospital Darmstadt für den 28. November absagen.
Der Vortrag von Dr. Gerald Grohe „Osteoporose – eine Volkskrankheit“ um 18 Uhr fällt ersatzlos aus.
Förderrichtlinie Elektromobilität und Förderprogramm Ladeinfrastruktur – EAD erhält 840 000 Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur / Kämmerer Schellenberg: „Verbessert die Lebensqualität in der Stadt“
Am heutigen Donnerstag, 22. November 2018, hat der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) für die Wissenschaftsstadt Darmstadt in Berlin symbolisch den Förderbescheid im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität und zum Förderprogramm Ladeinfrastruktur erhalten.
Ziel der Förderprogramme des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ist es, die Beschaffung von Elektrofahrzeugen und der zugehörigen Ladeinfrastruktur zu erhöhen.
Im Rahmen der Mobilitätsordnung der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist der EAD für die Beschaffung des städtischen Fuhrparks zuständig. Die Fördersumme von rund 840 000 Euro wird für die Erweiterung des städtischen Fuhrparks inklusive der entsprechenden Ladeinfrastruktur verwendet. Geplant ist die Anschaffung von mehreren Elektrofahrzeugen in verschiedenen Segmenten, von Kleinwagen bis zu Transportern und Nutzfahrzeugen. Der größte Einzelposten im Rahmen des Förderprogramms ist eine Kleinkehrmaschine mit Elektroantrieb.
Der für den EAD zuständige Stadtkämmerer André Schellenberg sieht in dem Förderbescheid die Vorreiterrolle des städtischen Eigenbetriebes auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft bestätigt: „Die Elektromobilität bietet eine große Chance, die Lebensqualität in den Städten deutlich zu verbessern. In der Straßenreinigung und Abfallentsorgung nutzt der EAD bereits seit über 15 Jahren umweltfreundliche, mit Strom betriebene Fahrzeuge. Aktuell sind neun emissionsfreie, leise Elektrofahrzeuge des Eigenbetriebes und sechs weitere Fahrzeuge im städtischen Fuhrpark täglich im Einsatz. Das Ziel des EAD ist es, mit den Fördergeldern den städtischen Fuhrpark nach und nach um weitere Elektrofahrzeuge zu erweitern und im Rahmen der Elektromobilität zu einer geringeren Schadstoffbelastung in der Wissenschaftsstadt Darmstadt beizutragen.“
Wissenschaftsstadt Darmstadt veröffentlicht Programm des Familienzentrums für das 1. Halbjahr 2019 / Sozialdezernentin Akdeniz: „Vertrauensvolle Beratung und Unterstützung für junge Familien“
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt veröffentlicht am kommenden Mittwoch (28.) das neue Programm des Familienzentrums für das 1. Halbjahr 2019. Das Programm liegt außer in der Hauptstelle in der Frankfurter Straße 71 auch in den Außenstellen Eberstadt, Kranichstein, Arheilgen und Wixhausen, sowie im Bürgerinformationszentrum im Foyer des Neuen Rathauses und der Stadtbibliothek aus. Weitere Informationen gibt es über das Anmeldebüro des Familienzentrums unter der Telefonnummer 06151/132509 oder im Internet auf www.familienzentrum-darmstadt.de.
Alle Angebote des Familienzentrums verstehen sich als Anlaufstelle für werdende Mütter, Väter, Großeltern und Familien aller Nationen in den verschiedensten Lebenssituationen, wie Sozialdezernentin Barbara Akdeniz erklärt: „Das Familienzentrum ist ein Ort für junge Familien, um sich auf das Leben mit dem Baby vorzubereiten und neue Kontakte zu knüpfen. Hier werden Eltern vertrauensvoll beraten und unterstützt und sie können sich Impulse und Ideen für ihren Alltag mit der ganzen Familie holen. Auch im Jahr 2019 gibt es dort wieder viele spannende Angebote. Sowohl innerhalb des Kursangebotes als auch in kostenfreien Einzelberatungen finden Sie kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Fragen rund um die Schwangerschaft und das Baby, bis hin zu Erziehungs- und Entwicklungsfragen und anderen wichtigen Themen rund um die Familie. Im Bereich Erziehungsberatung gibt es Unterstützung bei Erziehungsfragen und Schwierigkeiten bei persönlichen und familiären Problemen, bei Auffälligkeiten in Kindergarten und Schule als auch bei Trennung und Scheidung.“
„Bauchgeflüster“, der Offene Treff für Schwangere wurde um das neue Angebot „Kochtreff für Schwangere“ erweitert. Hier kann sich einmal im Monat zum gemeinsamen Kochen und Essen getroffen werden. Jeder Abend steht unter einem Thema. Großeltern können im Kurs „Vorbereiten auf das Enkelkind“ das Oma-Opa-Diplom erwerben. Hier gibt es neben Ideen zur Beschäftigung mit dem Baby auch Informationen über den aktuellen Stand der Säuglingspflege, Ernährung und Säuglingsforschung. Neben Kursen wie PEKIP und Babyschwimmen, HÖREN-SEHEN-FÜHLEN-SICH BEWEGEN, den Musik-, Kreativ- und Naturerlebniskursen finden sich im Programm wieder zahlreiche Veranstaltungen und Beratungsangebote für Eltern und ihr Kind. Darüber hinaus werden Offene Baby- und Eltern Kind Treffs in fünf Stadtteilen angeboten. Hier kann in stressfreier Atmosphäre Kontakt zu anderen Müttern, Väter und Bezugspersonen sowie pädagogischen Fachkräften aufgenommen und Erfahrungen ausgetauscht werden. In der Frankfurter Straße gibt es darüber hinaus den Offene Treff „Endlich ist unser Baby da“ für Babys bis 5 Monate und den „Mehrlingstreff“.
Auch für Väter und ihre Kinder gibt es spezielle Angebote: „Drunter und Drüber“, „Babyschwimmen“, „Geheimsprache Babygebärden“, „Bacherlebnisse und Schiffe bauen“, gemeinsam Backen und Kochen rund um Fasching und Ostern ab 3 Jahren oder „Action-Painting ab 4 Jahren“.
Auch gibt es Kurse im Bereich Ernährung, Entspannung und Bewegung. Wer neue Ideen oder gemeinsame Kochevents als Paar, für Freunde oder für ein Team sucht, kann hier stöbern. Es sind abwechslungsreiche Koch- und Backkurse für Jung und Alt zu finden. Für pädagogische Fachkräfte und Kindertagespflegepersonen findet sich wieder ein umfangreiches Angebot auf der Grundlage des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplanes für Kinder von 0-10 Jahren zur Reflexion und Auseinandersetzung ihres täglichen pädagogischen Handelns.
Anmeldungen zu den Kursen sind ab dem 28. November ab 8.30 Uhr sowohl persönlich in der Hauptstelle: Frankfurter Straße 71, per Fax unter der Nummer 13-2815, per E-Mail fbs@darmstadt.de oder per Post möglich. Die Anmeldung der Erziehungsberatung ist unter der Rufnummer 06151/35060 zu erreichen.
Oberbürgermeister Jochen Partsch enthüllt am 30. November Tafel zum Gedenken an Hofkapellmeister Christoph Graupner
Der Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Jochen Partsch, wird am Freitag, 30. November, um 18:30 Uhr im Rahmen einer internationalen Tagung der Christoph-Graupner-Gesellschaft eine Gedenktafel zur Erinnerung an Christoph Graupner am Luisenplatz 5 A (Eingang zum Stadtfoyer) enthüllen. Bürgerinnen und Bürger sowie Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind zur Enthüllung herzlich eingeladen.
Mit der 30 x 30 cm großen Tafel, die von der Christoph-Graupner-Gesellschaft finanziert wurde, wird mit folgendem Text an Graupner gedacht: In diesem Straßenzug (damals „Straße in die Neue Vorstadt“) wohnte Christoph Graupner (1683 – 1760), der bedeutendste Hofkapellmeister der älteren Darmstädter Residenzgeschichte, über ein Jahrzehnt bis zu seinem Tod. Nach Stationen in Leipzig und Hamburg kam der in Kirchberg/Sachsen geborene Graupner 1709 nach Darmstadt. 1722 bewarb er sich, weit über die Residenz hinaus berühmt, um das Leipziger Thomaskantorat, Landgraf Ernst Ludwig vereitelte dies, so dass in Leipzig J.S. Bach zum Zug kam. Damit band der Fürst Graupner dauerhaft an den Darmstädter Hof. Hier schrieb Graupner mehr als 1400 Kantaten für die Sonntagsgottesdienste in der Schlosskapelle und komponierte einen großen Teil der Musik für die Hofgesellschaft, darunter Instrumentalmusik, Opern und Gratulationsmusiken.
Christoph Graupner wurde am 23. Januar 1683 in Kirchberg geboren und starb am 10. Mai 1760 in Darmstadt. 1705 ging er als Cembalist zum Hamburger Opernorchester, in dieser Zeit komponierte er mehrere Opern, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden. Der Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt hörte seine Werke und bot ihm 1709 einen Posten an seinem Hof an. Bereits 1711 stieg er zum Hofkapellmeister auf. Graupners umfangreiches, fast vollständig erhaltenes Werk befindet sich