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Erster Abschnitt der Umweltspur auf dem ersten Ring hergestellt
Ab sofort rollen Fahrräder und Busse ab dem Sedanplatz stadteinwärts auf einer eigenen Spur: Am Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6. Dezember, wurde der erste Abschnitt der Umweltspur auf dem ersten Ring hergestellt.
Die Umweltspur ist Teil des Sofortpakets zur Luftreinhaltung, das die Stadtverordnetenversammlung im September beschlossen hatte. Sie ist außerdem ein weiterer Baustein für das Rad-Grundnetz 2020.
Die Ausführungsvorlage für den Abschnitt Sedanplatz bis Blücherstraße war erst Ende November vom Magistrat beschlossen worden. „Ich bin dankbar, auf ein solch leistungsfähiges Tiefbau- und Vermessungsamt zugreifen zu können. Die Kollegen dort, wie auch die Mitarbeiter der Baufirma haben den Maßnahme in Rekordzeit auf die Straße gebracht und sich die baldige Weihnachtspause redlich verdient“, sagte Verkehrsdezernent Andreas Kowol.
Die linke Spur am Sedanplatz wurde zu einem reinen Linksabbieger in die Wellritzstraße umfunktioniert. Bis die neue Verkehrsführung bei allen in Fleisch und Blut übergegangen sei, werde es wahrscheinlich noch ein paar Tage dauern, vermutet Kowol. Der erste Ring ist hier ab sofort für den Autoverkehr nur noch einspurig befahrbar. „Mein Rat an alle Autofahrer, die aus dem Taunus kommend nur durch Wiesbaden hindurchfahren wollen: Nutzen Sie ab dem Dürerplatz den zweiten Ring.“
Die Umweltspur ist bereits vollständig nutzbar, es folgt noch eine flächige Rotfärbung der Einmündungsbereiche der Querstraßen, um das Vorfahrtsrecht für Bus und Rad deutlich zu machen. Außerdem wird in Kürze der Weg auf dem Mittelstreifen des Rings in Richtung Sedanplatz für den Radverkehr freigegeben und beschildert.
„Wiesbaden hat beim Radverkehr Nachholbedarf, vor allem auf Hauptverkehrsstraßen. Aber der gemeinsame Wille ist da, etwas zu verändern. Dass wie hier ein Ortsbeirat eine solch große Maßnahme ohne eine einzige Gegenstimme befürwortet, kommt im Verkehrsbereich nicht alle Tage vor“, verweist Kowol auf die große Akzeptanz in der Innenstadt.
Im Rahmen des Rad-Grundnetzes 2020 ist vorgesehen, den gesamten ersten Ring mit einer sicheren Radverkehrsverbindung auszustatten. Im Sofortpaket ist zudem eine durchgehende Busspur beschlossen worden. Durch die jetzt realisierte Umweltspur fahren neben der ESWE-Linie 1 auch die Regionalbusse 225, 245, 271 und 274 aus dem Taunus beschleunigt am Stau vorbei.
Winterpause der Musterausstellung „Belle Wi“
Die Musterausstellung zu barrierefreiem Wohnen und hilfreicher Technik „Belle Wi“ vom Amt für Soziale Arbeit, Föhrer Straße 74/1, ist vom 14. Dezember bis einschließlich 14. Januar geschlossen.
Vor Weihnachten besteht die Möglichkeit, die Ausstellung am Dienstag, 11. Dezember, von 14 bis 18 Uhr und am Donnerstag, 13. Dezember, von 11 bis 15 Uhr zu besuchen. Nach der Winterpause ist „Belle Wi“ ab dem 15. Januar geöffnet.
Weitere Informationen unter Telefon (0611) 313890 oder per E-Mail an Belle-Wi@wiesbaden.de.
Sitzung des Gestaltungsbeirats
Der Gestaltungs- und Denkmalbeirat Wiesbaden kommt am Mittwoch, 12. Dezember, 14 Uhr, im Rathaus, Schlossplatz 6, Raum 22 im Erdgeschoss zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen.
Die Mitglieder befassen sich unter anderem mit dem Neubauprojekt Wohnen, Büro und Kindertagesstätte in der Elise-Kirchner-Straße, den Planungen für Ostfeld/Kalkofen und dem Bauvorhaben auf der Liegenschaft des ehemaligen American Arms Hotels.
Endspurt in der Kaiser-Friedrich-Therme
Nur noch bis Sonntag, 9. Dezember, besteht die Möglichkeit die attraktive Bonus-Aktion in der Kaiser-Friedrich-Therme, Langgasse 38 zu erwerben.
Wer 200 Euro einzahlt, erhält eine Gutschrift von zusätzlich 48 Euro. Für jede weitere 100 Euro-Einzahlung werden weitere 24 Euro gutgeschrieben. Die Aktion kann im Online-Shop der Kaiser-Friedrich-Therme oder direkt in der Therme, Langgasse 38-40, erworben werden.
Land Hessen fördert Renaturierung des Wellritzbachs
Mit 632.000 Euro fördert das Land Hessen die Renaturierung des Wellritzbachs auf einem Abschnitt zwischen Wellritzmühle und Kurt-Schumacher-Ring.
Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol erhielt am Donnerstag, 6. Dezember, einen entsprechenden Förderbescheid aus den Händen von Dr. Beatrix Tappeser, Staatssekräterin im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Gesamtkosten ohne Grundstückskosten liegen bei rund 835.000 Euro. Für den Differenzbetrag kommt die Landeshauptstadt Wiesbaden auf.
Umweltdezernent Andreas Kowol erklärt: „Die Förderung des Landes ermöglicht es, den Wellritzbach bis zum 2. Ring in einen naturnahen Zustand zu versetzen. So schaffen wir den dringend notwendigen Ausbau der Biotope bis in die Stadt hinein und bieten zahlreichen Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum. Aber auch die Aufenthaltsqualität für Erholungssuchende wird deutlich gesteigert.“
In seinem Verlauf wurde der Wellritzbach bereits ab der Wellritzmühle in einem ersten Abschnitt über eine Länge von etwa 350 Metern renaturiert. Nun folgt der anschließende Abschnitt, der derzeit in einem Beton-Trapezprofil verläuft, bis er an der Westseite des Kurt-Schumacher-Rings in das städtische Kanalnetz eingeleitet wird.
Grundlegende Fragen der Gewässergestaltung, der Gewässerprofile und weiterer Details wurden in einem aufwändigen Planungsprozess mit Unterstützung von Planungsbüros diskutiert. Beteiligt waren die Fachbereiche Gewässerunterhaltung und Natur und Landschaft im Umweltamt sowie die Entsorgungsbetriebe (ELW) und die unmittelbar angrenzenden und betroffenen Grundstückseigentümer. Die gemeinsam erarbeitete Entwurfs- und Genehmigungsplanung wurde mit Bescheid des Regierungspräsidiums Darmstadt vom 19. Januar 2018 genehmigt.
Jugendparlament fordert Raucherzonen
In seiner vergangenen Sitzung am Mittwoch, 21.November, hat das Jugendparlament Wiesbaden beschlossen so genannte „Raucherzonen“ an stark frequentierten Wiesbadener Bushaltestellen zu fordern.
Die Stadt soll gemeinsam mit ESWE Verkehr bestimmte Bereiche an den Haltestellen für Raucher markieren. „Es kann nicht sein, dass Nichtraucher, darunter Kinder und Jugendliche, beim Warten auf den Bus entweder permanent den Platz wechseln oder passiv Rauchen müssen“, erklärt der Antragsteller, Paul Berg den Grund für seinen Antrag. „Es ist bewiesen, dass der abgekühlte Rauch sich noch stärker in der Lunge festsetzt, als der noch heiße Rauch beim aktiv Rauchen“, erklärt das Mitglied des Jugendparlaments.
Die Idee wurde beispielsweise im Hauptbahnhof Wiesbaden bereits realisiert. Dort müssen die Raucher erst etwa 100 Meter entlang des Bahnsteigs laufen, um in die dafür vorgesehene Zone zu gelangen. „Die Umsetzung im Hauptbahnhof ist vorbildlich, jetzt müssen die Busanbieter nachziehen“, fordert Berg. Der Rückhalt für den Vorschlag ist in den Reihen des Parlaments groß, das Abstimmungsergebnis eindeutig. „Ich glaube, dass das ein Punkt ist, der insbesondere unsere Zielgruppe betrifft. Wir hoffen, dass auch die Parteien merken von welcher Brisanz unserer Antrag ist“, sagt er. Es geht um die Gesundheit der Heranwachsenden!“ Als nächste Instanz ist nun der Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr gefragt.
Wechsel in der Postfiliale Hauptstraße 9
Die Deutsche Post hatte Oberbürgermeister Sven Gerich schriftlich darüber informiert, dass die Postfiliale in der Hauptstraße 9 wegen Geschäftsaufgabe der Partnerin mit Ablauf des 15. Dezember geschlossen werden muss.
Am Montag, 17. Dezember, wird die neue Filiale mit einem neuen Partner am selben Standort eröffnet.