Rhein-Neckar-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Sandhausen /BAB 5: Unfallflucht konnte schnell geklärt werden
Sandhausen /BAB 5 (ots) – Ein zunächst unbekannter Autofahrer verursachte am Montagmorgen auf der A 5 bei Sandhausen einen Verkehrsunfall. Eine 28-jährige Frau war kurz vor sechs Uhr mit ihrem Kia auf der A 5 vom Kreuz Walldorf in Richtung Heidelberg unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Walldorf/Wiesloch und Heidelberg/Schwetzingen wechselte sie zum Überholen auf den linken Fahrstreifen. Als sie bereits einige Zeit hier gefahren war, fuhr ihr ein von hinten herannahender Mercedes auf. Nach dem Unfall fuhren beide Beteiligten zur nahegelegenen Tank- und Rastanlage. Als die 28-Jährige gerade anhalten wollte, beschleunigte der Mercedes-Fahrer wieder, fuhr aus der Rastanlage aus und entfernte sich mit hoher Geschwindigkeit. Wenig später meldete sich eine Zeugin beim Polizeirevier Heidelberg-Süd und teilte mit, dass sich ein Bekannter bei ihr gemeldet hätte, weil er auf der Autobahn einen Unfall gehabt hätte und gab dessen Aufenthaltsort bekannt. Beim Eintreffen der Beamten konnte der 32-jährige Fahrer des flüchtigen Mercedes angetroffen werden. In seinem Atem stellten die Polizisten deutlichen Alkoholgeruch fest. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über 1,8 Promille. Ihm wurde daraufhin eine Blutprobe entnommen. Sein Führerschein konnte nicht einbehalten werden, da er, wie weitere Ermittlungen ergaben, gar nicht im Besitz eines solchen war. Gegen ihn wird nun wegen Unfallflucht, Straßenverkehrsgefährdung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Walldorf/Rhein-Neckar-Kreis: Unfall mit drei Autos nach Fahrstreifenwechsel auf der A 6 – Sachschaden 18.000 Euro – Unfallverursacher meldet sich Stunden später bei der Polizei
Walldorf/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Ein 32-jähriger Fahrer eines Mazda verursachte am Montag gegen 22.20 Uhr auf der BAB 6 zwischen dem Autobahnkreuz Walldorf und dem Autobahndreieck Hockenheim einen Verkehrsunfall. Ohne sich um den entstandenen Schaden von insgesamt ca. 18.000 zu kümmern, flüchtete der 32-Jährige zunächst von der Unfallstelle. Stunden später meldete sich der Fahrer bei einer Polizeidienststelle in Wiesbaden. Nach den bisherigen Unfallermittlungen hatte der Fahrer von mittleren auf den linken der drei Fahrstreifen gewechselt. Dabei kam es zur Kollision mit Skoda eines 39-jährigen Autofahrers, der trotz Vollbremsung den Unfall nicht vermeiden konnte. Ein nachfolgender 50-jähriger Fahrer eines Audi, konnte ebenfalls nicht mehr rechtzeitig abbremsen und krachte ins Heck des Skoda. Die beiden Autos mussten abgeschleppt werden. Gegen den 32-.Jährigen wird ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unerlaubtem entfernen von der Unfallstelle eingeleitet.
Weinheim/ Rhein-Neckar-Kreis: Seniorin offenbar ungeeignet zum Führen eines Fahrzeugs, Angebote der Kreisverkehrswacht Mannheim e.V. in Kooperation mit der Polizei Mannheim im Jahr 2019
Mannheim (ots) – Am Montag gegen 13.20 Uhr verursachte eine 86-jährige Fahrerin eines Mercedes Benz in der Freiburger Straße einen Verkehrsunfall.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen befuhr die Seniorin zunächst die Bruchsaler Straße und wollte links in die Freiburger Straße abbiegen. Sie fuhr jedoch geradeaus in ein Grundstück in der Freiburger Straße und beschädigte dort einen Zaun auf einer Länge von drei Metern.
Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 5.000 Euro.
Während der Unfallaufnahme kamen den Beamten Zweifel an der Geeignetheit der Dame sicher am Straßenverkehr teilnehmen zu können, weshalb die Fahrzeugschlüssel sichergestellt wurden und eine Meldung an die Führerscheinstelle vorgelegt wurde.
In diesem Zusammenhang bieten Beamte der Verkehrsprävention des Polizeipräsidiums Mannheim im Jahr 2019 wieder mehrere Kurse für Senioren ab 60 Jahren an.
Hier ein Auszug aus dem Programm und dessen Ablauf:
Wie in vielen Ländern der Welt verändert sich auch in Deutschland die Altersstruktur der Bevölkerung. Die Abnahme der Geburtenzahlen und die erhöhte Lebenserwartung für die Menschen führen zu einer deutlichen Zunahme der Anzahl von älteren Menschen in der Gesellschaft. in den nächsten 50 Jahren wird sich der Anteil alter Menschen weltweit verdoppeln (VCÖ, 1999).
Das heutige Deutschland hat ca. 82 Millionen Einwohner. Davon sind rund 22 % jünger als 20 Jahre und 21 % 60 Jahre und älter. In etwa 10 Jahren werden diese Anteile 15 % bzw. 25 % betragen. Im Jahr 2040 werden die jüngeren nur noch 15 %, die Älteren aber ca. 37 % der Bevölkerung ausmachen – mit einem deutlichen Frauenüberschuss (2:1) (Stat. Bundesamt, 1999).
Somit werden ältere Fahrer immer mehr zu einem wichtigen Faktor des Verkehrsgeschehens. Aber nicht nur der Anteil, sondern auch der Wunsch nach Mobilität vergrößert sich bei den Älteren seit einigen Jahren, und dieser Trend wird noch weiter anhalten.
Unser Verkehrstraining
Aus diesen Gründen hat sich die Verkehrsprävention der Polizei Mannheim Gedanken gemacht, wie man speziell an diejenige ältere Generation herantreten kann, die noch mit ihrem eigenen Kraftfahrzeug unterwegs ist.
Überlegung war, die Interessenten, die teilweise schon weit über 50 Jahre im Besitz einer Fahrerlaubnis sind, nicht nur in einem trockenen theoretischen Teil über die neuesten Gesetze und Richtlinien zu informieren, sondern vielmehr ein abwechslungsreiches Programm, unterteilt in Theorie und Praxis, zu gestalten. Das Publikum ist dabei sehr gemischt. Ca. 40 % der Teilnehmer sind dabei Frauen, die jahrelang als Beifahrer unterwegs waren und sich nun über das Neueste im Straßenverkehr informieren wollen.
Seit 1996 haben über 700 Seniorinnen und Senioren an diesem Programm teilgenommen. Jedes Jahr werden zwischen vier und acht weitere Veranstaltungen durchgeführt. Um auch auf die Fragen und Probleme näher eingehen zu können, ist die Teilnehmerzahl begrenzt. An den praktischen Übungen kann man dabei nur teilnehmen, wenn das eigene Kraftfahrzeug mitgebracht wird. Jeder Kursteilnehmer erhält zum Abschluss eine Teilnahmebescheinigung. Die Veranstaltungstermine werden rechtzeitig vorher, durch die örtliche Presse, bekannt gegeben. Teilnehmen darf jeder Führerscheininhaber, der das 60. Lebensjahr vollendet hat.
Ablauf der Veranstaltung Die Veranstaltung findet auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule Mannheim statt. Sie ist in Theorie und Praxis unterteilt. Im theoretischen Teil werden folgende Themen angesprochen:
Allgemeines über “Ältere Verkehrsteilnehmer” Altersbedingte körperliche Defizite Neuerungen in der Straßenverkehrsordnung
Im praktischen Teil wird zunächst das Aufstellen des Warndreiecks geübt und das richtige Absichern
einer Gefahrenstelle besprochen. Dann soll von jedem Teilnehmer eine vorher bestimmte Fahrstrecke zurückgelegt werden. Innerhalb dieses Bereichs muss man neben einer kurzen Slalomstecke auch alltägliche Verkehrssituationen wie Einparken in einer Garage und Abstellen des Fahrzeugs am Fahrbahnrand bewältigen. Damit dies auch nicht zu einfach ist, wird rückwärts gefahren. Da früher oder später bei vielen älteren Menschen die Beweglichkeit im Hals-Nacken-Bereich eingeschränkt sein kann, soll versucht werden, diese Strecke nur unter Benutzung der beiden Außenspiegel zu bewältigen.
Die Übungen sind natürlich freiwillig und können nur mit dem eigenen Kraftfahrzeug absolviert werden.
Weitere Informationen und die genauen Termine der Kurse werden unter www.kvw-mhm.de veröffentlicht.
Neulußheim: VW Polo kontra Mountainbike – 44-jähriger Radfahrer verletzt
Neulußheim/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Verletzt wurde ein 44-jähriger Radfahrer aus Reilingen bei einem Verkehrsunfall am Montagmorgen kurz nach 6 Uhr in der Altlußheimer Straße. Eine VW Polo-Fahrerin wollte in die Grundstückseinfahrt eines Seniorenzentrums einfahren und hatte – eigenen Angaben zufolge – den Radfahrer, welcher den nicht für ihn vorgegebenen Radweg benutzte, erfasst. Bei dem Sturz zog sich der Mann leichte Verletzungen zu, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Ob bzw. in welcher Höhe Schaden an Auto und Bike entstand, ist derzeit noch nicht geklärt.
Eppelheim/Rhein-Neckar-Kreis: Radfahrer bei Unfall schwer verletzt – Vollsperrung L 543
Eppelheim/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Bei einem Verkehrsunfall am Dienstag kurz nach 7 Uhr auf der L 543 zwischen Eppelheim und Plankstadt wurde ein 43ähriger Radfahrer schwer verletzt. Nach den bisherigen Unfallermittlungen war der 68-jährige Fahrer eines Schülertransport-Kleinbusses in Richtung Plankstadt unterwegs, als aus Richtung Birkighöfe kommend der Radfahrer aus einem landwirtschaftlichen Weg nach links in Richtung Plankstadt abbog. Dabei wurde der Radler von dem Kleinbus erfasst und zu Boden geschleudert. Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt wurde er mit einem Rettungswagen in eine Klinik nach Heidelberg eingeliefert, Lebensgefahr bestand nicht. Zwei Schüler in dem Bus in Alter von 14 bzw. 15 Jahren blieben unverletzt. Während der Unfallaufnahme war die L543 bis etwa 8.40 Uhr gesperrt, der Verkehr wurde von der Polizei umgeleitet.
Leimen: Reifen an geparkten Autos zerstochen Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und bittet um Hinweise
Leimen/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Je einen Reifen an insgesamt vier geparkten Autos stach ein bislang nicht ermittelter Täter platt und richtete Sachschaden von mehreren hundert Euro an. Die Autos der Marken Mercedes, Opel, VW und Peugeot waren allesamt vor einem Anwesen in der Bgm.-Weidemaier-Straße geparkt. Als Tatzeit kommt Sonntagmittag, 12 Uhr bis Montagmorgen, 7 Uhr in Betracht. Zeugen, die zur genannten Zeit verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Wiesloch, Tel.: 06222/57090, oder dem Polizeiposten Leimen, Tel.: 06224/1749-0, in Verbindung zu setzen.
Sinsheim-Waldangelloch: Polizei ermittelt nach Wohnhausbrand
Sinsheim,Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Aus bislang ungeklärter Ursache brannte es am Dienstagvormittag in einem Mehrfamilienhaus in der Straße Am Hasenpfad im Ortsteil Waldangelloch.
Gemeldet wurde das Brandgeschehen der Polizei kurz nach 10:00 Uhr. Die Flammen waren gegen 12:00 Uhr gelöscht, danach befanden sich die Wehrleute lediglich noch im Einsatz, um einzelne Glutnester zu überwachen. Das Haus ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur noch bedingt bewohnbar. Es entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von rund 200.000 Euro. Verletzte waren jedoch nicht zu beklagen.
Die weitere Ermittlungsarbeit zur Brandursache hat die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg übernommen, deren Brandermittler bereits vor Ort waren und sich einen ersten Eindruck verschaffen konnten.