Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Ein mittelalterliches Kleinod entdecken
Institut für Stadtgeschichte bietet Führung zu Ratgeb-Wandgemälden im Karmeliterkloster an
(ffm) Das Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster, einem historischen und architektonischen Kleinod Frankfurts, bietet am Sonntag, 16. Dezember, eine Führung mit Silke Wustmann zu den Gemäldezyklen von Jörg Ratgeb (um 1480 bis 1526) in Refektorium und Kreuzgang an.
Wer ist die Dame mit dem ausgefallenen schwarzen Hut? Was hat es mit den Männern bei der Einschiffung auf sich? Warum haben die Wandbilder Fehlstellen? Viele Fragen können weder der Audioguide noch die Dauerausstellung umfassend beantworten. Deshalb können sich Interessierte jeden dritten Sonntag im Monat um 15 Uhr einer fachkundigen Führung anschließen, die sich speziell mit den historischen und kunsthistorischen Aspekten der Wandgemälde von Jörg Ratgeb beschäftigt.
Die den heutigen Betrachtern vielfach unbekannte Ikonografie wird ausführlich erläutert, sodass die beeindruckenden Bilder zum Sprechen gebracht werden. Ganz nebenbei ist das Karmeliterkloster zu entdecken. Es ist die einzige erhaltene mittelalterliche Klosteranlage in Frankfurt und hat trotz erheblicher Umbauten und Kriegszerstörungen viel von seinem ursprünglichen Charakter bewahrt.
Treffpunkt zur Führung ist am Sonntag, 16. Dezember, um 15 Uhr im Foyer des Instituts für Stadtgeschichte, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen unter http://www.stadtgeschichte-frankfurt.de sowie auf http://www.facebook.com/isgfrankfurt und http://www.twitter.com/isg_frankfurt .
Dezernat für Personal und Gesundheit bleibt zwischen den Jahren geschlossen
(ffm) Das Dezernat für Personal und Gesundheit ist am Donnerstag, 27. und Freitag, 28. Dezember, geschlossen.
Schließungszeiten der Geschäftsstelle der KAV
(ffm) Die Geschäftsstelle der Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung macht ab Donnerstag, 20. Dezember, eine Pause. Sie ist ab Mittwoch, 2. Januar, wieder erreichbar.
Sie wünscht frohe Weihnachten, schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.
## Oberbürgermeister Feldmann und Frankfurter Delegation besuchen Partnerstadt Lyon
Zu Gast bei größtem Lichterfest Europas – dem Vorbild der Frankfurter Luminale
(ffm) Unvergessen ist die farbenprächtige Illumination des Römers im Oktober 2017, ein Projekt, das im Rahmen der Städtepartnerschaft Frankfurt-Lyon anlässlich der Frankfurter Buchmesse den Frankfurterinnen und Frankfurtern geschenkt wurde.
Damals besuchte der damalige Oberbürgermeister Lyons Frankfurt. Bei dieser Gelegenheit lud er seinen Frankfurter Amtskollegen ein, Lyon während des Lichterfestes, der „Fête des Lumierès“, zu besuchen und kennenzulernen. Als Schirmherr des Frankfurter Lichtfestivals „Luminale“ nahm Oberbürgermeister Peter Feldmann diese Einladung nun an und besuchte Lyon vom 7. bis 9. Dezember. Begleitet wurde er vom Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler, der stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteherin Erika Pfreundschuh, dem Vorsitzender der Kommunalen Ausländervertretung Jumas Medoff, dem ersten Vorsitzenden und der Direktorin des Vereins Luminale, Bernhard Walther und Isa Rekkab, dem IHK-Präsidenten Prof. Matthias Müller sowie dem Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH, Thomas Feda.
Am Ankunftstag wurde die Delegation von Lyons Oberbürgermeister Gérad Collomb empfangen. Beide Oberbürgermeister waren sich einig, dass die nun seit 58 Jahren bestehende Verbindung weiterhin so eng und aktiv geführt werden soll und schauten bereits auf das 60. Jubiläum in zwei Jahren.
„Die Einbindung von Jugendlichen in Partnerschaftsprojekte ist mir immer ein besonderes Anliegen. Es gibt nun seit 10 Jahren den Jugendsportaustausch zwischen Frankfurt und Lyon mit inzwischen 400 Teilnehmern. Auch unsere Partnerstadt Birmingham ist beteiligt und will – ein starkes Signal – trotz drohendem Brexit – weiter teilnehmen. Es gibt sechs Frankfurter Schulen, die regelmäßig gemeinsame Schüleraustausche pflegen. 2017 haben Fußballmannschaften aus Frankfurt, Guangzhou, Lyon und Tel Aviv ein spannendes Turnier ausgetragen. Dieses Jahr wurde das Turnier wiederum in Frankfurt fortgesetzt. Ich bin stolz, dass es so tolle Beispiele gibt, wie Städtepartnerschaften aktiv gelebt werden und die junge Generation profitiert“, sagte Feldmann.
Am Samstag konnten die Frankfurter Gäste bei einem Treffen mit den Organisatoren der „Fête des Lumières“ Ideen für die konzeptionelle Fortentwicklung der Luminale sammeln. Die Luminale findet seit 2002 im Rhythmus von zwei Jahren parallel zur Weltleitmesse Light + Building in Frankfurt und Offenbach statt. Um das Festival langfristig auf eine breitere Basis zu stellen, hat sich im Sommer 2017 der gemeinnützige Verein Luminale gegründet. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Luminale weiter zu entwickeln und zu fördern. Die Frankfurter hatten schließlich die Möglichkeit, sich mit Vertretern des in Lyon ansässigen europäischen Netzwerks LUCI (Lighting Urban Community International) auszutauschen.
Besonderes Highlight des Aufenthalts in Lyon war dann der eigentliche Besuch der „Fête des Lumiere“ mit ihren faszinierenden Lichtinstallationen. Sie sind wie in Frankfurt über die Lyoner Innenstadt und angrenzende Stadtviertel verteilt. „Hier wird urbane Lichtkunst auf hohem Niveau präsentiert. Die Menschen sind begeistert und die ganze Stadt ist auf den Beinen, um die neuen Kreationen zu entdecken und zu bestaunen. Auch unsere Delegation ist von der professionellen Organisation und der künstlerischen Umsetzung begeistert. Für den Blick hinter die Kulissen, den uns die Stadt Lyon während unseres gesamten Aufenthalts ermöglicht hat, sind wir daher dankbar. Es wäre wunderbar, ein Lichtkunstwerk aus Lyon bei unserer nächsten Frankfurter Luminale dabei zu haben“, sagte Feldmann abschließend.
Verkehrsdezernent Oesterling eröffnet Linie 14 ins Gallus – Straßenbahn fährt wieder durch die Kleyerstraße
(ffm) Die erste Straßenbahn durch die Kleyerstraße fuhr der Verkehrsdezernent am Samstag, 8. Dezember, selbst. „Ich freue mich, dass wir diese Strecke heute wieder in Betrieb nehmen können“, erklärt Klaus Oesterling. „Aufgrund der rasanten Entwicklung des Gallus kommt sie jetzt gerade richtig. Denn neben dem Ordnungsamt sind heute der Galluspark und künftig das ehemalige Avaya-Gelände die Adresse für viele Menschen.“ Schon einen Tag vor Fahrplanwechsel konnten Interessierte das neue Angebot im Gallus ausprobieren: Von 11 bis 16 Uhr pendelten zwei Züge zwischen Hauptbahnhof und der neuen Haltestelle Gustavsburgplatz in der Rebstöcker Straße. In den Bahnen selbst sorgten die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF für Information, Unterhaltung und kleine vorweihnachtliche Geschenke.
Tags darauf, mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 9. Dezember, nimmt die Linie 14 dann ihren regelmäßigen Betrieb ins Gallus auf. Vom Ernst-May-Platz in Bornheim kommend biegt sie am Allerheiligentor nicht mehr zur Louisa ab, sondern fährt die Strecke über Römer/Paulskirche und Hauptbahnhof ins Gallus. Ab der Galluswarte fährt sie über die bestehende, aber seit einigen Jahren nicht mehr befahrene Gleisverbindung in der Kleyerstraße bis zu der neuen Haltestelle am Gustavsburgplatz.
Auf der Altstadtstrecke verstärkt sie das Angebot der Linien 11 und 12, in der Mainzer Landstraße wird sie für die Fahrgäste der Linien 11 und 21 eine willkommene Ergänzung darstellen.
„Ich bin überzeugt, dass sowohl unsere Fahrgäste aus Bornheim und dem Ostend als auch diejenigen aus dem Einzugsgebiet der Kleyerstraße die neue Direktverbindung ins Stadtzentrum – Innenstadt und Hauptbahnhof – zu schätzen wissen“, meint Tom Reinhold, Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ. 18 statt 14: Südmainisch ein vollwertiger Ersatz
„Für alle Fahrgäste, die die Linie 14 bislang ‚dribbdebach‘, also auf der Sachsenhäuser Seite nutzten, bietet die Straßenbahnlinie 18 einen mehr als vollwertigen Ersatz“, stellt Oesterling fest. Die Linie wird, von der Konstablerwache kommend, ab Lokalbahnhof über den Südbahnhof bis zur Louisa verlängert. „Sie übernimmt damit vollständig den nicht mehr von der Linie 14 bedienten Abschnitt“, so Reinhold. „Mit ihrem 7,5-Minuten-Takt im morgendlichen Berufsverkehr fährt sie zeitweise sogar öfter als die 14, die maximal alle zehn Minuten verkehrt.“ Darüber hinaus stellt sie, zum Beispiel für Fahrgäste aus der Mörfelder Landstraße, eine neue, umsteigefreie Verbindung zur Konstablerwache und damit in die Innenstadt dar. Neue Haltestelle, sanierte Gleise
„Für die Eröffnung des Betriebs mit der Linie 14 über die Kleyerstraße haben wir nicht nur die neue Haltestelle Gustavsburgplatz eingerichtet, die VGF hat auch die 770 Meter Gleise in der Kleyerstraße saniert. Diese Arbeiten konnten trotz des engen Terminplans bereits drei Wochen vor Zeitplan, Mitte November, fertig gestellt werden“, sagt Michael Rüffer, Geschäftsführer der VGF.
In der Straßenkreuzung Rebstöcker Straße/Lahnstraße entstand an die bestehende eingleisige Anlage eine Haltestelle mit einem zunächst provisorischen, 27 Meter langen Bahnsteig. Die Haltestelle verfügt über zwei barrierefreie Zugänge, außerdem wurden ein Fahrscheinautomat, Beleuchtung, Sitzbänke und Mülleimer installiert.
Die Haltestellenfläche besteht aus glasfaserverstärkten Kunststoffplatten, die Kante hat eine Höhe von 24 Zentimetern über Schienenoberkante, wodurch ein ebenerdiger Zu- und Ausstieg in die Niederflurbahnen möglich ist. In der Kleyerstraße wird die 14 ebenfalls die bestehenden Haltestellen Kriegkstraße und Galluspark bedienen, darüber hinaus im weiteren Linienverlauf die Haltestelle Ordnungsamt. So fahren die beiden Straßenbahnlinien ab Sonntag, 9. Dezember
14: Gallus Gustavsburgplatz – Galluswarte – Hauptbahnhof – Zoo – Bornheim Ernst-May-Platz 18: Preungesheim Gravensteiner-Platz – Konstablerwache – Lokalbahnhof – Südbahnhof – Louisa Bahnhof