Friedberg Wetteraukreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Fahndung: Raub in Butzbach
Am heutigen Donnerstag, gegen 11.40 Uhr, betrat ein bislang unbekannter Mann ein Geschäft für Tierbedarfe in der Straße Am Hetgesborn. Der maskierte Mann forderte von einer Mitarbeiterin an der Kasse Bargeld und hielt dabei ein Messer in seiner Hand. Die Mitarbeiterin teilte dem Täter mit kein Bargeld in der Kasse zu haben, woraufhin der Mann ohne Beute die Flucht ergriff. Ein Zeuge verfolgte den Täter noch ein Stück, verlor ihn dann jedoch aus den Augen. Die Flucht des Täters verlief in Richtung Schlosspark in den Innenstadtbereich von Butzbach.
Die Polizei fahndeten mit mehreren Streifen nach dem Täter und brachte auch einen Hubschrauber zur Mitfahndung in den Einsatz ein. Der Täter konnte im Rahmen der Fahndung nicht ausgemacht werden.
- Er wird mit einer sehr schlanken Figur, etwa Mitte 30, schwarzer Lederjacke, Bluejeans und schwarzer Sturmmaske beschrieben. Auf seiner rechten Handoberfläche soll sich ein auffälliges Tattoo befunden haben.
Die Polizei in Butzbach, Tel. 06033-7043-0, bittet um Hinweise auf den Täter. Möglicherweise konnten ihn Zeugen auch bereits vor der Tat in der Nähe des Geschäftes sehen oder können weitere Hinweise zu seinem Fluchtweg geben.
Roller geklaut
Karben: Aus einem Hof in der Pestalozzistraße in Groß-Karben entwendete ein Dieb in der Nacht zum Donnerstag, zwischen 18 und 08.30 Uhr, einen schwarzen Motorroller im Wert von 1100 Euro. Vermutlich versagte in der Feldgemarkung von Okarben der Roller dem diebischen Fahrer seinen Dienst und blieb liegen. Mit erheblichen Beschädigungen konnte er zwischen Turnhalle und Bolzplatz am Hessenring heute Morgen aufgefunden werden. Die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0, bittet um Hinweise auf den Dieb.
Silberner Opel Astra gesucht
Niddatal: Nach einer Unfallflucht in Kaichen sucht die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, nach einem silberfarbenen Opel Astra und dessen Fahrer. Zwischen 13 und 14.35 Uhr am Montag stieß der Fahrer eines solchen PKW in der Freigerichtstraße gegen einen dort geparkten Passat. An diesem entstand mit rund 5000 Euro ein erheblicher Schaden.
Der Unfallverursacher fuhr nach der Kollision einfach davon. Auch er muss an seinem Astra einen erheblichen Schaden haben. An der Unfallstelle blieben Teile seines rechten Außenspiegels zurück. Die Polizei hofft nun auf Hinweise zu einem solchen frisch beschädigten silberfarbenen Opel Astra.
Beim Einkauf bestohlen
Butzbach: Im Lidl-Markt in der John-F.-Kennedy-Straße kaufte eine 48-jährige Butzbacherin am Mittwochabend, gegen 18.30 Uhr ein. In dieser Zeit entwendete ihr ein Dieb zunächst unbemerkt die im Einkaufswagen abgelegte Jutetasche samt Geldbörse und Handy. Die Polizei in Butzbach, Tel. 06033-7043-0, bittet um Hinweise in diesem Zusammenhang.
Trickdieb erbeutet Schmuck
Friedberg: Einen Wert von rund 3000 Euro dürfte der Schmuck haben, den ein Trickdieb am Dienstag bei einer Seniorin erbeuten konnte. Gegen 12 Uhr klingelte es an der Wohnungstür der Frau in einem Mehrfamilienhaus in der Friedberger Innenstadt. Ein Mann stand vor der Tür, stellte sich als Mitarbeiter der Baustelle in der Ludwigstraße vor und gab an die Leitungen und Steckdosen prüfen zu müssen. Die Seniorin gewährte dem Mann Einlass, der tatsächlich in jedem Zimmer nach den Steckdosen schaute und schließlich die Seniorin bat im Wohnzimmer das Licht an- und auszuschalten, während er im Schlafzimmer vermeintlich die Steckdosen prüfte. Danach verließ der Täter die Wohnung. Erst am Folgetag wurde die Seniorin stutzig, als sie bei der Baustelle in der Ludwigstraße nachfragte, ob von dort jemand zum Prüfen losgeschickt wurde und dies verneint bekam. Sie stellte daraufhin fest, dass der Fremde diversen Schmuck aus ihrem Schlafzimmer entwendete.
Der Mann wird als etwa 40 bis 50 Jahre, 1.80m groß, mit Halblatze, sportlich schlank und gepflegt beschrieben. Er trug eine Umhängetasche, legere Kleidung (aber keine Handwerkerkleidung), sprach Hochdeutsch ohne Akzent und hatte auch ein deutsches Erscheinungsbild. Möglicherweise trug er auch eine Mütze.
Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise, ob der Mann noch an anderer Stelle auffiel. Zudem warnt die Polizei: „Lasse Sie niemals fremde Personen in die Wohnung. Sollten Sie Zweifel haben, ob das Begehren des Fremden vor der Tür berechtigt sein könnte, dann bitten Sie darum, dass ein Termin vereinbart wird und ziehen Sie sich zu diesem eine Person Ihres Vertrauens hinzu. “
Golf angefahren
Friedberg: An der Fahrerseite beschädigte ein Verkehrsteilnehmer am Mittwoch, zwischen 11.30 und 13 Uhr, einen grauen VW Golf, der in der Lindenstraße am Fahrbahnrand abgestellt war. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, sucht den Verursacher des Schadens in Höhe von etwa 1000 Euro, da dieser nach dem Unfall einfach davonfuhr.
Diebe in der Sudetenstraße
Glauburg: Irgendwann zwischen 16 Uhr am Dienstag und 07.30 Uhr am Mittwoch entwendeten Diebe aus einer Garage in der Sudetenstraße in Stockheim einen Ferrua Kompressor und einen roten Rangierwagenheber. Über einen Wirtschaftsweg hinter dem Anwesen gelangten die Täter auf das Grundstück und so in den unverschlossenen Lagerraum in der Garage.
Möglicherweise zwischen 19 und 20 Uhr am Dienstagabend waren die Täter am Werk, da die Anwohner in dieser Zeit verdächtige Geräusche wahrnahmen. Auch auf einem weiteren Grundstück in der Sudetenstraße machten sich die Täter zu schaffen und entwendeten aus einer unverschlossenen Garage einen Husquana Kettensäge. Die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0, bittet um Hinweise.
Autofahrerin leicht verletzt
Münzenberg: Vom Fahrbahnrand der Butzbacher Straße in Gambach mit ihrem PKW losfahrend, übersah eine 62-jährige Butzbacherin am Mittwochnachmittag, gegen 15.15 Uhr, vermutlich das Auto einer 47-jährigen Münzenbergerin. Es kam zur Kollision der beiden Fahrzeuge, die dabei mit rund 10.000 Euro erheblich beschädigt wurden. Die Münzenbergerin verletzte sich bei dem Unfall leicht.
Gegen Blumenkübel
Wölfersheim: Im Steinfurther Weg in Melbach verlor ein 69-jähriger Wölfersheimer am Mittwoch, gegen 15.50 Uhr die Kontrolle über seinen PKW. Er kam aus bisher unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Blumenkübel. Der PKW kippte auf die Seite, wodurch sich der Fahrer Verletzungen zuzog. Am PKW entstand Totalschaden.
Lassen Sie uns Einbrechern das Leben schwermachen
Friedberg (ots) – Gerade kommen Sie mit Ihrem Kind vom Sportverein zurück, haben noch einen ausgedehnten Spaziergang mit dem Hund gemacht oder wollen nach der Arbeit einfach nur auf ihre Couch. Sie öffnen die Haustür und merken sofort: Hier stimmt etwas nicht. Etwas ist anders. Sie gehen ins Wohnzimmer und wissen es jetzt mit Sicherheit: Einbrecher haben in Ihrer Abwesenheit Ihre Wohnräume durchsucht.
Nachdem Sie die Polizei informiert haben, die Spurensicherung im Haus durchgeführt wurde, Sie einen ersten Überblick gewonnen haben was fehlt und die interessierten Nachbarn wieder gegangen sind, sind Sie wieder allein. Allein mit dem Gefühl: Bei mir wurde eingebrochen. Die Erfahrungen der Polizei zeigen, dass dieses Gefühl keiner so leicht wegsteckt. Viele werden dieses mulmige Gefühl, diese Angst, diesen Ekel – dass andere die eigenen Sachen durchsuchten – nicht mehr los. Manche ziehen um, weil sie nur so wieder zur Ruhe kommen und sich in Ihrer Wohnung sicher fühlen können. Die psychischen Belastungen wiegen in den meisten Fällen für die Betroffenen deutlich schwerer, als der Verlust der Wertsachen.
Wer glaubt Einbrecher würden in seine Wohnung oder sein Haus erst gar nicht einbrechen, weil es dort sowieso nichts zu holen gibt, der irrt. Denn mal ehrlich: Woher soll der Einbrecher das wissen, bevor er nicht nachgeschaut hat?
Um sich vor dem finanziellen und psychischen Schäden zu schützen, hilft also nur eines: Einbrecher müssen draußen bleiben.
Wachsamer Nachbar
Jeder kennt in seiner Nachbarschaft diejenigen, die besser als man selbst wissen, wann man letztes Wochenende nach Hause kam, wer zu Besuch war oder wann das letzte Mal die Fenster geputzt wurden. Solche Nachbarn sind wertvoll. Jeder von uns sollte sich ein bisschen an ihrem Vorbild orientieren. Es geht nicht darum andere auszuspionieren, sondern darum wachsam zu sein.
Wer treibt sich in der Straße herum, wer klingelt bei jedem Haus oder betritt sogar unberechtigt das Nachbargrundstück? Wer verdächtige Personen sieht, der kann sie mit einem unverbindlichen “Kann ich ihnen helfen?” ansprechen, woraufhin potentielle Straftäter in aller Regel das Weite suchen und Andere über das Hilfsangebot dankbar sein werden. Grundsätzlich gilt es, sich keinesfalls selbst in Gefahr zu bringen. Wer auf eine Straftat aufmerksam wird, der sollte aus sicherer Distanz beobachten was passiert und zeitgleich Kontakt mit der Polizei aufnehmen. Unter der Notrufnummer 110 steht diese schnell mit einem Rat über das weitere Vorgehen zur Verfügung.
Das eigene Verhalten
Wer sich vor Einbrechern schützen möchte, der kann dies auch durch sein Verhalten unterstützen. Es sind die Klassiker, die eigentlich jeder kennt, die aber mit “bei mir wird doch eh nicht eingebrochen” gerne ignoriert werden. Überquellende Briefkästen, nach der Leerung nicht zurückgestellte Mülleimer, Rollläden – die den kompletten Tag geschlossen sind, ein am Abend komplett dunkles Haus. Das alles gibt Einbrechern einen Hinweis darauf, dass gerade niemand zu Hause ist und sollte daher vermieden werden. Rollläden, Lichter, der Fernseher – vieles lässt sich per Zeitschaltuhr ein und ausschalten und erzeugt so den Eindruck, als sei jemand zuhause. Ebenso helfen auch Bewegungsmelder – die so angebracht sind, dass ein Einbrecher nicht einfach drankommt – auf potentielle Täter aufmerksam zu machen.
Der Nachbar ist sicher gerne bereit die Mülltonne mal mit rein zu räumen oder den Briefkasten zu leeren, nicht nur, wenn Sie gerade im Urlaub sind. Aufstiegshilfen im Garten sollten zudem nicht vorhanden sein. Die Leiter für die Arbeiten an der Hausfassade also besser in der abgeschlossenen Garage oder dem Keller aufbewahren. Und noch eine Sache sei noch erwähnt, die leider immer wieder vergessen geht: Gekippte Fenster sind für Einbrecher offene Fenster, die in Sekunden überwunden sind, ohne dass etwas kaputt geht.
Die technischen Möglichkeiten
Am einfachsten haben es all diejenigen, die gerade ihre Wohnräume umbauen oder sogar neu bauen. Sie können sich direkt solche Fenster und Türen einbauen, mit welchen sie ihr Haus am besten vor Einbrechern schützen. Vielleicht lohnt sich auch der Einbau einer Alarmanlage. Auch wer schon über die eigenen vier Wände verfügt, kann sich bei Fachfirmen oder den Kriminalpolizeilichen Beratern darüber informieren, wie das eigene Haus oder die eigene Wohnung technisch aufgerüstet werden kann, um es Einbrechern möglichst schwer zu machen.
Von der Polizei empfohlene Fachfirmen finden Interessierte auf den Internetseiten der Polizei: https://k.polizei.hessen.de/1147081168. Unter www.k-einbruch.de gibt es zudem viele praktische Tipps für alle die sich näher mit dem Thema Einbruchschutz beschäftigen möchten.
Das Beste am Einbruchschutz: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert die Bau- und Umbaumaßnahmen. Die Bauherren können sich also auf diese Weise finanzielle Unterstützung holen.
Wenn alles nichts hilft
Einbrecher ziehen in aller Regel schnell weiter, wenn sie merken, dass sich Türen und Fenster nicht ganz schnell aufhebeln oder anderweitig überwinden lassen. Vielleicht gelingt es einem Einbrecher aber doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in ihre Wohnräume vorzudringen. Wenn er dann mit ihren teuren Schmuckstücken oder der Münzsammlung von Opa das Weite sucht, gibt es für Sie nur noch eine Hoffnung: Dass der Täter überführt wird oder die Sachen anderweitig wieder auftauchen. Tatsächlich kommt es immer wieder vor, dass Diebesgut sichergestellt werden kann. Eine Zuordnung ist dann aber meist schwer, weil Geschädigte nicht genau beschreiben können, was ihnen abhandengekommen ist.
Die Polizei empfiehlt daher eine genaue Liste über die Wertsachen im Haus anzufertigen, die Kaufdaten, Kaufpreise, möglichst viele individuelle Merkmale und am besten Fotos der Gegenstände beinhalten sollte. Wie eine solche Liste aussehen kann, findet sich zum Beispiel auf der Internetseite www.polizei-beratung.de.
Sollte bei Ihnen eingebrochen worden sein, dann informieren Sie bitte sofort die Polizei und berühren Sie bis zum Eintreffen dieser bitte nichts außer dem Telefon, damit mögliche Spuren der Täter nicht verwischt werden.
Sie haben noch weitere Fragen zum Thema Einbruchschutz? Die Kriminalpolizeilichen Berater geben gerne Antworten. Den richtigen Ansprechpartner für Ihren Wohnort finden Sie hier: https://k.polizei.hessen.de/935239299.