Frankfurt am Main – Die hr-Bigband-Produktion mit Jim McNeely „Barefoot Dances and Other Visions“ ist für die Grammy Awards nominiert worden. „Wir freuen uns riesig, dass wir in dieser wichtigen Kategorie ‚Best Large Jazz Ensemble Album‘ nominiert sind“, so der Orchestermanager der hr-Bigband, Olaf Stötzler. „Jetzt heißt es Daumen drücken und hoffen, dass der Grammy seinen Weg nach Hessen finden wird.“
Die Grammys werden am Sonntag, 10. Februar 2019, in Los Angeles verliehen.
Jim McNeely, Chefdirigent der hr-Bigband, freut sich ebenfalls über die Nominierung: „Ich bin sehr glücklich für die Band über die Nominierung, und besonders stolz macht es mich, weil ich diese Musik speziell für die Musiker der hr-Bigband geschrieben habe.“
Jim McNeely über „Barefoot Dances and Other Visions”:
„Der Künstler Paul Klee schrieb einmal ‚Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.‘ Schon als Kinder hatten wir alle unsere Visionen und Fantasien: fiktive Freunde, Träume vom großen Erfolg oder wir stellten uns vor, wie wir Monster bekämpfen. Wir erschaffen Bilder und Töne in unserem Kopf, die draußen in der realen Welt nicht existieren. Und es ist Aufgabe des Künstlers, diese Fantasien in die Wirklichkeit zu holen. Klee hat dies mit Farben, Pinseln und Leinwand gemacht. In meinem Fall habe ich Rhythmus, Töne und den musikalischen Spirit der hr-Bigband benutzt. So sind sieben fiktive Szenen für das Album entstanden. Ein paar von ihnen stellen sich die Rückkehr von großen Musikern vor, die schon lange nicht mehr unter uns weilen, andere beginnen kammermusikalisch bevor die ganze Band einsetzt. Aber alle repräsentieren Visionen, die ich hörbar machen wollte.“ Bereits „All About Jazz” schrieb über die CD: „McNeely is a world-class composer and the Frankfurt Radio Big Band a world-class ensemble.”
Für die hr-Bigband ist es bereits die zweite Grammy-Nominierung. Erstmals wurde sie für die Produktion mit John Hollenbeck „Songs I Like a Lot“ aus dem Jahr 2013 nominiert.
Die Grammy Awards werden seit 1959 von der Recording Academy in Los Angeles jährlich in zurzeit 84 Kategorien an Sänger, Komponisten, Musiker sowie Produktionsleiter und Tontechniker verliehen werden. Der Preis gilt als die höchste internationale Auszeichnung für Künstler und Aufnahmeteams.