Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Ladenburg: Naturnahe Umgestaltung des Martinskreisels und der Wiese im Waldpark abgeschlossen
Die Stadt Ladenburg hat sich 2017 beim Wettbewerb „Natur nah dran“ vom NABU Baden-Württemberg beworben und einen Zuschuss in Höhe von 15.000 Euro erhalten. Ziel des Wettbewerbs ist die naturnahe Umgestaltung von städtischen Flächen, um die innerstädtische Biodiversität zu erhöhen. Seit Mitte November sind die Arbeiten am Martinskreisel und an der Wiese im Waldpark abgeschlossen und im Frühjahr 2019 kann mit einem blühenden Erlebnis gerechnet werden.
Die Fläche am Martinskreisel wird als magere Wildblumenwiese entwickelt. Dazu wurde ein Teil der Fläche neu angelegt, auf einem zweiten Teil erfolgt eine Artenanreicherung durch Initialstauden. Bei der Wiese im Waldpark werden mehrere Streifen mit einer Gesamtfläche von ca. 350 m2 gefräst. In die Frässtreifen werden eine Universalwiesenmischung und Einzelarten angesät. Dazwischen wurden verschiedene Zwiebelblüher gesteckt.
Hintergrund: Von 2016 bis 2020 unterstützt der NABU jährlich mindestens zehn Kommunen bei der Umwandlung von jeweils bis zu fünf Flächen in artenreiche Blumenwiesen oder blühende Wildstaudensäume. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg sowie im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes.
Kultur im Kreis: Petra Lindenmeyer präsentiert noch bis zum 9. Dezember 2018 ihre Werke im Kreisarchiv in Ladenburg
„Den Himmel berühren“, lautet der Titel einer Ausstellung, die noch bis zum 9. Dezember im Kreisarchiv in Ladenburg (Trajanstraße 66) zu sehen ist. Petra Lindenmeyer präsentiert dort ihre bestickten Fotografien und Installationen. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 9. Dezember, wird die Künstlerin von 14 bis 17 Uhr selbst anwesend sein.
Die neuesten Werke der in Heidelberg lebenden Künstlerin sind inspiriert von einer Reise nach Florenz, wo staunende Kunstfreunde den Blick zu Deckenfresken richten. Sie schaut nach oben in den Himmel mit der Tänzerin von Marino Marini, mit antiken Göttern in Marmor, alten Baumriesen im Park. In weiteren Serien kombiniert Petra Lindenmeyer Naturaufnahmen mit eingestickten Texten, doch ihr bevorzugtes Thema sind Porträts: In ihren bestickten Fotografien „will ich Beziehungsgeflechte, feinste Schwingungen sichtbar machen, Bedeutungen hervorheben oder in Frage stellen“, erklärt sie ihren künstlerischen Ansatz.
In der Serie „Senti!“ kommentiert die Künstlerin mit Augenzwinkern die Mutter-Tochter-Beziehung; die „Porträtierten“ stehen im ständigen Verhandlungsdialog. Die Fäden fließen wie Energiewellen, wabern, werden zu Wörtern, können aber auch die porträtierte Person einschließen und von ihrer Umwelt isolieren. Petra Lindenmeyer visualisiert Bewegung, Geräusche, jedoch auch den Tastsinn – das Gefühl der Berührung mit den Händen, das nach dem Körperkontakt noch eine Weile bestehen bleibt. Insofern könnte man die mit dem Faden gesetzten Spuren auch als Nervenleitungen interpretieren, die zueinander in Verbindung treten und einen Impuls weitergeben.
„Den Himmel berühren“, so der Titel der Ausstellung, die Porträtierten mit der großen Kraft und inneren Stärke, der Lebensfreude, die sie ausstrahlen. „Eine Prise Humor fehlt nicht. Risiko und Nebenwirkungen der Ausstellung: ein Lächeln im Gesicht des Betrachters, Erinnerungsschübe, Sensibilisierung“, so die Künstlerin. Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.
Am Mittwoch, 5. Dezember 2018: Berufliche Beratung für Frauen aus dem Rhein-Neckar-Kreis in Sinsheim
Die Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald bietet eine kostenlose und individuelle, berufliche Beratung für Frauen aus dem Rhein-Neckar-Kreis an. Am Mittwoch, 5. Dezember 2018 ist die Kontaktstelle Frau und Beruf ganztägig – 9 bis 17 Uhr – in der Außenstelle des Landratsamts in Sinsheim, Muthstraße 4, vertreten.
Als Landesprogramm beraten die Kontaktstellen Frau und Beruf seit 1994 Frauen mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums in ganz Baden-Württemberg zu beruflichen Themen rund um Wiedereinstieg, Existenzgründung oder Weiterbildung. Frauen erhalten so Unterstützung bei der beruflichen Orientierung, der Stellensuche und der Bewerbung. In Kooperation mit dem Rhein-Neckar-Kreis werden regelmäßig Beratungstage vor Ort im Rhein-Neckar-Kreis angeboten.
Terminvereinbarung und nähere Informationen zur Beratung: Telefonisch unter 0621 293 2590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de.
Mehr unter: www.frauundberuf-mannheim.de oder www.frauundberuf-bw.de
Rhein-Neckar-Kreis ist zertifizierter fahrradfreundlicher Arbeitgeber
Seit 2017 vergibt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die neue EU-weite Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. Nun hat der Rhein-Neckar-Kreis das begehrte Siegel erhalten. Am Dienstag, 27. November 2018 hat der stellvertretende Landesvorsitzende des ADFC Baden-Württemberg, Dominic Egger, dem Rhein-Neckar-Kreis dieses Zertifikat in Silber überreicht.
Ulrich Bäuerlein, Leiter des Haupt- und Personalamt und selbst begeisterter Fahrradfahrer, freute sich sehr über die Auszeichnung und nahm diese gerne entgegen.
Gemeinsam mit dem Haupt- und Personalamt, der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, dem Amt für Schulen, Nahverkehr, Kultur und Sport im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis hatte die Geschäftsstelle Klimaschutz – angesiedelt beim Eigenbetrieb Bau und Vermögen Rhein-Neckar-Kreis – in den letzten Monaten an dem Ziel „Auditierung zum Fahrradfreundlichen Arbeitgeber“ gearbeitet. Ob der Ausbau von überdachten, eingangsnahen und beleuchteten Abstellanlagen für Räder, die Möglichkeit E-Bikes zu laden oder die Installation von Rad-Servicestationen – der Rhein-Neckar-Kreis macht es seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leicht, das Fahrrad zu nutzen. „Über diese Angebote hinaus ist auch das interne Fahrradmarketing vorbildlich“, vermerkte die Auditorin Dr. Körntgen in ihrer Zusammenfassung und hob die Verankerungen von Fahrradmaßnahmen im Klimaschutzkonzept hervor.
Auch die schon zum wiederholten Male stattfindende Aktion “Mit dem Rad zur Arbeit”, die gemeinsam vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement und der Geschäftsstelle Klimaschutz ausgelobten Preise für “Viel-Fahrer” und “Oft-Fahrer” beinhaltete, war ein wichtiger Baustein, um die Zertifizierung möglich zu machen.
Sophia-Maria Antonulas, Programmleiterin beim ADFC-Bundesverband, sagt: „Der Rhein-Neckar-Kreis hat den positiven Nutzen der Radverkehrsförderung erkannt. Die Fahrradkultur am Arbeitsplatz vereint gleich mehrere Vorteile: Sie ist modern, zukunftsorientiert und fördert die Mitarbeiterbindung sowie das Teamgefühl.“ Zugleich kann ein Arbeitgeber beim betrieblichen Gesundheits-, Umwelt- und Mobilitätsmanagement punkten.