Beamte des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main haben am 11.12.2018 unter Leitung der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW einen 32 Jahre alten niederländischen Staatsbürger festgenommen.
Er ist verdächtig in mehr als 3.300 Fällen Betäubungsmittel über eine Verkaufsplattform im sogenannten Darknet an Käufer im In- und Ausland verkauft zu haben. Bei Durchsuchungsmaßnahmen in seiner Wohnung in den Niederlanden und in einem Ferienhaus in der Provinz Gelderland konnten die unter Kooperation mit den niederländische Behörden eingesetzten Beamten mehrere Kilogramm Betäubungsmittel, darunter mehr als 10.000 Ecstasy-Tabletten, Laborutensilien, Verpackungsmaterialien und weitere Beweismittel sicherstellen. Bereits seit Sommer 2018 sind die Ermittler dem Beschuldigten auf der Spur gewesen. Neben Kokain und Amphetamin bot er weltweit auch Marihuana, Haschisch und Ecstasy-Tabletten an.
Mit Hilfe kriminaltaktischer Maßnahmen und unter der Einbindung der “Zentralstelle Internet-Recherche” des Zollkriminalamts ist es gelungen, den Tatverdächtigen trotz der Anonymisierung im Darknet zu identifizieren und ihn auf frischer Tat beim Versand der Betäubungsmittel in Kleve festzunehmen. Zwischenzeitlich befindet sich der Beschuldigte in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.