Innenminister Roger Lewentz hat in der Polizeiinspektion Ingelheim die ersten mobilen Endgeräte zur schrittweise flächendeckenden Ausstattung der Polizei Rheinland-Pfalz übergeben.
„Die moderne technische Ausstattung ist ein wichtiger Schritt, um den Anforderungen an eine zukunftsfähige Polizei gerecht zu werden. Die persönliche Ausstattung der Polizeibeamtinnen und -beamten wird die Arbeitsprozesse verbessern und die Erfassungsdauer für Daten und Vorgänge bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen verkürzen“, betonte Lewentz. Durch die verbesserte Effizienz bei diesen notwendigen Verwaltungsarbeiten solle auch die sichtbare Präsenz der Polizei weiter gesteigert werden.
Zug um Zug wird noch im vierten Quartal 2018 mit der personenbezogenen Ausstattung der operativen Einheiten begonnen. Bis zum Ende des ersten Quartals 2019 sind dann etwa 1000 mobile Endgeräte im Einsatz. Die aktuellen Planungen sehen vor, dass bis zum Jahr 2021 rund 4800 Smartphones und circa 500 mobile Computer für die polizeiliche Sachbearbeitung zur Verfügung stehen.
Das im April 2018 erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekt zum mobilen Arbeiten in der Polizei bildete die Grundlage für diese Entscheidung. Sechs Dienststellen testeten mobile Endgeräte mit speziell für die Polizei entwickelten Anwendungen (Apps) zur polizeilichen Datenabfrage, für den Informationsaustausch und zur Verkehrsunfallaufnahme.
„Wir sorgen dafür, dass die Polizei ihre Aufgaben und Herausforderungen professionell bewältigen kann“, hebt Lewentz hervor. Personell gut ausgestattete Dienststellen, eine hochwertige Ausstattung sowie eine moderne IT-Infrastruktur und Möglichkeiten des mobilen und arbeitsmedizinisch abgestimmten Arbeitens seien dabei unerlässlich. Im kommenden Doppel-Haushalt sollen im Polizeibereich insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro Euro investiert werden. Um der verschärften nationalen und internationalen Bedrohungslage Rechnung tragen zu können, hat die Landesregierung bereits zu Beginn dieser Legislaturperiode eine Steigerung des Personalbestandes bis zum Jahr 2021 auf 9160 Vollzeitäquivalente (VZÄ), das entspricht bis zu 9.600 ausgebildete Polizistinnen und Polizisten, angekündigt. Allein im Doppelhaushalt 2019/2020 sind im Polizeibereich insgesamt 263 neue Stellen für Polizeibeamte, Spezialisten und Verwaltungsangestellte angemeldet.
„Die Steigerung des Personalbestandes bis 2021 werden wir nach derzeitigen Berechnungen bereits durch die kontinuierliche Anhebung der Einstellungszahlen in den Haushaltsjahren 2016 bis 2018 erreichen. Die in diesem Jahr bei der Hochschule der Polizei neu eingestellten 580 Kommissaranwärterinnen und -anwärtern bilden gleichzeitig einen neuen Einstellungsrekord“, sagte der Minister. Durch die Fortführung dieser Rekordeinstellungszahlen von 580 Einstellungen auch im Doppelhaushalt 2019/2020 werde gewährleistet, dass die Zahl der Polizeibeamtinnen und -beamten im Land auch über das Jahr 2021 hinaus weiter anwachse.